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21.06.2019

Er strebt, er irrt

Formel 1 In Frankreich soll Sebastian Vettel der erste Saisonsieg gelingen. Weil dem Ferrari-Star in Drucksituationen aber häufig Fehler unterlaufen, fahren die Zweifel ständig mit

Le Castellet Zwischen Liebe, Wut und Leidenschaft führt Sebastian Vettel in diesen Tagen ein Formel-1-Leben der Extreme. Gerade erst hat die Hochzeit mit Langzeit-Freundin Hanna das private Glück des 31-Jährigen besiegelt, da holen den Ferrari-Piloten die Sorgen des Rennfahrer-Berufs schon wieder ein. Im Süden Frankreichs steht Vettel beim achten Saisonlauf mehr denn je unter Beobachtung. Wie wirkt der Schmerz von Kanada nach, als ihm die Rennkommissare mit einer umstrittenen Zeitstrafe den Sieg nahmen? Wie lange hält seine Geduld mit der Krisen-Scuderia noch? Und warum macht der Hesse im Dauerdruck des Duells mit Lewis Hamilton eigentlich so oft Fehler?

Keine Frage, es sind für Vettel derzeit nicht die angenehmsten Arbeitstage seiner inzwischen zwölf Jahre dauernden Karriere in der Formel 1. Offen spricht der viermalige Weltmeister darüber, wie fremd ihm die Rennserie geworden ist, wie sehr er sich nach mehr Freiraum auf und neben der Strecke sehnt. Getrieben ist dieses Klagen ganz sicher auch von Vettels Enttäuschung über die Schwäche seines Autos, auch wenn er in Le Castellet behauptet: „Ich bin nicht frustriert.“ Als WM-Dritter hat Vettel schon jetzt wieder einen satten Rückstand von 62 Punkten auf Mercedes-Star Hamilton. Auch im Auftakttraining am Freitag können die Ferrari auf dem Circuit Paul Ricard trotz einiger technischer Neuerungen nicht mit den übermächtigen Silberpfeilen mithalten. Vettel ist mehr als eine Sekunde langsamer als Hamiltons Bestzeit und wird Fünfter.

Dass zwischen den Übungseinheiten in einer von der Scuderia beantragten Anhörung des Weltverbands über eine Revision des Kanada-Urteils gegen Vettel verhandelt wird, ist der Konzentration auf eine Aufholjagd kaum dienlich. Noch dazu bleibt der Einspruch wirkungslos. Der Rückblick auf die Ereignisse von Montréal indes zeigt zugleich unter dem Brennglas alle Facetten der Debatte, die sich an der Figur Vettel entzünden. Sein Unmut über die Fünf-Sekunden-Strafe, nachdem er als Führender übers Gras gerutscht war und Verfolger Hamilton nah an eine Mauer gezwungen hatte, löste einen Streit über das Regelwerk und die Rolle der Rennkommissare aus. Vettels heftiger Zornesausbruch warf zudem die Frage auf, wie sehr Sportler ihre Gefühle öffentlich ausleben dürfen. „Emotionen zu zeigen, ist menschlich“, meint der Heppenheimer. Als Bauchmensch und Renn-Purist erhält Vettel durchaus Beifall.

Sein Fahrfehler, der die ganze Affäre erst ins Rollen brachte, nährt aber auch die Zweifel an der Stress-Resistenz des Deutschen. „Wir haben wieder gesehen: Wenn der Druck im Zweikampf zwischen Lewis und ihm da ist, dann macht Vettel diese Fehler“, kommentierte der frühere Champion Nico Rosberg spitz. Das Fachportal motorsport.com provozierte vor dem Frankreich-Rennen gar mit der Schlagzeile: „Sollte Ferrari den fehleranfälligen Vettel aufgeben?“

Die Kritik ist keineswegs neu. Im Vorjahr hatte Vettel mit Patzern in Baku und Hockenheim mögliche Siege verschenkt, war in Le Castellet in den Mercedes von Valtteri Bottas gekracht und hatte sich in Monza, Suzuka und Austin gedreht. Auch in dieser Saison verlor er in Bahrain eher anfängerhaft die Kontrolle über sein Gefährt. Gerade gemessen an den Steuerkünsten von Ausnahmefahrer Hamilton ist die Fehlerquote von Vettel bedenklich für einen Titelaspiranten. Nicht erst seit seiner heimlichen Heirat wird spekuliert, dass sich ein gekränkter Vettel noch vor Ablauf seines bis Ende 2020 laufenden Vertrags ins Privatleben zurückziehen könnte.

Weggefährte Hamilton, der selbst schon manchen Gefühlssturm in der Formel 1 erlebt hat, mag davon nichts wissen. „Wir hatten über die Jahre viele gemeinsame Rennen, gegen niemanden fahre ich wohl lieber als ihn“, sagt der 34 Jahre alte Brite. „Ich hoffe, da kommen noch viele mehr, also bleib dabei.“ (dpa)

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