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FC Bayern
04.01.2022

Uli Hoeneß wird 70: Geschichten für zwei Leben

1974: Uli Hoeneß ist einer der weltbesten Stürmer, Welt- und Europameister. Nur fünf Jahre später wird er seine Karriere beenden müssen, um seine eigentliche Bestimmung zu finden: Manager und Macher des FC Bayern.
Foto: Witters

Kaum eine andere Person hat den deutschen Fußball so geprägt wie Uli Hoeneß. Das ist auch an seinem 70. Geburtstag so geblieben.

Ob es irgendwo in einer Ecke Deutschlands jemanden gibt, dem er egal ist? Einen Menschen, der Uli Hoeneß gegenüber grundneutral eingestellt ist? Der den Metzgerssohn aus Ulm weder verteufelt noch verehrt hat? Schwer zu glauben angesichts dessen, was Hoeneß darstellt.

Oder, besser gesagt: Was er nicht ist. Das Leben des Mannes scheint nicht in diese 70 Jahre zu passen, die es ab Mittwoch rein formal ausfüllen wird. Hoeneß war und ist: Weltmeister und Elfmeterversager. Soziales Gewissen und verurteilter Straftäter. Himmelsstürmer und Sportinvalide. Innovationstreiber und ewig Gestriger. Patron und Reizfigur. Aber wer ist dieser Hoeneß jetzt eigentlich?

2019: Verabschiedung als Präsident des FC Bayern.
Foto: Witters

So einfach lässt sich das auch nach 70 Jahren nicht sagen. Bestenfalls gibt es Geschichten, die den Menschen Hoeneß beschreiben. Viele davon drehen sich darum, wie geschäftstüchtig der Schwabe schon immer war. Vor der Weltmeisterschaft 1974 etwa gab Hoeneß in Zusammenarbeit mit einem Verlag ein Buch zur WM heraus – mit dem Clou, dass in jeder Ausgabe ein von Hand unterschriebenes Autogramm von Uli Hoeneß beiliegt. Nach dem Training mit der Nationalmannschaft signierte Hoeneß, bis ihm die Hand schmerzte.

Der Ertrag von einer D-Mark pro verkauftem Buch linderte die Schmerzen. Erst recht, als der Verlag nach den 100.000 Exemplaren der ersten Edition eine Zweitauflage mit 200.000 Stücken auf den Markt warf. Hoeneß, der bei der Weltmeisterschaft damals bekanntlich den Titel holte, sagte rückblickend über das Buch: "Damit habe ich damals mehr verdient als mit dem Fußballspielen."

1976: Der legendäre Fehlschuss in den Belgrader Nachthimmel.
Foto: dpa

Der Elfmeter bei der EM 1976 bleibt unvergessen

Tatsächlich lagen die besten sportlichen Zeiten für Uli Hoeneß nach der WM 1974 auch hinter ihm. Ein Jahr nach dem Titelgewinn verletzte sich der Flügelstürmer, damals einer der besten der Welt, schwer am Knie und sollte sich nie mehr davon erholen. Das sieht auch Hoeneß selbst heute so, wie er der dpa im Geburtstagsinterview erzählte: Zwar habe er noch weitergespielt, bis er 27 war. "Aber das war nicht mehr der Uli Hoeneß, der ich vorher war, der wilde, schnelle Uli Hoeneß." Es war aber ein Hoeneß, der ungewollt einen anderen Meilenstein der Fußballgeschichte setzte: Bei der EM 1976 drosch er im ersten Elfmeterschießen den Ball im Finale in den Belgrader Himmel. Auch das bleibt unvergessen.

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Der Flugzeugabsturz 1982 und die Rosskur von Paul Breitner

Letztlich sei er aber "ein Glückskind", weiß Hoeneß. Denn die Karriere als Profi wirkte ohnehin nur wie der Prolog zu dem, was kommen sollte. Mit 27 Jahren wurde er Manager des damals hoch verschuldeten und sportlich kriselnden FC Bayern und machte aus dem Klub die heutige Weltmarke. Das größte Glück seines Lebens hatte Hoeneß aber in jener verhängnisvolle Nacht im Februar 1982. Zusammen mit drei Freunden war er zu einem Länderspiel nach Hannover geflogen, eine Propellermaschine sollte sie dorthin bringen.

Das Propellerflugzeug vom Typ Piper PA-34 Seneca kam aber nie in Hannover an, sondern stürzte in ein Moor nordwestlich des Flughafens Hannover-Langenhagen ab. Ein Förster, der am Abend des Länderspiels mit seinem Jeep noch in das Waldstück gefahren war, entdeckte im Gestrüpp etwas, das er zunächst für ein Wildschwein oder einen Fuchs gehalten hatte. Als er näher kam, stellte sich heraus: es war Uli Hoeneß. Blutüberströmt und unter Schock stammelte er, dass ihm kalt sei. Er war der einzige Überlebende.

1982: Mit seiner Frau Susi als einziger Überlebender eines Flugzeugabsturzes.
Foto: Wolfgang Weihs, dpa

In dieser Zeit vertrat ihn sein Freund Paul Breitner, mittlerweile als Spieler wieder zum FC Bayern zurückgekehrt, im Büro der Münchner. Und er war es auch, der ihn von Hannover aus nach München eskortierte. Als Hoeneß am Flughafen in Hannover erblickte, welches Flugzeug Breitner für die beiden gechartert hatte, dürfte es ihm kalt den Rücken hinunter gelaufen sein: Eine Piper PA-34 Seneca brachte sie zurück nach München. Es war exakt das gleiche Modell wie beim Absturz. Der Hintergedanke Breitners: Ein Manager darf keine Flugangst haben. In dieser Zeit vertiefte sich die Freundschaft der beiden, die trotz vieler Turbulenzen nun ein Comeback feierte.

2014: Wegen Steuerhinterziehung zu dreieinhalb Jahren verurteilt.
Foto: Andreas Gebert, dpa

Im Gefängnis erlebte Hoeneß 2014 einen emotionalen Moment

Auf andere Weise schmerzhaft war für Hoeneß die Verurteilung wegen Steuerhinterziehung im März 2014. Zu dreieinhalb Jahren wurde er verurteilt, von denen er die Hälfte der Zeit in den Gefängnissen Landsberg und Rothenfeld verbrachte. Hoeneß bezeichnete sein Handeln als "Riesenfehler", sagte auch: "Die Zeit dort hat mich stark geprägt, und ich glaube, auch noch stärker gemacht." Im Gefängnis habe er aber auch einen der emotionalsten Momente erlebt: Als nach dem WM-Sieg 2014 Bastian Schweinsteiger aus Rio Hoeneß grüßte und sich bei ihm bedankte: "Ohne ihn wäre ich nicht hier." Hoeneß erinnert sich daran: "Ich habe das alleine in meiner Zelle angesehen. Da hat es mich gerissen." Ein Leben ohne Widersprüche – für Hoeneß scheint das keine Option zu sein.

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