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Nachruf
20.06.2011

Uli Biesinger: Der Fußball war sein Leben

Uli Biesinger mit einer Nachbildung der WM-Trophäe Jules Rimet, die der Augsburger bei der Weltmeisterschaft 1954 mit der deutschen Fußball-Nationalmannschaft gewonnen hat.
Foto: Fred Schöllhorn

Der ehemalige Nationalspieler Uli Biesinger, 1954 einer der „Helden von Bern“, verstarb am Samstag im Alter von 77 Jahren. In Augsburg wird man den „stillen Star“ nicht vergessen.

Er war kein Freund von schlauen Sprüchen und langen Reden, jedoch ausgestattet mit einer großen Portion trockenem Humor. Er scheute das grelle Licht der Scheinwerfer, am liebsten unterhielt er sich über Fußball. Das Spiel mit der runden Kugel war sein Leben. Vor wenigen Wochen jubelte er in der Augsburger Arena über den Aufstieg des FC Augsburg in die erste Bundesliga. Wenn „sein Verein“ Anfang August sein erstes Spiel in der deutschen Elite-Liga austrägt, dann wird Uli Biesinger nicht mehr auf seinem angestammten Platz sitzen.

Am Samstag verstarb der siebenfache Nationalspieler und Mitglied des Weltmeisterkaders 1954. Biesinger wurde 77 Jahre alt und hinterlässt seine Frau Elfriede, mit der er seit 1956 verheiratet war. Biesinger befand sich zuletzt nach einer Knieoperation zwar in stationärer Behandlung, sein Tod kam trotzdem unerwartet. Fast sprachlos war sein Freund Armin Klughammer, der ihn noch am Donnerstag in der Klinik besucht hatte, als er die traurige Nachricht erhielt: „ Ich kann es gar nicht glauben“, sagte der ehemalige Spielleiter des Bayerischen Fußball-Verbandes. Von den „Helden von Bern“ leben damit nur noch Ottmar Walter, Hans Schäfer und Horst Eckel.

Fritz Walter war sein Idol und Ratgeber

Der in Augsburg-Oberhausen aufgewachsene Biesinger gehörte bei der Weltmeisterschaft 1954 in der Schweiz zum deutschen Aufgebot, der damals 20-Jährige kam als jüngster Spieler allerdings nicht zum Einsatz. Trotzdem, er war ein Teil des Teams und einer der Helden von Bern. Ein Triumph, der im Laufe der Jahre zum Mythos wurde. Bis 1958 gehörte er zum Kreis der DFB-Elf und stand in Sepp Herbergers berühmtem Notizbuch. Er absolvierte sieben A-Länderspiele (2 Tore) sowie sieben Begegnungen im B-Team und schoss dabei ebenfalls zwei Treffer. Als ihn „der Chef“, wie Herberger genannt wurde, 1954 in den WM-Kader berief, da war dies eine Sensation. Dass er im legendären Gruppenspiel gegen den späteren Finalgegner Ungarn (3:8) zwar zunächst spielen sollte, dann aber doch Fritz Walter zum Einsatz kam, das hatte Biesinger, wie er immer wieder selbst betonte, „schnell verdaut“. Denn der 2002 verstorbene Walter war sein Idol, auch als sie Seite an Seite spielten. Er war Biesingers Ratgeber, besorgte ihm Termine bei Kaiserslauterns Mannschaftsarzt, „er war wie ein Vater zu mir“, betonte Uli Biesinger immer wieder.

Er fühlte sich in seiner Heimatstadt Augsburg wohl, spielte trotz anderer lukrativer Angebote viele Jahre beim BCA. 1952 gab der torgefährliche Mittelstürmer bei seinem Heimatverein das Debüt in der ersten Mannschaft, lediglich von 1960 bis 1963 stand er beim SSV Reutlingen unter Vertrag. Danach kehrte er zum BCA zurück, ehe er 1965 zu den Schwaben wechselte. Wegen einer Meniskusverletzung beendete er 1966 seine Karriere und gab sein Wissen und seine Erfahrung in verschiedenen Amateurvereinen als Trainer an die Spieler weiter. In der Oberliga Süd liegt er dank seiner 149 Tore in 265 Spielen auf dem dritten Rang der ewigen Torschützenliste. In der 1963 gegründeten Bundesliga spielte er jedoch nie.

2004, 50 Jahre nach der Weltmeisterschaft, kehrten Uli Biesinger und seine Frau Elfi an die Stätten seines größten sportlichen Erfolges in der Schweiz zurück. Sie besuchten das legendäre Hotel Belvedere in Spiez am Thunersee, im Schatten der majestätischen Viertausender Eiger, Jungfrau und Mönch. Uli Biesingers Augen leuchteten, auch als er in Bern im gerade neu erbauten Wankdorfstadion stand.

Dass es für Fußballer während seiner aktiven Zeit keine Reichtümer zu verdienen gab, das akzeptierte Uli Biesinger immer. Er war während und nach seiner Karriere immer berufstätig. In seinem Garten oder beim Angeln fand er die für ihn immer wichtige Ruhe.

In Augsburg wird man den „stillen Star“ nicht vergessen.

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