Beim 2:1 (1:0) gegen den VfL Bochum stand Fredrik Jensen wieder in der Startelf. Trainer Jess Thorup setzte stets auf den Finnen. War er gesund und fit, kam er zum Einsatz. In Kürze allerdings könnte der Trainer des FC Augsburg einen seiner liebsten Spieler verlieren. Jensen steht unmittelbar vor einem Wechsel in die amerikanische Major League Soccer (MLS). Wie der Kicker berichtet, befindet sich der Deal mit St. Lous City SC auf der Zielgeraden, nur noch Details seien zu klären.
Transferfrist in den USA endet am 23. April
Jensens Vertrag in Augsburg läuft am Saisonende aus. Doch bis zum 30. Juni wird der 27-Jährige wohl nicht mehr beim FCA angestellt sein. Grund dafür: die Transferfrist in den USA: Bis Mittwoch, 23. April, können die Klubs aus Übersee noch Spieler verpflichten. Ob der FCA für die restlichen zwei Monate eine Ablösesumme erhält, scheint eher ausgeschlossen. Stattdessen dürfte er sich damit zufriedengeben, das Gehalt des Finnen einzusparen. Ein Verbleib Jensens wurde in den vergangenen Wochen immer unwahrscheinlicher. Sportdirektor Marinko Jurendic und Geschäftsführer Michael Ströll zweifelten, dass Jensen in Zukunft dauerhaft zur Verfügung steht.
Thorup beorderte Jensen zwar in den letzten acht Partien in der Startelf, zugleich fehlte der Nationalspieler in dieser Saison nach einer Leistenoperation mehrere Monate. Wegen unterschiedlicher Blessuren wirkte er lediglich in 14 Ligaspielen mit. Dabei gelang dem Offensivspieler weder ein Treffer noch eine Vorlage. 2018 hatte der FCA für Jensen 3 Millionen Euro Ablöse an Twente Enschede gezahlt. Womöglich steht Jensen bereits im Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt (Sonntag, 15.30 Uhr/DAZN) nicht mehr zur Verfügung. In 100 Bundesligaspielen hat Jensen fünf Tore für den FCA erzielt. Treffsicherer zeigte er sich bislang in der finnischen Nationalmannschaft (34 Spiele/8 Tore).
In St. Louis würde Jensen auf bekannte Bundesligaspieler treffen. Im Tor steht Roman Bürki, Verteidiger ist Timo Baumgartl. Und mit Mittelfeldspieler Eduard Löwen hat Jensen sogar schon beim FCA kurz zusammengespielt. Sportdirektor in St. Louis ist zudem Lutz Pfannenstiel. Nach acht Spieltagen steht das Team in der Western Conference der MLS auf Platz zwölf.
Bekommt jetzt Mert Kömür seine Startelfchance?
Beim FCA gilt nach der Roten Karte gegen Arne Maier – am Montagabend stand das Urteil des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) noch aus – Eigengewächs Mert Kömür als Alternative im rechten offensiven Mittelfeld. Der 19-Jährige hatte jüngst gegen in Bochum den Siegtreffer erzielt.
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