
Warum Daniel Baier dem FC Augsburg den Rücken zukehrt

Plus Publikumsliebling Daniel Baier kehrte auf Wunsch von Klaus Hofmann zurück. Beim FC Augsburg war er im Scouting International angestellt. Warum geht er nun?

Klaus Hofmann hatte einige Ziele, die viele Fans des FC Augsburg begeisterten. Vier oder fünf Jugendspieler, die im eigenen Nachwuchsleistungszentrum ausgebildet worden sind, hätte der Präsident des FCA gerne mal in der Bundesliga in der Startelf auflaufen sehen. Auch verdiente ehemalige Spieler hätte der 54-Jährige gerne als Integrationsfiguren in die Vereinsstrukturen ein- und zu Führungspersönlichkeiten aufgebaut.
Daniel Baier war so einer. Fast über ein Jahrzehnt hatte Baier, der am Mittwoch seinen 38. Geburtstag feiert, das Spiel des FCA mit der Nummer zehn auf dem Rücken vor allem nach dem Bundesliga-Aufstieg im defensiven Mittelfeld geprägt. Vergangenen Sommer hatte Hofmann dann Baier in den Verein zurückgeholt. Eine Personalie, die bei den anderen Geschäftsführern Michael Ströll (Finanzen) und Stefan Reuter (Sport) wohl nicht auf allzu große Gegenliebe stieß. Sie ordneten dem ehemaligen Publikumsliebling eine Stelle im Scouting International zu.
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Das ist ein Trauerspiel, dass das Vorhaben von Klaus Hofmann, den Sportlichen Bereich mit Armin Veh und Daniel Baier zu stärken, nicht gelang. Wie wenig die Arbeit des Alleinunterhalters Stefan Reuter in den letzten vier Saions erfolgreich ist, beweisen die Platzierungen13, 15, 15, 14. Zum besseren Verständnis der Fans: 14 von 18 Erstligisten haben an der Seite des Geschäftsführers Sport noch einen Sportdirektor (Quelle: Transfermarkt.de). Was versteht eigentlich Finanz-Geschäftsführer Ströll vom Profi-Fußball? Mitentscheider Veh und Baier, absolute Fachleute, hätten Reuter nicht nur als Teamplayer entlastet, sondern unseren FCA mit in eine bessere Zukunft geführt.
Ströll versteht was von Marketing und Finanzen und er hat den FCA besser durch die Pandemie geführt, als viele andere Bundesligisten das von sich sagen können. Neben Reuter gibt es bei den Profis im sportlichen Bereich übrigens noch Christoph Janker, den Leiter der Lizenzspielerabteilung. Der FCA hat eine schlanke Organisation. Für Baier war da wohl einfach keine geeignete Stelle frei.
Hofmann wurde dem FCA ja bekanntlich durch Herrn Seinsch vermittelt, der seine Anteile an einen neuen Investor abgeben wollte. Diesen Wunsch konnte Seinsch, der so viel für den Verein getan hat, natürlich niemand abschlagen. Aber mich beschleicht langsam der Eindruck, dass auch der Aufsichtsrat des FCA gar nicht so traurig ist, dass das Kapitel Hofmann nun beendet ist und dass seine populistischen Ideen nicht Wirklichkeit werden.