
Leipzig ist für den FCA das neue Leverkusen

Plus Gegen keinen anderen Klub weist der FC Augsburg eine derart schwache Bilanz auf. Wie Trainer Enrico Maaßen den Angstgegner das Fürchten lehren möchte.

Womöglich ist Trainer Enrico Maaßen ganz froh, dass er nicht gleich wieder ein so bedeutungsschwangeres Spiel bestreiten muss. Eine einschneidende Erkenntnis aus der vergangenen Spielzeit war ja, dass der FC Augsburg vor allem in den Begegnungen mit Kontrahenten auf Augenhöhe zu wenig Punkte geholt hatte. Dass er gegen Bochumer oder Stuttgarter enttäuschte, während er den Bayern oder Unionern trotzte. Das nächste Heimspiel, in einer Woche gegen Mainz 05, ist erneut eine solche Partie, an der sich Maaßen messen lassen muss. Zuvor jedoch darf sich der FCA in seine Wohlfühlrolle als Außenseiter begeben. Bei RB Leipzig erwartet keiner, dass die Augsburger zwingend punkten (Samstag, 15.30 Uhr/Sky).
Maaßen dürfte letztlich egal sein, wo und gegen wen Zählbares herausspringt. Nach dem dürftigen Auftritt gegen den VfL Bochum, der mehr Fragen als Antworten zum Leistungsvermögen der FCA-Mannschaft lieferte, wächst der Druck auf den Trainer. Seine defensive Herangehensweise beim 2:2 hatte dem 39-Jährigen reichlich Kritik eingebracht. Ein Erfolg hingegen würde ihm vor dem Heimspiel gegen Mainz eine ruhige Arbeitswoche bescheren. Ähnlich wie in der vergangenen Saison, als Augsburg überraschend in Leverkusen siegte. Damals eine Premiere. Obendrein siegte der FCA auch im Rückspiel.
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Im Rückblick : Sportdirektor Jurendic, seit August ja offizielles "Mitglied der Puppenkiste" und jetzt bereits allein verantwortlich für den sportlichen Bereich.
Stefan Reuter hat sich aus ersten Reihe verabschiedet, ein weiser Entschluss.
Die Aufgabe vor der Saison lautete der Kader "muss verstärkt" werden.
Der Kaderumbau lief in drei Etappen, Sommer 2022, fünf Spieler minus zwei, Baumgartlinger und Berisha, Winter 2023, 7fach Wumms, minus Yeboah und Veiga; Sommeroffensive 2023, lange ein Sechserpack, dann endlich der Doppel-Zugriff auf der Insel.
Die strategische Ausrichtung in der Zusammensetzung des Kaders war diesmal zielgerichteter, aber, um die Schwachstellen in der Abwehr zu beheben da war sie wieder die altbekannte Taktik, man steht an der Außenlinie und schaut und schaut, (Deadline day), anstatt das Puzzle frühzeitig zu vervollständigen.
Alle acht Transfers sind in der Rubrik günstig einordnen.
Der Konkurrenzkampf ist in allen Mannschaftsteilen gegeben, nur auf der RV Position ging/musste Trainer Maaßen ein Experiment ein, Engels, vom Außenbahnspieler zum Mittelfeldspieler mit prima Akzeptanz, zum Rechtsverteidiger umzupolen.
Die späte Einsicht, man holt einen Spieler der das Handwerk auf dieser Position gelernt hat und bekommt damit wieder den Spieler der im Mittelfeld besser aufgehoben ist.
Wenn man ganz allgemein die Besetzung in der Defensive betrachtet sind wir dort zumindest vom Volumen her gut aufgestellt.
Zum Spiel in Leipzig, unsere Auswärtsbilanz: letzter Sieg am 8. Spieltag auf Schalke, letzter Punkt in Frankfurt 30. Spieltag, das ist schon krass und kein Ende in Sicht, denn bei den Bullen wenigstens einen Punkt abzugreifen, eher unwahrscheinlich.
Zwei Säulen im Konstrukt des FCA blieben mit ihrer Performance bisher unter den Erwartungen, Dorsch&Uduokhai, es wird Zeit einen Zahn zuzulegen.
Ich gehe davon aus Mbuku wird seinen Einstand rechts hinten geben, für ihn gleich Mal die Nagelprobe. Wenig überraschend dürfte der erste BL-Auftritt von Pfeiffer sein.
Aber, entscheidend am Samstag ist, das Kollectiv muss passen, tut's das wieder nicht, wird's unlustig.