Gute Nachrichten für den FC Augsburg. Nicht nur sportlich. In der Fußball-Bundesliga befinden sich die Augsburger weiter im Kampf um die internationalen Plätze und gehören, Stand jetzt, zu den besten drei Teams der Rückrunde. Auch finanziell arbeiten die Verantwortlichen ordentlich. Zumindest hat die Deutsche Fußball-Liga (DFL) dem FCA die Lizenz für die neue Saison ohne Auflagen oder Bedingungen erteilt.
„Auch in diesem Jahr haben wir wieder alle nötigen Voraussetzungen für das Lizenzierungsverfahren erfüllt. Der positive Bescheid der DFL bestärkt uns in unserer Herangehensweise, den Weg des vernünftigen wirtschaftlichen Handelns beim FC Augsburg konsequent weiterzugehen“, erklärte FCA-Geschäftsführer Michael Ströll. Die DFL hat bisher keinem der 36 Lizenzklubs aus Liga eins und zwei sowie den Bewerbern aus Liga drei die Spielberechtigung verweigert. Einige Vereine müssen allerdings bis Anfang Juni Bedingungen erfüllen. Die Augsburger gehören nicht dazu.
Das bestätigt ein weiteres Mal den eingeschlagenen Weg. Wenngleich die finanziellen Herausforderungen nicht geringer werden. Die Höhe des Etats für die kommende Runde hängt auch vom sportlichen Abschneiden in dieser Saison ab. Sollte etwa Werder Bremen noch an den Augsburgern in der Tabelle an den vier ausstehenden Spieltagen vorbeiziehen, drohen weniger Einnahmen. Durch das daraus folgende Abrutschen im TV-Geld könnten dem FCA in der Summe fünf Millionen Euro fehlen. Das würde das Vorhaben deutlich erschweren, den derzeitigen Kader zusammenzuhalten oder sogar noch zu verstärken.
FCA-Profis spielen sich verstärkt in den Fokus
Gelingt allerdings der große Wurf mit der Qualifikation für das internationale Geschäft, könnte das neue Möglichkeiten bieten. „Natürlich möchten wir angreifen und so hoch wie möglich in der Tabelle stehen. Das bedeutet mehr Geld für den Verein und erhöht die Chancen, Spieler hierzubehalten und noch ein bis zwei Spieler zu holen“, sagte Trainer Jess Thorup.
Einige Augsburger Profis haben sich zuletzt in den Fokus gespielt und könnten das Interesse zahlungskräftiger Klubs wecken. So soll zum Beispiel der VfB Stuttgart an Alexis Claude-Maurice interessiert sein. Auch Chrislain Matsima, Finn Dahmen oder Dimitrios Giannoulis haben Aufmerksamkeit durch gute Leistungen erregt. Beim FCA aber sollen nach Informationen unserer Redaktion noch keine konkreten Anfragen oder gar Angebote eingegangen sein.
Freuen darf sich der FCA über eine Zahlung des europäischen Fußballverbandes Uefa. Für Abstellungen zur Qualifikation und zur Europameisterschaft im vergangenen Jahr erhalten die Augsburger knapp 600.000 Euro. Ein Großteil davon fällt auf Ruben Vargas zurück, der für die Schweiz beim Endturnier in Deutschland dabei war.
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