Der FC Augsburg empfängt den VfB Stuttgart am Sonntagabend (17.30 Uhr, DAZN) in seinem ersten Bundesliga-Spiel nach der Winterpause. Nach dem 1:5-Debakel bei Holstein Kiel vor Weihnachten will das Team von Trainer Jess Thorup daheim in der Augsburger Arena wieder punkten. Gegner VfB Stuttgart verlor vor der Pause ebenfalls gegen einen Aufsteiger. Durch Die 0:1-Niederlage gegen den FC St. Pauli rutschte die Mannschaft um Ex-FCA-Spieler Ermedin Demirović in der Tabelle ab. Mit sieben Punkten Vorsprung auf den FCA (13. Platz/16 Punkte) belegt der VfB vor dem Spieltag Rang zehn.
Wenn die Partie am Sonntag auf dem neu ausgerollten Rasen in der WWK-Arena angepfiffen wird, muss Thorup auf Linksaußen Rúben Vargas verzichten. Sein Wechsel von Augsburg nach Sevilla ist inzwischen offiziell. Auf der Pressekonferenz am Freitag sprach der 54-jährige Däne über ...
... die hohe Niederlage gegen Holstein Kiel
„Wir sind alle sehr selbstkritisch mit diesem Spiel umgegangen. Wir waren alle sehr enttäuscht. Wir haben das jetzt alles abgehakt und darüber gesprochen. Wir wollen nach vorne schauen. Es war ein Ausrutscher. Das darf nicht mehr passieren.“
... die FCA-DNA
„Es ist ganz wichtig, dass wir die FCA-DNA auf den Platz bringen mit Zweikämpfen, Leidenschaft und Einsatz. Wir wollen das neue Jahr mit einem Sieg starten.“
... die Ausfälle für die Partie gegen den VfB Stuttgart
„Schlotterbeck war krank und schafft es leider nicht zum Spiel am Sonntag. Er ist aber auf einem guten Weg. Yusuf Kabadayi ist immer noch draußen. Mads Pedersen leider auch. Masaya Okugawa hat jetzt auch eine kleine Verletzung und ist deshalb nicht dabei.“
... den neuen Rasen in der WWK-Arena
„Danke an das Team, das daran fast 24 Stunden gearbeitet hat. Wir stehen im Austausch mit den Greenkeepern. Unsere Hoffnung ist, kurz am Samstag draufzugehen, um den kleinen Vorteil zu haben, ihn schon mal probiert zu haben. Der Rasen in der Hinrunde war einfach nicht gut genug. Der Verein hat entschieden, bestmögliche Bedingungen für beide Mannschaften zu schaffen. Ich hoffe, dass das auch uns hilft, besser Fußball zu spielen.“
... den Verlust des Schweizers Rubén Vargas
„Ich glaube, Rubén ist hier als 20-Jähriger angekommen. Ein junger Spieler, der sich sehr gut entwickelt hat. Jeder kennt seine Qualität. Wir haben mehrfacht probiert, zu verlängern. Er wollte aber den nächsten Karriereschritt gehen. Alle haben so eine gute Lösung gefunden.“
... einen möglicherweise eng besetzten Kader
„Wir haben sehr viel Qualität in der Mannschaft. Ein Beispiel aus der Hinrunde ist Alexis Claude-Maurice. Andere Spieler, wie Arne Meier und Mert Kömür, werden nach dem Vargas-Abgang mehr Spielzeit bekommen. Ich weiß, wir haben immer die Augen und Ohren offen, ob es eine Möglichkeit gibt, Spieler zu verpflichten. Wenn dann, muss es uns aber verbessern. Im Moment liegt mein Fokus zu 100 Prozent auf den Spielern hier.“
... die Entscheidung auf der Torwart-Position zwischen Dahmen und Labrovic
„Ich werde das zuerst mit den Torhütern besprechen und heute nicht verraten. Beide haben es ordentlich gemacht. Es gibt überall Konkurrenzkampf. Im Moment überlege ich auch auf der Torhüterposition, was ich mache.“
... die Taktik am Sonntag
„Das System ist für mich nicht so wichtig. Wichtig ist, dass die FCA-DNA immer da ist. Die Fans müssen wissen, dass die Spieler Leidenschaft, Zweikämpfe und Einsatz zeigen. Dann sind wir immer nahe dran, Punkte zu holen. Es muss immer so sein, dass die Fans wissen, was kommt. Wir versuchen Anpassungen zu machen, es geht aber mehr um das Mindset als das System.“
... die Gründe der Niederlagen
„Ich habe mit der Mannschaft darüber gesprochen: Wo können wir uns verbessern? Wir sind in die Tiefe gegangen. Die Basics dürfen wir nicht verlieren. Das ist unsere DNA, das sind unsere Tugenden. Das muss jedes Spiel da sein. Die Mannschaf hat da auch zugestimmt.“
... das Spiel gegen den VfB Stuttgart
„Stuttgart hat ein sehr gutes 2024 gespielt. Für mich geht es jetzt aber darum, eine Reaktion nach dem Kiel-Spiel zu zeigen - egal, gegen wen wir jetzt spielen. Wir müssen jetzt zu Hause unsere Heimbilanz wieder aufbauen. Wir hoffen auf ein volles Stadion.“
... Ex-Kapitän Ermedin Demirovic
„Er hat schon genug Tore in der Arena geschossen. Das brauche ich jetzt nicht mehr. Wir kennen ihn, er hat viel für den Verein gemacht. Jetzt hat er seinen nächsten Schritt gemacht und spielt beim Gegner. Wir kennen seine Stärken und wir sind nicht nur für ihn, sondern auch für Stuttgart bereit.“
... den neu eingestellten Sportpsychologen
„Seit erstem Januar ist er im Boot. Ich habe immer viel mit Mentaltrainern zusammengearbeitet. Überall im Leistungssport ist der mentale Bereich ganz wichtig. Man kann sich überall ein paar Prozentpunkte verbessern. Er kann der Mannschaft, Spielern individuell und dem Staff helfen.“
... das Potenzial in der aktuellen Mannschaft
„Das ist schwierig einzuschätzen. Was ich sagen kann, ich habe 100 Prozent Vertrauen in die Mannschaft. Dass wir das zusammen packen. Für mich ist Glauben an die Mannschaft ganz wichtig. Jetzt müssen wir zeigen, dass wir bereit sind die nächsten Schritte nach vorne zu gehen.“
... die Aufstellung gegen den VfB Stuttgart
„Von Anfang an habe ich viel mit verschiedenen Aufstellungen gespielt. Jeder hat im Testspiel gegen Hoffenheim 60 Minuten bekommen, um sich zu zeigen. Wir gewinnen nicht mit elf guten Spielern, ich brauche wahrscheinlich 20 oder mehr. Ich vertraue der Mannschaft, aber Konkurrenzkampf gibt es überall.“
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