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FC Bayern
01.03.2020

Hopp-Beleidigung: Bayern-Fans bastelten Hass-Plakate beim Spiel

Fans des FC Bayern beleidigten Dietmar Hopp auf einem Plakat.
Foto: Tom Weller, dpa

Die Schmäh-Spruchbänder von Bayern-Fans gegen Hoffenheims Mäzen Dietmar Hopp - jetzt kommt heraus: Die FCB-Fans klebten ihr Spruchband erst im Stadion zusammen.

Die Schmäh-Spruchbänder von Bayern-Fans gegen Hoffenheims Mäzen Dietmar Hopp sind offenbar während des Spiels im Gästeblock zusammengestellt worden. Dies erfuhr die Deutsche Presse-Agentur aus Polizeikreisen. Die Gäste-Fans hatten dort zuvor eine Choreographie zum 120. Vereinsjubiläum der Münchner mit vielen einzelnen Plakaten gezeigt.

Einsatzpolizisten berichteten am Samstagabend in Sinsheim, dass Fans größere Mengen an Klebebänder mit in die Arena genommen hätten - offiziell, um damit Fahnen an den Stangen zu befestigen. Diese seien aber dazu verwendet worden, um aus einzelnen Plakaten die Banner zu basteln.

Hassplakate gegen Dietmar Hopp: Bayern gegen Hoffenheim kurz vor dem Abbruch

Bayern-Fans hatten Hopp mit zwei Spruchbändern schwer beleidigt, das Bundesliga-Spiel (6:0 für Bayern) bei der TSG war daraufhin zweimal von Schiedsrichter Christian Dingert unterbrochen werden. In den letzten 13 Minuten spielten die beiden Mannschaften nur noch symbolisch den Ball hin und her, während Hopp und Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge am Spielfeldrand standen und applaudierten.

In der Vergangenheit war schon oft gerätselt worden, wie trotz strenger Kontrollen Hass-Plakate ins Stadion kommen konnten. Die Bayern-Fans hatten zudem Pyrotechnik und Rauchtöpfe in die Arena geschmuggelt und abgebrannt.

Und die Bayern? Schwer verärgert - und an der Seite von Dietmar Hopp.

Dietmar Hopp und Karl-Heinz Rummenigge standen Schulter an Schulter am Spielfeldrand im strömenden Regen. Der Mäzen der TSG 1899 Hoffenheim und der Vorstandschef des FC Bayern - seit Jahren gute Freunde - beobachteten sichtlich ergriffen die bemerkenswerte Aktion ihrer Mannschaften. Nach wiederholten Hass-Plakaten gegen Mäzen Hopp ließen beide Teams die Uhr bei der Bundesliga-Partie am Samstag in Sinsheim fast eine Viertelstunde lang nur noch herunterlaufen - das da schon feststehende 6:0 (4:0) der Bayern spielte keine Rolle mehr. "Das ist ein schwarzer Samstag", sagte Rummenigge wenig später.  

"So wie die Spieler das gemacht haben, das ist ein absolutes Zeichen", erklärte der Bayern-Boss. "Ich schäme mich zutiefst für diese Chaoten. Spätestens heute ist der Moment gekommen, wo die gesamte Bundesliga gegen diese Chaoten vorgehen muss. Wir müssen alle zusammenstehen. Wir haben viel zu lange die Augen zugemacht, was in den Kurven passiert. Das ist das hässliche Gesicht des Fußballs."

Schiedsrichter Christian Dingert hatte die Partie zuvor wegen der entsprechenden Plakate im Block der Bayern-Anhänger zweimal unterbrochen. Die zweite Pause dauerte fast 20 Minuten, ehe die Teams nur noch symbolisch auf den Rasen zurückkehrten, sich den Ball hin und her spielten, Dehnübungen machten und miteinander sprachen. Im Kabinengang hatten beide Teams diese in der Bundesliga einmalige Reaktion beschlossen. 

Flick: "So geht es einfach nicht weiter"

"Alle Beteiligten - Spieler, Schiedsrichterteam und die Verantwortlichen von Bayern München und der TSG Hoffenheim sowie sehr, sehr viele Stadion-Besucher - haben in dieser Situation vorbildlich gehandelt und damit ein klares Signal an einige selbsternannte Herrscher über die Fußball-Kultur gesetzt, derartige Entgleisungen nicht mehr zu dulden", sagte DFL-Chef Christian Seifert. "Jegliche Art von Hass darf keinen Platz haben. Dies muss der Anspruch des gesamten deutschen Profifußballs sein."

Die Bayern-Profis, Trainer Hansi Flick, Rummenigge und auch Vorstandsmitglied Oliver Kahn hatten vor der Kurve wild gestikulierend auf die Fans eingeredet, das Transparent wieder abzuhängen. Die Schmähungen gegen den Hoffenheimer Macher seien "schon lange nicht mehr hinnehmbar", sagte Seifert. Flick, einst selbst in Hoffenheim Trainer, äußerte nach dem Spiel: "Was heute passiert ist - so geht es einfach nicht weiter."

Der FC Bayern wird Rummenigge zufolge "mit aller Schärfe" gegen die "Chaoten" vorgehen. Schon beim Hoffenheimer 1:1 in Gladbach war vergangene Woche die Partie unterbrochen worden, als Hopps Konterfei von Fans der Gastgeber in einem Fadenkreuz gezeigt wurde. Wegen Schmähgesängen gegen Hopp wurde an diesem Samstag auch die Partie von Dortmund gegen Freiburg kurzzeitig unterbrochen. Die verschiedenen Fangruppen spielten damit auf ein Urteil des DFB-Sportgerichts an, das den BVB mit einer Zwei-Jahres-Sperre für seine Fans für Gastspiele in Sinsheim belegt hatte.

Boateng: "Starkes Zeichen von beiden Mannschaften"

Die ersten 75 Minuten der Partie vor 30.150 Zuschauern im ausverkauften Sinsheimer Stadion waren zuvor eine Demonstration der Stärke der Münchner, die auch ohne ihren verletzten Torjäger Robert Lewandowski den höchsten Saisonsieg einfuhren und ihre Führung in der Tabelle festigten.

Serge Gnabry mit seinem elften Saisontor nach nur zwei Minuten und Joshua Kimmich (7.) schockten die Kraichgauer. Joshua Zirkzee, der Ersatz für Toptorjäger Lewandowski, legte kurz darauf nach (15.). Der oft gescholtene Philippe Coutinho traf noch vor der Pause zum 4:0 (33.). Coutinho (47.) und der eingewechselte Leon Goretzka (62.) sorgten für den Endstand - bevor der Fußball zur Nebensache wurde.

"Leider ist das Ergebnis heute in den Hintergrund gerückt", twitterte Bayern-Verteidiger Jérôme Boateng nach dem Spiel. "Wir stehen für einen respektvollen Umgang, Menschlichkeit und ein Miteinander im Fußball und in unserer Gesellschaft. Starkes Zeichen von beiden Mannschaften."

Dietmar Hopp:  "Wenn ich nur im Entferntesten wüsste, was diese Idioten von mir wollen"

Dietmar Hopp will auch nach dem denkwürdigen Spiel von Sinsheim nicht vor den Hass-Plakaten und -Tiraden gegnerischer Fans kapitulieren. "Warum soll ich nicht mehr in mein Stadion gehen? Die Personen, die das anrichten, müssen dann halt weg bleiben. Ich warte jetzt gespannt ab, wie das jetzt alles ins Rollen kommt", sagte der Mäzen der TSG 1899 Hoffenheim am Sonntag in einem Sport1-Interview.  

Warum der Milliardär immer wieder als Zielscheibe in der Fußball-Bundesliga auserkoren wird, ist ihm selbst ein Rätsel. "Wenn ich nur im Entferntesten wüsste, was diese Idioten von mir wollen, dann würde es mir alles leichter fallen, das zu verstehen", sagte der 79-Jährige. "Ich kann mir nicht erklären, warum die mich so anfeinden. Das erinnert an ganz dunkle Zeiten."

Hopp freute sich über den großen Zuspruch udn die Unterstützung, die er im Anschluss erhalten hatte: "Mir geht es den Umständen entsprechend. Es ist leider eine neue Dimension erreicht", sagte er. "Ich habe diese Solidarität gesehen und gespürt und es ist natürlich eine große Hilfe, dass da jetzt durchgegriffen wird." 

Der Kontrollausschuss des Deutschen Fußball-Bundes ermittelt. Das DFB-Sportgericht hatte zuletzt Fans von Borussia Dortmund für die nächsten zwei Jahre von Spielen in Sinsheim ausgeschlossen, weil sie Hopp erneut auf einem Plakat im Fadenkreuz gezeigt hatten.  (dpa)

Lesen Sie auch das Interview: Rummenigge nach Beschimpfungen gegen Hopp: "Ich schäme mich"

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Die Diskussion ist geschlossen.

01.03.2020

Für manche heisst Fankultur eben, sich selbst zu produzieren und das Spiel an sich nur zum Anlass dafür zu nehmen.
Die markigen Worte der Verantwortungsträger in Verbänden und Vereinen werden bald wieder verhallen. Da hilft nur, die vereine mit harten Sanktionen zu zwingen, sich von den Typen in den Kurven zu trennen, zur Not auch von ganzen sogenannten Fan-Clubs. Das gilt für Zündler, Schmähplakatebauer, Rassisten und Rechte! Und vermutlich müssen die zu rechtsfreien Räumen mutierten Fanblocks in den Normalbetrieb zurückgeführt werden.

29.02.2020

Die asozialen versuchen sich wichtig zu machen. Die Zuschauer im Stehplatz müssen die Nazis OUTEN fotgrafieren und den Vereinen melden. Nur so kann der Staat gegen diese DEPPEN vorgehen. Zivilcourage ist gefragt. Münster hat es vorgemacht.

01.03.2020

Wie kommen Sie auf die Idee das diese Chaoten etwas mit Nazis zu tun haben?

01.03.2020

Hahaha, im Stehblock fotografieren. Ich sehe schon, Sie waren noch kein einziges Mal im Stehblock bei diesen sogenannten "Ultras". Mich hatte es vor 2 Jahren mal dorthin verschlagen, ich wollte das gar nicht, aber es gab nur mehr eine Karte für diesen Bereich. Ich habe damals mein Handy gezückt, weil ich ein Foto von dem Fahnenschwinger machen wollte, ohne Hintergedanken, war einfach ein schönes Motiv, dachte ich. Daraufhin haben mir 2, 3 von diesen Typen die Hand auf die Schulter gelegt und mir deutlich zu verstehen gegeben, dass ich sofort mein Handy einstecken soll, ansonsten ... Und da fordern Sie, man solle im Fanblock Fotos machen. Sorry, das ist sowas von realitätsfremd.