Vor einem Jahr erlebte Irvin Cardona emotionale Momente. Mit dem französischen Traditionsklub AS St. Etienne schaffte der Offensivspieler die Rückkehr in die erste Liga, unter anderem traf er in den entscheidenden Relegationsspielen um den Aufstieg. Cardona war allerdings nur ausgeliehen, Stammverein war der FC Augsburg in der Fußball-Bundesliga. In den sozialen Netzen verabschiedete sich der Offensivspieler damals wehmütig. Er bedankte sich bei den Fans für „außergewöhnliche sechs Monate“ und eine „unglaubliche Saison“. „Wir haben von Anfang bis Ende gekämpft und ich habe dank Euch, diesem unglaublichen Publikum, jeden Moment genossen. Ich werde diese Zeit in wunderbarer Erinnerung behalten.“
Beim FC Augsburg hat Irvin Cardona einen schweren Stand
Zurück in Augsburg hatte sich seine Situation allerdings nicht verändert. Zwar machte sich der damalige Sportdirektor Marinko Jurendic von allen Leihspielern während der ersten Wochen der Vorbereitung ein Bild von seinem Personal, doch Cardona sollte in den Planungen von Trainer Jess Thorup weiterhin keine Rolle spielen. St. Etienne hätte Cardona gerne weiterhin ausgeliehen, seine Karriere setzte er aber zunächst in Spanien bei Espanyol Barcelona fort. Nach 16 Einsätzen (ein Tor, ein Assist) erhielt Cardona im Winter die Möglichkeit, doch wieder für St. Etienne auflaufen zu können. In 15 Spielen erzielte er fünf Tore, konnte den Abstieg aber nicht verhindern.
Der Klub scheint allerdings die Hoffnung zu haben, Cardona könnte erneut zum Aufstiegshelden werden. Denn AS St. Etienne macht nun von einer Kaufoption Gebrauch und wird den Offensivspieler fest verpflichten. Nach Informationen unserer Redaktion erhält der FCA für den 27-Jährigen die festgeschriebene Ablösesumme in Höhe von 2,5 Millionen Euro. Im Januar 2023 war der Franzose für 500.000 Euro von Stade Brest geholt worden. In einem Kommuniqué des FCA kommentierte Cardona seinen Wechsel so: „Ich bedanke mich für die Zeit beim FCA – bei den Fans, bei den Mitspielern und bei den Verantwortlichen. Ich wünsche dem Klub für die Zukunft nur das Beste.“
FCA-Geschäftsführer Michael Ströll wirkt zufrieden mit dem Deal
Cardona war im Januar 2023 zusammen mit Arne Engels, Dion Beljo, David Colina, Kelvin Yeboah, Nathanaël Mbuku und Renato Veiga vom FCA verpflichtet worden. Mit ihnen sollte der damalige Trainer Enrico Maaßen den neuen Jugend-Stil des FC Augsburg einführen, was allerdings nicht gelang. Weder unter Maaßen noch unter dessen Nachfolger Jess Thorup spielte Cardona eine Rolle im Kader. Zufrieden wirkte daher jetzt Geschäftsführer Michael Ströll. „Der feste Wechsel ist für alle Beteiligten eine gute Lösung“, sagte er.
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