In seiner ersten Saison war Florian Niederlechner sogleich zum Rekordtorschützen aufgestiegen. 13 Tore innerhalb einer Erstligasaison waren zuvor keinem Spieler des FC Augsburg gelungen. Niederlechner war im Sommer 2019 vom SC Freiburg zum FCA gewechselt, dort wurde er nicht nur ob seiner Treffer zum Publikumsliebling. Mit seiner offenen, sympathischen Art kam der gebürtige Oberbayer in Schwaben gut an. Dem gegenüber war zu hören, dass er intern sehr meinungsstark auftreten konnte. Nicht bei jedem Verantwortlichen kam das gut an.
Dreieinhalb Jahre stand Niederlechner in Augsburg unter Vertrag, wobei das Ende bedeutend harmonischer hätte verlaufen können. Im Winter 2022 wollte der Spieler in die USA wechseln. Doch der FCA verwehrte den Transfer, weil er kurzfristig in der Wintertransferperiode keinen Ersatz für den Angreifer besorgen konnte. Niederlechner musste bleiben – obwohl er nicht wollte. Beim Spieler kam dies eher mäßig an.
Florian Niederlechners Abgang in Augsburg war nicht geräuschlos
Ein Jahr später, im Winter 2023 durfte der Profi dann wechseln. Nicht in die USA, sondern zu Hertha BSC. Wirklich geräuschlos ging dieser Transfer allerdings nicht vonstatten. Ursprünglich sollte der 34-Jährige erst im Sommer gen Berlin ziehen. Dann jedoch ging es schneller. In einem Interview mit unserer Redaktion hatte Niederlechner mit deutlichen Worten seine Situation beim FCA beschrieben, verhinderte dann jedoch eine Veröffentlichung. In Berlin kam Niederlechner regelmäßig zum Einsatz, war aber nicht immer Stammkraft.
1860 München hat Kevin Volland zurückgeholt
Nach dieser Saison läuft sein Vertrag in der Hauptstadt aus. So wie es aussieht, schließt sich der Stürmer im Herbst seiner Karriere dem TSV 1860 München an. In dessen Nachwuchs hatte er einst gespielt. Für Niedelechner würde sich folglich der Kreis schließen. Wie die Abendzeitung in München berichtet, hat der Spieler bereits am Freitag seinen neuen Vertrag unterschrieben. Ein offizielle Bestätigung des Fußball-Drittligisten gibt es bislang nicht.
Niederlechner wäre der zweite namhafte Neuzugang für den Münchner Traditionsklub. Zuvor war der ehemalige Nationalspieler Kevin Volland (Union Berlin) für die kommende Spielzeit geholt worden. Ex-Löwe Volland, 32, und Niederlechner sind Kumpels. Die beiden Angreifer wären ein kraftvolles Signal, dass es 1860 München in der kommenden Drittligasaison mit dem Aufstieg ernst meinen.
Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.
Registrieren sie sichSie haben ein Konto? Hier anmelden