So trainiert der FCA in Alicante für den Klassenerhalt
Der FCA ist im spanischen Alicante angekommen und bereitet sich dort auf den Abstiegskampf vor. Einige Personalfragen sind noch offen.
Das La Finca Golf Resort in Algorfa liegt an der Costa Blanca, nur 40 Autominuten vom Flughafen Alicante entfernt. Die moderne Fünf-Sterne-Anlage mit großem Swimmingpool ist eingebettet im gleichnamigen Golfplatz. Jedes seiner 120 Zimmer hat Blick auf den Pool oder den Golfplatz. Doch dafür werden die Spieler des FC Augsburg in den nächsten Tagen kaum Zeit haben. Was für sie viel wichtiger ist: Zwei topgepflegte Fußballfelder direkt am Hotel gehören auch zu der Anlage. Dort werden sie zweimal am Tag trainieren. Am kommenden Freitag soll ein Testspiel das Trainingslager abschließen, ehe es am Samstag zurück nach Deutschland in den Abstiegskampf in der Rückrunde geht. Der startet dann gleich mit dem Heimspiel am 19. Januar gegen Düsseldorf.
„Die Rahmenbedingungen passen einfach“, sagt Stefan Reuter, der Geschäftsführer Sport des FC Augsburg. Während zu Hause der Winter mit starken Schneefällen und Minusgraden eingezogen ist, herrschen hier in der autonomen Gemeinschaft Valencia tagsüber um die 16 Grad. Bis kommende Woche ist Sonnenschein angesagt. „Ausschlaggebend für unsere Entscheidung, hierherzukommen, war, dass die Fußballplätze direkt in der Nähe sind, das Klima angenehm ist, aber natürlich auch der Preis“, sagt Reuter.
Denn die politische Weltlage beeinflusst auch die Winter-Vorbereitung der deutschen Fußball-Profis. In die Türkei und auch nach Ägypten reisen in diesen Tagen nur wenige Vereine. „Spanien ist jetzt das bevorzugte Reiseland“, sagt Reuter. Die Gegend um Marbella in Andalusien oder auch Teneriffa, wo der FCA sich in der vergangenen Saison vorbereitet hat, sind besonders gefragt, was sich auch an den Preisen bemerkbar macht.
FCA-Manager Reuter: "Haben über Alicante nur Gutes gehört"
Bei den Trainingslagern arbeitet der FCA mit der Sport-Agentur „onside“ zusammen. Die Hamburger haben zum Beispiel Borussia Dortmund, Hannover und Fortuna Düsseldorf nach Marbella vermittelt, den VfB nach La Manga oder den SC Freiburg nach Sotogrande. Doch noch wichtiger war für den FCA die Mund-zu-Mund-Propaganda. „Der SV Werder war im vergangenen Jahr hier. Dort haben wir uns informiert und nur Gutes gehört“, sagt Stefan Reuter.
Die Voraussetzungen sind also hervorragend, jetzt steht die Mannschaft in der Pflicht. Doch der Start in die spanische Woche war alles andere als optimal. Die beiden südkoreanischen Nationalspieler Dong-Won Ji und Ja-Cheol Koo müssen für ihr Land beim Asien-Cup (vom 5. Januar bis 1. Februar in den Vereinigten Arabischen Emiraten) antreten. Zudem kommen Alfred Finnbogason (er wurde am Donnerstag Vater) und Philipp Max (Magen-Darm-Infekt) erst in den nächsten Tagen nach Spanien. Wann Caiuby, der wegen privater Dinge immer noch in Brasilien ist, nach Deutschland kommt, steht noch nicht fest.
Und außerdem gibt es gehörig Wirbel auf der Torhüter-Position. Neu-Verpflichtung Gregor Kobel von der TSG 1899 Hoffenheim soll den Konkurrenzkampf anfachen. Es kann aber durchaus sein, dass es gar nicht zu einem Zweikampf mit Andreas Luthe kommen wird. Dem bisherigen Stammtorhüter soll ein Angebot aus der amerikanischen Profiliga vorliegen. Doch trotz aller Aufregung ist sich Stefan Reuter sicher, „dass wir in dieser Woche die Grundlage für eine erfolgreiche Rückrunde legen werden“.
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Causa Caiuby - unser Kommentar: Der FCA hat bei Caiuby zu oft ein Auge zugedrückt.
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