So richtig zufrieden kann und darf beim FC Augsburg keiner sein
Plus Der FCA hat es geschafft und spielt auch im nächsten Jahr in der Bundesliga. Zum zehnten Mal in Folge. Doch es wäre mehr drin gewesen. So richtig zufrieden kann keiner sein.
Der FC Augsburg hat es wieder einmal geschafft. Er gehört auch in der kommenden Saison dem auserwählten Kreis der 18 Bundesligisten an. Zum zehnten Mal in Folge. Ein grandioses Jubiläum, zumal der FCA noch nie abgestiegen ist. Dies gelang bisher nur dem FC Bayern München, Bayer Leverkusen, VfL Wolfsburg, TSG 1899 Hoffenheim, RB Leipzig und Union Berlin.
Platz 15 ist das Minimalziel, das der FCA ausgegeben hat. Das ist durchaus realistisch. Warum? Die Antworten liefert ein Blick auf die Finanzkennzahlen, die die Deutsche Fußball-Liga jetzt für die Saison 18/19 veröffentlicht hat. Und die haben Aussagekraft, weil sie die Kräfteverhältnisse widerspiegeln. So lag der FCA dort mit einem Personalaufwand (für Spieler, Trainer, Funktionsteam, Angestellte der Geschäftsstelle etc.) von rund 38 Millionen Euro auf Platz 15 der 18 aktuellen Bundesligisten. Nur die drei späteren Aufsteiger gaben weniger Geld aus. Werder Bremen zum Beispiel zahlte damals fast 72 Millionen Euro an sein Personal. Bremen muss in dieser Saison in die Relegation.
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Insgesamt war es eine Saison zum Vergessen und das nicht nur wegen der Corinna. Mit dem besten Kader aller Zeiten in die Spielzeit gestartet, die Ernüchterung war groß im Fan-Lager, denn der große Wurf blieb aus.
Die Gründe: Trainer Schmidt war wie es sich herausstellte letztendlich eine Fehlbesetzung. Spät aber dann konsequent zog man die Reissleine. Die Leichtigkeit des Spiels kam unter Schmidt sprichwörtlich unter die Räder, die Rennmaschinen kannten nur eine Richtung, zu wenig in dieser variablen Sportart.
Im einzeln; wir waren die Lämmer der Liga, in der Zweikampfquote klar das Schlusslicht, das ist ein Novum in unserer BL-Geschichte, ungewöhnlich für einen Klub der sich auch in punkto Spielkultur nicht offenbarte.
Nach der Übernahme von Heiko Herrlich war eine spielerische Weiterentwicklung auch nur in Nuancen zu sehen, der Abwehrverbund stabilisiert sich, aber seine Bilanz war eher unterdurchschnittlich, denn er hat es nicht geschafft, vor allem Zuhause, die nötigen Punkte einzufahren.
Eine Bestandsaufnahme in Zahlen: 9 Punkte aus 9 Spielen, 11 Tore kassiert, 9 geschossen. Rückrunde Werder 17 Punkte, wir 13, mehr sog i ned.
Positiv ist ihm anzurechnen dass er Andi Luthe den Rücken gestärkt hat, er zählte es zurück mit einer starken Leistung. Seine Vollrotationen brachten nicht den Erfolg, das sollte man aber auch nicht erwarten wenn Spieler nicht auf ihrer gewohnten Position auftreten oder es schlicht und einfach an Spielpraxis fehlt. Zu wenig kreativer Fußball aus der Zentrale, dieses Manko konnte auch er nicht beheben.
Der FCA ist in mehreren Parametern auf dem letzten Platz zu finden. Näher will ich gar nicht darauf eingehen, denn das ist echt grausam, einmalig in 9 Jahren Oberhaus. Eines doch noch, die Einschläge in der Puppenkiste, auch üppig,
Zum Thema Personalentscheidungen: Die Saison fing an und der FCA hatte ein Problem, die verpflichtete Nummer 1 im Tor, Koubek wurde, obwohl man in Nibelungentreue an ihm festhielt, dem Anspruch eines souveränen Keepers nie gerecht, er mutierte zum Pannen-Koubek. Ich denke wir sind uns einig, es war der Griff ins Klo. Mit einem Luthe in der Form so wie er sich seit Wochen präsentiert hätte das Szenario wie gegen Düsseldorf gar nicht stattgefunden, denn das Punktekonto wäre besser ausgestattet gewesen.
Die neue Nummer 1 wird Rafal Gikiewicz, auch schon 32, nun ja, bei der Union hat er keine schlechte Figur abgegeben, des werd scho wern.
Fakt ist demnach auch, es wurde viel Geld verbrannt, in punkto Ablöse und entgangene TV Gelder durch eine möglich bessere Platzierung mit dem Multiplikator fünf.
Die zweite Baustelle längst bekannt, ein RV ist seit längerem schon zur Fahndung ausgeschrieben.
Ein echter Zehner stünde noch bei mir auf der Empfehlungsliste, mal schauen was geht.
Sollten sich die Ankündigungen bestätigen, Caligiuri und Strobl, dann bekommt der FCA zwei gestandene BL-Spieler, mit ihnen wird auf jeden Fall das Niveau angehoben.
Gute Transfers aus dem Dutzend waren Vargas, Uduokhai, Niederlechner, Gruezo, Iago, Bazee und Löwen.
Die FCA Verantwortlichen haben viel zu tun denn der Kader ist mehr als aufgebläht.