Seit über einem Monat ist die Saison 2024/25 in der Fußball-Bundesliga beendet, für den FC Augsburg hat die Spielzeit jedoch ein weiteres Nachspiel. Im vorletzten Heimspiel gegen Holstein Kiel (1:3) und im letzten Auswärtsspiel beim VfB Stuttgart (0:4) hatten Anhänger des FCA verbotene Pyrotechnik gezündet. Die Klubverantwortlichen werden sich nicht nur über die Niederlagen geärgert haben, nun müssen sie obendrein wegen „unsportlichen Verhaltens ihrer Anhänger“ eine Geldstrafe in fünfstelliger Höhe bezahlen.
Der Kontrollausschuss des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hatte Ermittlungen eingeleitet und Anklage erhoben. Der Vorwurf: das Abbrennen verbotener Pyrotechnik. Nun hat das Sportgericht geurteilt und den FC Augsburg im Einzelrichterverfahren mit zwei Geldstrafen in Gesamthöhe von 26.000 Euro belegt. Von der Gesamtstrafe kann der FCA bis zu 8600 Euro für sicherheitstechnische oder gewaltpräventive Maßnahmen einsetzen. Da der Verein dem Urteil zugestimmt hat, ist dieses rechtskräftig.
Während des Heimspiels gegen Kiel zünden FCA-Fans 21 pyrotechnische Gegenstände
Während des Heimspiels gegen Kiel wurden mindestens 21 pyrotechnische Gegenstände (Bengalische Feuer und Rauchtöpfe) im FCA-Fanblock nachgewiesen. Beim Auswärtsspiel eine Woche später in Stuttgart brannten im Augsburger Gästeblock unmittelbar nach Spielbeginn mindestens fünf pyrotechnische Gegenstände ab.

Nicht zum ersten Mal in dieser Saison muss der FCA für den verbotenen Einsatz von Pyrotechnik in einem Stadion bezahlen. Mitte Mai war er vom DFB mit einer Geldstrafe in Höhe von 92.000 Euro belegt worden. Zuvor hatten Fans im DFB-Pokalspiel beim VfB Stuttgart unzähliges Feuerwerk abgebrannt. Sanktioniert wurden 19 Raketen und 35 bengalische Feuer im Gästefanblock. Von dieser Gesamtstrafe kann der FCA bis zu 30.500 Euro für sicherheitstechnische oder gewaltpräventive Maßnahmen einsetzen.
FCA kann Teil der Strafe in sicherheitsrelevante Maßnahmen stecken
Der Einsatz von Pyrotechnik ist verboten und eine Ordnungswidrigkeit. Klubs reagieren mit Stadionverboten. Kommen Personen zu Schaden, bekommt die Angelegenheit strafrechtliche Relevanz. Dem FCA sind die Pyro-Vorfälle zusehends ein Dorn im Auge. Für jede Fackel muss der FCA rund 1000 Euro bezahlen. Allein in der Spielzeit 2023/24 musste der FCA knapp 208.000 Euro Strafe bezahlen, davon musste er 68.750 Euro in sicherheitsrelevante Maßnahmen stecken.
Ich hasse Pyros und wegen diesen permanenten Fehlverhaltens spende ich auch im Stadion nichts mehr für die Choreos.
Die Strafen für Pyros sind viel zu gering! Sie sollten viel höher sein, damit die Vereine viel mehr unter Zugzwang kommen was dagegen zu tun.
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