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FC Bayern
07.08.2016

Die Team-Präsentation sorgt für Kritik

Live-Übertragungen vom Mittagessen der Bayern-Mannschaft im chinesischen Staatsfernsehen? Auch Thomas Müller weiß nicht, auf welche Ideen sein Verein kommt, um die internationalen Märkte zu erschließen. Klar ist aber, dass einige Anhänger die Bemühungen der Münchner kritisch sehen.
Foto: Screenshot facebook.com/fcbayern

Der FC Bayern zeigt sich bei seiner Team-Präsentation nicht nur den einheimischen Fans, sondern weltweit. Das ist notwendig, ruft aber Kritik hervor.

Mit Thomas Müller hat der Regisseur ein gutes Gespür bewiesen. Müller ist für Quatsch jeglicher Art zu haben. Dem 26-Jährigen kann man auch eine Glaskugel vorsetzen und ihn daraus in die Zukunft blicken lassen. Der stürmende Freigeist kündet nach einem Blick in das seherische Arbeitsgerät von einem kommenden Olympiasieg des deutschen Golfers Martin Kaymer. Dass sich Müller auf die Spuren von Kirmes-Dandlern begibt, hat mit der strategischen Ausrichtung des FC Bayern zu tun. Die sich immer auf der Suche nach neuen Einnahmequellen befindenden Münchner wollen aber keinesfalls Kasse mit der Wahrsagerei machen. Es ist das Streben nach neuen Märkten, das am Samstag zu manch eigenartiger Situation führt.

Es ist jener Tag, für den der FC Bayern seine offizielle Team-Präsentation angesetzt hat. In den vergangenen Jahren hat der Klub beim gleichen Anlass in die Allianz-Arena gebeten, seine Spieler aus Rauchschwaden heraus auf den Rasen treten und sich dann bei der anschließenden Trainingseinheit bejubeln lassen. Die Fans aus dem Umland kamen und fuhren anschließend zufrieden nach Hause. Mit Anhängern aus Sulzemoos, Erding oder Holzkirchen wollen sich die Münchner aber nicht mehr zufriedengeben.

Im Marketingdeutsch ausgedrückt: Es geht um die Erschließung neuer Märkte. Was ja nichts weniger bedeutet, als dass vermehrt Trikots in Peking, Dschibuti und New York verkauft werden sollen, auf dass die Bayern auch in Zukunft Preziosen wie den 18-jährigen Renato Sanches für rund 35 Millionen Euro nach München lotsen können.

Auch Amerikaner sollen Lewandowski-Trikots tragen

Vor allem deshalb weilten die Bayern ja zuletzt für eine Woche in den USA und spielten dort unter anderem gegen Real Madrid. Auch im Land der unbegrenzten Möglichkeiten sollen Kinder mit Lewandowski-Leibchen herumlaufen. Die Marketing-Offensive setzten die Münchner mit ihrer Team-Präsentation fort. Sie wurde einzig und allein auf deren Facebook-Kanal im Internet übertragen. Zu sehen war dort dann eben, wie Müller in die Glaskugel schaut, Robert Lewandowski mit Fans auf dem Rasen des Stadions Golf spielt oder sich Joshua Kimmich an der Spielkonsole versucht. Moderiert wurde das 90-minütige Sammelsurium an Merkwürdigkeiten von zwei juvenilen Moderatoren in zerrissenen Jeans, die sich Poet und Vuj nennen und in England veritable Popularität aufgrund einer eigenen YouTube-Show genießen. Die Ausrichtung der Münchner ließ sich auch daran erkennen, dass die ganze Veranstaltung in Englisch gehalten wurde.

Verständlich ist der Versuch der Münchner allemal. In Deutschland wurde zuletzt ein neuer Fernsehvertrag unterschrieben. Rund 1,16 Milliarden Euro pro Jahr werden ab der Saison 2017/18 an die Profiklubs verteilt. In England sind es etwa drei Milliarden. Diese Differenz soll verkleinert werden. In Deutschland ist der Markt grundsätzlich gesättigt. Auch um das „Mia san mia“ ins Ausland zu tranportieren, wurde Stefan Mennerich zum neuen Chef der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit ernannt. Er verantwortete zuvor die Online-Aktivitäten der Münchner. Sein Vorgänger als Pressesprecher war Markus Hörwick, der eher eine konservative Vorstellung der Medienarbeit bevorzugte.

Bei den deutschen Fans der Bayern kam die Show überhaupt nicht gut an. In der Kommentarspalte auf Facebook wurde die Präsentation meistens als „peinlich“ bezeichnet. Daran konnte auch die anschließende öffentliche Trainingseinheit in der Arena nichts ändern. Der Verein solle sich auf seine Wurzeln besinnen und bei allem verständlichen Druck hin zur Internationalisierung hätte der Klub doch noch mit Abstand am meisten Fans in Deutschland. Mit 17 000 Zuschauern in der Spitze war das Interesse an der Facebook-Übertragung zudem nicht allzu hoch. Die englischsprachigen Fans aber äußerten sich begeistert von den Bemühungen der Bayern.

Die Zukunft wird weiter von dem Interessenkonflikt mitgeprägt werden: bestehende Anhänger zufriedenstellen und neue Fans dazugewinnen. Wie es weitergeht, ist in keiner Glaskugel der Welt zu sehen. Egal, ob in Vaterstetten oder Chicago.

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