Wortlos trottete Cédric Zesiger an den Medienvertretern vorbei. Bedient wirkte der Abwehrspieler des FC Augsburg, als er den Weg Richtung Kabine nahm. In etlichen entscheidenden Szenen des Spiels war der Schweizer beteiligt gewesen, keine davon hatte den von ihm gewünschten Ausgang genommen. Interviewanfragen ließ der 26-Jährige ins Leere laufen, ein letztes Indiz seiner Gemütslage. Statt Zesiger sprach Jeffrey Gouweleeuw. Der Niederländer wird immer dann vorgeschickt, wenn andere nicht sprechen wollen. In der Regel nach Niederlagen. Gouweleeuw ist Kapitän, allgemein aber niemand, der sich wegduckt. Er sah Parallelen zwischen der Niederlage gegen Bayer Leverkusen (0:2) und Holstein Kiel (1:3). „Eine solche erste Hälfte wie heute und vor einer Woche – so geht es nicht“, meinte der 33-Jährige. Zur Wahrheit gehörte, dass auch der Abwehrchef gegen Kiel nicht immer den allerbesten Eindruck hinterlassen hatte.
FC Augsburg
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