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FC Augsburg gegen RB Leipzig: Änderungen in der Startelf

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Beinahe niedergerungen: FCA und RB Leipzig trennen sich ohne Tor

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    RB Leipzig ist für den FC Augsburg sowas wie der Angstgegner schlechthin. Diesmal trennten sich die Mannschaften aber immerhin unentschieden.
    RB Leipzig ist für den FC Augsburg sowas wie der Angstgegner schlechthin. Diesmal trennten sich die Mannschaften aber immerhin unentschieden. Foto: Harry Langer, dpa

    Selten schien die Gelegenheit günstiger, diese vermaledeite Serie zu beenden. Wenn der FC Augsburg in der Fußball-Bundesliga auf RB Leipzig traf, endeten die Partien nur in Ausnahmefällen mit etwas Zählbarem für die Augsburger. Den FC Bayern München und Borussia Dortmund haben sie inzwischen je viermal geschlagen, der einzige Sieg gegen Leipzig indes lag siebeneinhalb Jahre zurück.

    Diesmal jedoch: Zuversicht. Fünf Spiele in Serie war der FCA in der Liga ungeschlagen geblieben. Existenzängste hemmten auch nicht, weil der Abstand zur Abstiegszone beträchtlich ist. Obendrein: Heimspiel, Freitagabend, Flutlicht. FCA-Trainer Jess Thorup wollte das Selbstvertrauen nutzen, um Leipzig, das zuletzt nicht immer überzeugt hatte, in Bedrängnis zu bringen.

    FC Augsburg gegen RB Leipzip: ansprechendes, wenn auch torloses Bundesliga-Duell

    Dies gelang, obgleich es am Ende nicht zu einem Erfolg reichte. Augsburg zeigte eine ansprechende Leistung, einzig das Tor fehlte. Somit baut der FCA die Serie ungeschlagener Spiele auf sechs aus.

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    Wer bei null Grad in die WWK-Arena kommt, muss es wirklich gut mit dem FC Augsburg meinen. Tore gab es gegen RB Leipzig zwar nicht zu sehen, dafür umso mehr hart gesottene Fans.

    Thorup hatte in seiner Startelf zwei Änderungen gegenüber der Partie in Mainz vorgenommen. Nach seiner Gelb-Sperre kehrte Dimitrios Giannoulis zurück. Für ihn rückte Cédric Zesiger in die Innenverteidigung, wo er den erkrankten Keven Schlotterbeck ersetzte. Auf der Ersatzbank saß Mert Kömür, nachdem Fredrik Jensen den Vorzug erhalten hatte.

    Zunächst ist vor allem RB Leipzig in der WWK-Arena präsent

    In Aktion traten in den ersten Minuten allerdings ausnahmslos die Gäste, denen die Augsburger reichlich Platz in deren eigener Hälfte ließen. Von links nach rechts und von rechts nach links ließen die Leipziger den Ball zirkulieren, stets auf der Suche nach einer Lücke im engmaschigen Abwehrverbund der Augsburger. Munter kombinierten die Leipziger, ohne dass ihnen etwas Ideenreiches einfiel. Daraus resultierend entsprangen die ersten Torchancen aus der Distanz. Beim Schuss von RB-Stürmer Christoph Baumgartner hatte FCA-Torwart Finn Dahmen keine Probleme (4.). Als später Luthsharel Geertruida abzog, strich der Ball knapp am linken Pfoten vorbei (11.).

    Eine erste Annäherung der Augsburger wagte Alexis Claude-Maurice. Mit seinen wendigen Bewegungen narrte er zwei Gegenspieler, aus spitzem Winkel schickte der Franzose die Kugel danach jedoch rechts am Tor vorbei (14.). Auf der anderen Seite hatte Dahmen keinerlei Probleme mit einem Schuss von Leipzigs Xavi (15.). Thorups Taktik griff. Zwar blieb Leipzig das Team mit Ballkontrolle, doch Augsburg kam seinerseits zu offensiven Aktionen. Nach einer Flanke von Marius Wolf köpfte Chrislain Matsima aufs Tor, stellte aber Leipzigs Torhüter Peter Gulasci vor keinerlei Probleme (22.). Einen Strafstoß forderten die Augsburger wenige Minuten später, als Wolf Ridle Baku am angelegten Oberarm traf. Schiedsrichter Sascha Stegemann sah indes kein strafwürdiges Vergehen und lag damit richtig.

    FCA und RB Leipzig beide mit Aktionen, aber ohne Entscheidung

    Munter wogte die Partie hin und her. Leipzig wirkte weniger dominant, Augsburg mutiger. RB-Außenverteidiger David Raum scheiterte mit einer Direktabnahme an Dahmen (28.), Claude-Maurice mit einem Aufsetzer an Gulacsi (39.). Thorup konnte mit dem Auftritt seines Teams zufrieden sein, während sein Leipziger Pendant Marco Rose seine Spieler zu mehr Elan aufforderte.

    Diesen zeigten seine Spieler nach Wiederanpfiff. Erst parierte Dahmen unkonventionell gegen Lukas Klostermann, ehe Xavi um Zentimeter die Führung verpasste (49.). Belagerungszustände blieben jedoch aus, weil sich Augsburg zu befreien wusste. Mit Wechseln in der Offensive versuchten die Trainer, der Partie eine Richtung zu geben. Tietz ersetzte Essende, Lois Openda kam für Baumgartner. Mehr zustande brachten in der Folge die Augsburger, die einem Tor und damit dem Sieg näher waren als die Leipziger. Frank Onyeka vergab die große Chance, als er den Ball knapp neben den rechten Pfosten setzte (81.). Andererseits hatte Kosta Nedeljkovic noch eine Chance – traf aber in der Nachspielzeit nur Augsburgs Latte.

    Augsburg Dahmen – Matsima, Gouweleeuw, Zesiger – Wolf (82. Koudossou), Onyeka, Jakic, Giannoulis – Jensen (72. Maier), Claude-Maurice – Essende (61. Tietz)

    SR Stegemann (Niederkassel) Zuschauer 28.260

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    3 Kommentare
    Helmut Derra

    Tolles Dribbling von C.Maurice mit Gewaltschuss über's Kreuzeck, die erste Chance nach 15 Min. Die Abwehrkette des FCA steht, selbiges gilt für die Bullen; ACM wieder mit Funktionstest von Gulacsi. Ohne große Aufreger geht's in die Halbzeit. Bis hierhin hatte man die Bullen im Griff. Zur Abwechslung auch Mal gelb für RB. Warum Maier und nicht Kömür. Onyeka mit Top Chance, aber der trifft aus 10 m keinen Möbelwagen. Rose mit voller Offensive, eine Chance ansonsten nichts zwingendes nach 90 Minuten. Nachspielzeit: Maier leitet ohne Bedrängnis mit einem Rückzieher eine Großchance der Sachsen ein, das ging gerade nochmal gut. Am Ende steht ein leistungsgerechtes Ergebnis, passt scho. Hinten steht erneut die Null, vorne leider auch.

    Christian Herrmann

    Es war ein ordentliches Spiel unserer Truppe mit einem verdienten Punktgewinn und aus meiner Sicht auch etwas ansehnlicher als die Spiele in Mainz und bei St. Pauli, mehr aber auch nicht. Thorup war gestern auf die Sicherung des Punktes aus, wenn er wirklich mehr gewollt hätte, hätte er Kömür statt Maier bringen müssen. Gegen eine Mannschaft wie Leipzig, die immerhin als bisher einzige in dieser Saison B04 geschlagen hat, ist das schon in Ordnung. Wenn man so spielt, muss man aber Topchancen, wenn man sie hat, konsequent nutzen. Insofern hätte Onyeka in der 81. Minute treffen bzw. den Ball zumindest aufs Tor bringen müssen. Wir sind halt derzeit als Eichhörnchen unterwegs, das sich bekanntlich mühsam ernährt. Aber wir sammeln Punkte und kommen einem entspannten Saisonfinale immer näher. Und das hilft uns zum einen bei der Kaderplanung für die nächste Saison und wäre gemessen an den letzten Jahren wirklich ein Erfolg. Schön auf dem Teppich bleiben, FCA!

    Armin Wenger

    Es war insgesamt eine sehr ordentliche Vorstellung des FCA und ein verdienter Punktgewinn. Was fehlt sind Stürmer mit Bundesligaformat. Da ist mancher Zweitligist besser besetzt.

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