
Reuter gibt sein Amt ab: Wie sich die Machtverhältnisse beim FCA verändern

Plus Mit Stefan Reuter verlässt eine prägende Figur die Führungsriege des FC Augsburg. Der personelle Umbruch auf allen Ebenen ist damit abgeschlossen. Zwei Verantwortliche rücken in den Vordergrund.

Anfang August, noch vor dem ersten Pflichtspiel dieser Saison, lud der FC Augsburg zu einem Hintergrundgespräch ein. Kernthema: der künftige Auftritt in der Öffentlichkeit und die Vermarktungsstrategie. Der Klub hat in der jüngeren Vergangenheit extrem hohen Aufwand betrieben, um ein Leitbild zu erstellen. Stets orientiert an einer Frage: Wofür steht der FCA? Dass Michael Ströll, neben Marketingchef Danny Schmolke, die Werte und den neuen Auftritt des Bundesligisten vorstellte, bedingte sich in seiner Funktion als Geschäftsführer. Ein vermeintliches Detail stellt der Schrifttyp dar, den der FCA jetzt in allen Bereichen verwendet. Eine 45-Grad-Winkelung soll eine "sportlichere, dynamischere und modernere Wirkung" entfachen, heißt es. Ebenso ließe sich die Linie von links unten nach rechts oben als Aufwärtsrichtung interpretieren. Oder als Sinnbild für Ströll, für den es in den vergangenen Jahren stetig aufwärts ging.
Einst fing er beim FCA als Praktikant an, inzwischen ist er als alleiniger Geschäftsführer der KGaA zum mächtigsten Mann im Augsburger Fußballunternehmen aufgestiegen. Lediglich Präsident Markus Krapf, der den Geschäftsführer einsetzt, hat aufgrund der 50+1-Regel formal noch höhere Befugnisse. In der Praxis, dem operativen Geschäft also, gibt Ströll die Richtung vor. Als Herr über die Finanzen nimmt er unmittelbaren Einfluss darauf, ob etwa Transfers zustande kommen. Oder scheitern. Seine Entscheidungen schlagen sich entsprechend im sportlichen Bereich nieder.
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Ein guter Bericht, der die letzten Entwicklungen beim FCA nochmal Revue passieren lässt. Nachdem gefühlt jahrelang Stillstand vorherrschte, nun auf Personal- und Marketingtechnischer Ebene fast ein Sprint. Michael Ströll als starker Mann ist übriggeblieben und er damit seine FCA-Karriere ganz nach oben hin gekrönt. Wichtige Funktionen werden nun dem Aufsichtsrat bzw. den entsprechenden Prüfgremien zuteil werden, um eventuelle negative Alleingänge rechtzeitig zu erkennen. Niemand ist größer als der Verein, dies sollte auch für Herrn Ströll die Prämisse sein.
Nobby Die Stimme der Rosenau