Für den FC Augsburg steht das letzte Auswärtsspiel der Saison an: Beim VfB Stuttgart (19.30 Uhr/DAZN) will die Mannschaft von Trainer Jess Thorup noch einmal drei Punkte in der Fremde holen, bevor am kommenden Samstag der Saisonabschluss gegen Union Berlin ansteht. Rund 2000 FCA-Fans werden gemäß dem Motto „Alle in Grün“ nach Stuttgart reisen. Das sagte FCA-Trainer Jess Thorup...
...zum Spiel gegen Kiel:
„Es war, was die Statistik angeht, ein sehr gutes Spiel. Aber wir haben natürlich 1:3 verloren. Deswegen können wir nicht zufrieden sein. Wir haben das analysiert und jetzt schauen wir nach vorne. Jetzt kommt das letzte Auswärtsspiel gegen den VfB Stuttgart. Die letzten Spiele gegen sie haben wir alle verloren. Jetzt ist der Zeitpunkt, um das zu drehen. Das ist unser Ziel.“
...zur Personalsituation:
„Mergim Berisha schafft es leider nicht bis Sonntag, er ist nicht im Mannschaftstraining. Noahkai Banks ist auf einem sehr guten Weg. Er trainiert schon wieder gut mit. Ich warte noch auf eine Rückmeldung. Aber es ist möglich, dass er gegen Stuttgart wieder im Kader ist.“
...ob angesichts der vielen drohenden Gelbsperren Spieler geschont werden könnten:
„Es ist eine Überlegung. Auf der anderen Seite werde ich nicht sagen: Dieses Spiel ist wichtiger als das andere. Wir haben diese Situation auch schon vorher gehabt und da haben wir nicht zu sehr darauf geachtet. Aber wir haben fünf Spieler die gefährdet sind. Ich schaue: Wer kann der Mannschaft helfen, um uns Punkte zu holen, ohne Angst, dass etwas passieren kann?“ (Anmerkung der Redaktion: Gefährdet sind Claude-Maurice, Essende, Matsima, Tietz (je vier Gelbe Karten), Gouweleeuw und Zesiger (je neun Gelbe Karten)
...zur Situation bei Mergim Berisha:
„Es tut mir weh, immer wieder sagen zu müssen, dass er es nicht geschafft hat. Er trainiert jeden Tag und versucht, so schnell wie möglich wieder fit zu werden. Es fehlen nur die letzten Ticken bei Sprints, damit er diese ohne Angst vor Muskelverletzungen machen kann. Ich hoffe, dass er am Montag wieder beim Training ist, damit er am Samstag im Kader ist.“
...zu den Diskussionen um seine Person:
„Über meine Person werde ich nichts sagen, was da läuft oder nicht. Vor ein paar Wochen wurde ich noch gefragt ob ich verlängere oder zu einem größeren Verein gehen soll und jetzt das. Mein Fokus liegt darauf, dass wir uns mit den Spielern jeden Tag auf dem Platz weiterentwickeln. Klar, die letzten Spiele waren nicht so erfolgreich, wie wir gehofft haben. Wir wollen in den letzten Spielen die bestmögliche Platzierung schaffen und gut in die neue Saison rübergehen. Jeder spricht jetzt darüber, warum wir offensiv nicht so gut sind, dabei hatten wir zuvor eine der besten Defensiven. Jeder will alles. Aber wir müssen schauen, was für die Mannschaft passt. Ich will auch gerne ein bisschen mehr von allem haben. Aber das ist nicht möglich. Jetzt, nach dem 1:3 gegen Kiel, ist auf einmal alles scheiße. Aber wir müssen zurück zu den Basics, wir müssen mehr das Spiel mehr kontrollieren. Wir wollen eine Lösung auf beiden Seiten.“
...zu den Lehren aus dem Kiel-Spiel:
Wir haben uns kritisch über alle drei Gegentore unterhalten und darüber gesprochen: Was müssen wir verbessern? Es geht um die Restverteidigung, die Entscheidung, wann man nach vorn läuft und wann nicht. Klar kann man sich fragen: Soll Matsima so in den Zweikampf reingehen? Auch wenn es jetzt heißt, dass es kein Elfmeter war.
...zum Ansatz gegen den heimschwachen VfB:
„Sie haben jetzt zuhause sechs Spiele, in Folge nicht gewonnen. Das gibt uns Hoffnung. Andererseits wollen sie natürlich beim letzten Heimspiel gut abliefern - genauso, so wie wir in unserem letzten Auswärtsspiel gut spielen wollen. Für uns geht es um Punkte, die Platzierung und darum, mit einem guten Gefühl in die neue Saison zu gehen. Die Mannschaft gibt alles im Training. Heute sind zwei Spieler mit blutigen Nasen vom Feld gegangen.“
...zum drohenden personellen Umbau der Mannschaft im Sommer:
Jetzt ist es wichtig, dass wir eine Kontinuität aufbauen und nicht vor jeder Saison einen großen Umbruch vollziehen. In dieser Saison hatten wir beim ersten Spiel sieben oder acht Neue in der Startelf. Es geht jetzt darum, eine Mannschaft aufzubauen und Kontinuität zu haben.“
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