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FC Bayern: Wegen Leroy Sané: Der FC Bayern widerspricht Markus Söder

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Wegen Leroy Sané: Der FC Bayern widerspricht Markus Söder

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    Bayerns Ministerpräsident Söder sieht Leroy Sané kritisch - und handelt sich eine Replik des FC Bayern ein.
    Bayerns Ministerpräsident Söder sieht Leroy Sané kritisch - und handelt sich eine Replik des FC Bayern ein. Foto: Daniel Karmann, dpa

    Die drei großen Säulen des Freistaates Bayern sind, na klar: die CSU, der FC Bayern und die BayWa. Seit Urzeiten leiten sie die weiß-blauen Geschicke auch durch die größten Stürme. Man ist sich wohlgesonnen, ist sich – in Person von Uli Hoeneß und der kompletten CSU etwa – einig ob der Misswirtschaft, die eine sozialdemokratische Regierung anrichten kann. Das Land und die Menschen – sie gedeihen ob dieser friedvollen Einigkeit. „So wachsen deine Rüben, so ernährest du die Sau“, heißt es etwa bei den Biermösl Blosn.

    Doch die natürliche Ordnung – sie hat einen Riss bekommen in diesen Tagen. Landesvater Markus Söder, seines Zeichens Kanzlerkandidat der Herzen, Foodblogger und Fußball-Fan, hat sich in einer Talkrunde von Sky über den FCB geäußert. Im Detail ging es um Leroy Sané. Der ist – soweit bekannt – weder Kunde der BayWa noch Mitglied der CSU, aber hat noch bis Saisonende einen Vertrag beim FC Bayern. Ob man das Arbeitspapier verlängern soll? Wenn es nach Söder geht, eher nicht, denn: „Sané bemüht sich ja, man merkt, es ist Vertragszeit. Aber der ist auch ein bisschen Chancentod.“ Letztlich sei er „zu teuer“ für die Bayern, wenn man bedenke, dass er nur vier gute Wochen pro Saison habe.

    Bayerns Sportdirektor Christoph Freund: „Da sind wir absolut nicht d’accord“

    Die Reaktion des FC Bayern ließ nicht lange auf sich warten. Vor dem Spiel beim SC Freiburg nahm Sportdirektor Christoph Freund Stellung zur Söder‘schen These und machte klar: „Da sind wir absolut nicht d’accord.“ Schließlich habe Sané schon „viele gute Spiele für den FC Bayern gezeigt“ und überhaupt: „Seine Formkurve geht klar nach oben.“ Der wenig subtile Subtext: Maggus, halt dich da raus.

    Was Söder wiederum davon hält, ist nicht bekannt. Ein Machtkampf zwischen dem Vorzeige-Fußballklub und der natürlichen Regierungspartei kann der Freistaat aber nicht brauchen – gerade jetzt, wo es bei der BayWa auch schon mal besser aussah. Und überhaupt, es gäbe nur Verlierer. Also bei der CSU. Schließlich sprechen da die Zahlen für sich: 382.000 Menschen sind Mitglied beim FC Bayern, nur 130.379 hingegen bei der CSU. Und Söder ist als Nürnberg-Fan ohnehin nur zweitklassig unterwegs, schlimm genug für den Freisstaat.

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