Vor einem Jahr zerbrach die heile Welt des FC Augsburg
Plus Am 13. Mai 2022 stürzte der FC Augsburg in die Krise; innerhalb von 24 Stunden waren Präsident und Trainer weg. Es folgte der größte Wandel seit Bundesligazugehörigkeit.
Es sah alles nach einem gemütlichen Saisonende in der Bundesliga aus an jenem Freitag, den 13. Mai vor einem Jahr. Der FC Augsburg hatte den Klassenerhalt schon sicher, das letzte Heimspiel gegen die bereits abgestiegenen Fürther sollte zu einem besseren Auslaufen vor vollem Haus geraten. Es kam bekanntlich anders: Am Nachmittag trudelte in den Sportredaktionen eine Mail des FCA ein, wonach der bisherige Vorstandsvorsitzende Klaus Hofmann sein Amt mit sofortiger Wirkung abgibt. Der aus Buchloe stammende Unternehmer, der die meiste Zeit in München und Hessen wohnte, begründete dies mit gesundheitlichen Problemen. Zur ganzen Wahrheit dürfte es aber auch gehören, dass es intern mit dem als schwierig und cholerisch geltenden Hofmann immer wieder Probleme gegeben hatte. Das Knirschen im Hintergrund – es mündete an diesem Tag in einen Knall.
Keine 24 Stunden später folgte der nächste Paukenschlag: Nach Spielende gegen Fürth gab der damalige Trainer Markus Weinzierl vor laufenden Kameras seinen Abschied bekannt. Nachdem niemand mit ihm über eine Verlängerung seines auslaufenden Vertrags gesprochen habe, schaffe er nun Fakten, sagte er in Hinblick auf Sportgeschäftsführer Stefan Reuter. Die Szenen aus dem Presseraum, als Weinzierl Reuter keines Blickes würdigte, waren vielsagend. Dass zwei verdiente Spieler des FCA, Alfred Finnbogason und Jan Moravek, bei ihrer letzten Partie nicht erwähnt wurden und stattdessen Ex-Torwart Alexander Manninger mit sechs Jahren Verspätung seine Ehren bekam, rundete das Bild ab. Als Tage danach Gerüchte um Intrigen innerhalb des Vereins kursierten, war das katastrophale Bild perfekt. Die ehemals heile Welt des FC Augsburg – sie war zerbrochen.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.