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„Das war wohl der Tiefpunkt“: FCA-Trainer Thorup will gegen Kiel Revanche nehmen

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„Das war wohl der Tiefpunkt“: Thorup will gegen Kiel Revanche nehmen

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    Das europäische Geschäft ist für FCA-Trainer Jess Thorup „wohl weit weg“.
    Das europäische Geschäft ist für FCA-Trainer Jess Thorup „wohl weit weg“. Foto: Jan-Philipp Strobel, dpa (Archivbild)

    Nach zuletzt nur einem Sieg aus fünf Spielen scheint das europäische Geschäft für den FC Augsburg im Saison-Endspurt in weite Ferne gerückt zu sein. Dennoch hat das Team von Trainer Jess Thorup noch Ziele, die es in den letzten drei Bundesliga-Spielen erreichen will. Am Sonntag trifft der FCA zuhause auf den Tabellen-Vorletzten Holstein Kiel (15.30 Uhr, Dazn), der mitten im Abstiegskampf steckt. Auf der Pressekonferenz am Freitag sprach FCA-Coach Thorup ...

    ... über das Spiel gegen Holstein Kiel:

    „Ich glaube, jeder kennt das Ergebnis aus dem Hinspiel (Augsburg verlor überraschend 1:5 in Kiel, d. Red.). Und auch in der Art und Weise, was danach passiert ist: Wir haben unsere Leistung daraus schön in der Rückrunde gesteigert. Ich glaube jeder will morgen die Revanche haben. Aber was mir auch wichtig ist, ist die Leistung, die wir die meiste Zeit in der Rückrunde gezeigt haben. Die müssen wir auch am Sonntag vor unseren tollen Fans zeigen.“

    ... zur Personalsituation beim FC Augsburg:

    „Es freut mich, dass Finn Dahmen schon seinen Vertrag verlängert hat wegen der Anzahl der Spiele. Daniel Klein hat auch seinen Vertrag verlängert. Vom Torhüter-Team sind wir sehr gut aufgestellt. Es freut mich natürlich, dass wir so weiter arbeiten können.

    Mergim Berisha, Noahkai Banks und Mahmoud Kücüksahin sind leider nicht für das Spiel bereit. Keiner von den Dreien ist im Moment im Mannschaftstraining. Sie sind auf einem guten Weg, aber schaffen das leider nicht bis zum Wochenende. Wer das schafft, ist natürlich Arne Maier. Er ist jetzt zurück nach seiner Rotsperre und ist wieder verfügbar.“

    ... über Mergim Berisha und ob das Risiko wegen seiner Verletzung zu groß war:

    „Die Hoffnung war natürlich, dass er viele Spiele machen könnte, der Mannschaft, dem Verein helfen. Das hat wohl für beide Seiten nicht so geklappt. Mergim fühlt sich so nicht wohl, er sagt, er kann der Mannschaft nicht helfen. Wir sind natürlich auch nicht damit zu frieden. Wir hatten die Hoffnung, dass er der Mannschaft helfen kann. So ist das, das kann passieren. Natürlich ist es Pech, dass er jetzt nochmal verletzt ist und noch ein paar Spiele ausfällt. Meine Hoffnung ist nur, dass er in den letzten beiden Spielen gegen Stuttgart und Berlin dabei ist.“

    ... über die aktuelle Verletzung von Berisha:

    „Ich habe heute mit dem Arzt und dem Rehatrainer geredet. Er und auch Noahkai sind auf einem sehr guten Weg. Aber wir gehen jetzt kein Risiko ein und wollen das nicht überstürzen. Deshalb ist er leider nicht verfügbar. Ich gehe davon aus, dass er wahrscheinlich am Montag wieder beim Training dabei ist und dann durch die Woche alles mit macht. Dann glaube ich, wären die beiden für Stuttgart verfügbar. Das ist zumindest meine Hoffnung.“

    ... über Mert Kömür, der gegen Leverkusen zuerst auf der Bank saß:

    „Ich habe mich für etwas anderes entschieden in Leverkusen. Ich hatte ein gutes Gespräch mit Mert darüber, was das bedeutet - auch für seine Weiterentwicklung. Jetzt spielen wir zuhause, es ist eine Möglichkeit, dass er wieder spielt. Es gibt aber auch andere Möglichkeiten. Freddy Jensen ist zurück. Arne Maier ist zurück aus der Rotsperre, hat sehr gut trainiert. Aber Mert ist natürlich auf einem sehr guten Weg, hat ein Tor gemacht, hat sehr gut gespielt. Er ist bereit für die Startelf. Ob die Trainer sich dafür entscheiden, das müssen wir bis Sonntag abwarten.“

    ... darüber, ob das Hinspiel als Tiefpunkt der Saison auch eine Motivationshilfe ist:

    „Lass es mich mal so sagen: Ich habe das in dieser Woche schon ein paar Mal erwähnt, was da los war. Jeder kann sich daran erinnern, nicht nur an das Ergebnis, auch an die Leistung. Ich hoffe natürlich, dass es uns allen eine hohe Motivation gibt. Nicht nur uns zu revanchieren, sondern dass wir auch immer noch unsere Leistung auf den Platz bringen.“

    ... darüber, ob das Ergebnis in Kiel eine Initialzündung für die starke Rückrunde war:

    „Das weiß man nie. Aber wenn man etwas Positives aus diesem Spiel mitnehmen will, dann ist es natürlich das. Da hat jeder wohl in den Spiegel geschaut und sich gefragt: Wohin wollen wir jetzt? Und ich als Trainer und Verantwortlicher habe natürlich auch gesagt: So kann es nicht weitergehen. Dann haben wir uns zusammengesetzt und ich habe ein paar Anpassungen gemacht, von da an ist es fast nur in eine Richtung gegangen. Manchmal muss man diesen Tiefpunkt erreichen, um jeden Stein umzudrehen und zu sehen, wo wir uns verbessern können. Das finde ich natürlich gut, dass wir nicht an diesem Tiefpunkt geblieben sind, sondern die meisten der Sachen gedreht haben. Und das freut mich natürlich.“

    ... über den Charakter der Mannschaft des FCA:

    „Es freut mich, dass wir alle im Bus enger zusammengerückt sind. Wir sind nach Weihnachten zurückgekommen und haben gesagt: Das war wohl der Tiefpunkt, jetzt wollen wir weitermachen. Und das haben alle sehr gut gemacht.“

    ... über den Endspielcharakter für beide Teams:

    „Kiel kämpft darum, zu überleben. Kiel hat als einzige Auswärtsmannschaft in jedem Spiel ein Tor gemacht. Wir stehen ambitioniert da, wollen mehr Punkte holen, wollen in der Tabelle so hoch wie möglich kommen. Ich glaube, das wird ein offenes Spiel, wo jeder weiß, um was es geht. Keine von beiden Mannschaften kann ein Unentschieden brauchen, eine Niederlage ist für beide kein Thema."

    ... über Elvis Rexhbecajs Rolle:

    „Elvis ist für mich ein Soldat, der immer da ist für die Mannschaft. Du kannst immer mit Elvis rechnen. Ich weiß genau, was Elvis für die Mannschaft kann - ob er eher höher spielt für das Pressing oder mehr als Sechser im Mittelfeld. Ich weiß genau, was Elvis kann. Ich glaube, er weiß es auch. Er muss nur sehen, wie viele Minuten er bekommt - und wenn er die bekommt, dann muss er bereit dafür sein.“

    ... über mögliche Abgänge beim FC Augsburg und personelle Konstanz nach der Saison:

    „Für mich ist es ganz wichtig. Wir sind sehr gut zusammengewachsen, wir sind auf einem guten Weg. Die Mannschaft macht es gut, das bedeutet, dass auch die Einzelspieler viel Fokus bekommen. Meine Hoffnung ist, dass wir den Kader zusammenhalten können und vielleicht noch einen oder zwei Spieler mit Qualität holen, um noch einen Schritt nach vorne zu gehen. Deshalb ist es für mich schon wichtig, dass wir alle im Bus bleiben und uns weiterentwickeln. Aber erstmal zählt die Leistung gegen Kiel, Stuttgart und Berlin.“

    ... darüber, wie gefährlich Kiel ist:

    „Ich denke schon, dass sie gefährlich sind. Die haben ein Tor in jedem Auswärtsspiel gemacht. Die bleiben immer dran. Eine Mannschaft, die ums Überleben kämpft, ist immer gefährlich. Was für mich aber wichtig ist, ist der Fokus auf uns und unsere Leistung.“

    ... ob vom Gefühl her Europa unerreichbar ist:

    „Wir versuchen immer von Spiel zu Spiel sehen. Im Hinterkopf und in der Umgebung wurde immer viel über Europa gesprochen. Wir müssen realistisch bleiben: Dieses Ziel ist wohl weit weg. Auf der anderen Seite, denke ich nicht so viel über Europa nach, sondern mein Ziel ist es, so viele Punkte wie möglich zu holen. Abhängig davon können wir Mitte Mai sehen, wo wir stehen. Aber über Europa zu sprechen ist nicht mein Thema und war wohl nie mein Thema.“

    ... ob er das Optimum aus dem Team herausgeholt hat:

    „Ich bin nie zufrieden. Es gibt immer irgendwo Dinge, von denen ich denke, da können oder müssen wir uns verbessern. Wenn aber einer nach der Hinrunde gesagt hätte, ihr werdet nur zwei Spiele verlieren in der Rückrunde gegen Bayern und Leverkusen, dann hätte ich das wohl genommen und gesagt: Top, dann sind wir auf einem guten Weg. Meine Evaluierung kommt nach dem letzten Spiel. Die Rückrunde war für mich ganz okay bis jetzt.“

    ... über das Ziel, Bremen einzuholen, um mehr TV-Gelder einzunehmen:

    „Ich kenne das, ich habe das natürlich von meinen Chefs gehört, was das bedeutet. Das ist viel Geld. Auf der anderen Seite, sich nur auf eine Mannschaft zu fokussieren, ist für mich keine Motivation. Für mich geht es darum so viele Punkt wie möglich zu holen. Für mich geht es um die Leistung.“

    ... über den Vespa-Korso zum FCA-Spiel und italienisches Temperament:

    „Ja, ich habe das schon letztes Jahr gesehen und gehört. Ich habe das auch jetzt gelesen. Ich sehe viele Vespas überall in der Stadt. Ich habe eigentlich manchmal überlegt, eine Vespa zu kaufen, um entweder teilzunehmen oder um zum Stadion zu fahren. Aber im Moment geht es entweder mit dem Fahrrad oder dem Auto. Ich wünsche Ihnen aber eine gute Fahrt am Sonntag.

    Ob ich jetzt mehr italienische Emotionen oder so brauche? Weiß ich nicht. Ich bin ich und ich bleibe bei mir und werde so bleiben.“ (lacht)

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    1 Kommentar
    Helmut Derra

    Zeit is 19:07 Die Kieler Störche kreisen über der WWK Arena, landen dürfen se auch, nur nicht reinkacken. Unsere Heimbilanz gilt es aufzuhübschen, machbar wenn man es mit hochgekrempelten Ärmeln angeht; für Kiel heißt die Parole Relegation und durch den unerwarteten Heimsieg gegen BMG sind sie voll dabei. Das sie wissen wo das Tor steht sollte auch bekannt sein, 45 Buden, diese Anzahl erreichen wir in der Saison nicht mehr. Ihre Problemzone die Abwehr, 74 Einschläge, damit die Schießbude der Liga. Bei Kiel gilt der Spruch "im Keller brennt noch Licht". Die Störche haben bisher in "jedem Auswärtsspiel" getroffen, das stellen wir hoffentlich ab, außerdem haben wir auch noch ne Rechnung zu begleichen, is des klar !! Einer für den FCA, ihr MS Machino,10 T., 35,8 km/h Speed-Rekord in der BL. Die Startelf, da wird sicher die offensive Karte gespielt, das heißt mit Kömür, auch der schnelle Koudossou, für mich ein muss, auf die rechte Außenbahn. Für beide Seiten ein Spiel mit offenem Visier

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