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FC Bayern
14.04.2019

Karl-Heinz Rummenigge: Der unbayerische Bayer

Karl-Heinz Rummenigge arbeitet seit 1991 auf Funktionärsebene für den FC Bayern. In zwei Jahren soll damit Schluss sein, dann ist er 65 Jahre alt. Unter seiner Führung erlebten die Münchner eine extrem erfolgreiche Zeit.
2 Bilder
Karl-Heinz Rummenigge arbeitet seit 1991 auf Funktionärsebene für den FC Bayern. In zwei Jahren soll damit Schluss sein, dann ist er 65 Jahre alt. Unter seiner Führung erlebten die Münchner eine extrem erfolgreiche Zeit.
Foto: Witters

Karl-Heinz Rummenigge kommt aus Westfalen und hat nicht viel für bajuwarische Folklore übrig. Trotzdem ist er bei allen Streits mit Uli Hoeneß der starke Mann des FCB.

Frank-Walter Steinmeier hütet sich davor, die Politik von Angela Merkel permanent zu kommentieren. Seine Aufgaben sind eher repräsentativer Art. Merkel aber kümmert sich um das Tagesgeschäft. Nun ist der FC Bayern nicht mit der Bundesrepublik Deutschland zu vergleichen – schließlich hat der Klub für viele Menschen eine weit größere Bedeutung als die Regierung. Die Hierarchieebenen ähneln sich allerdings.

Hier wie da gibt es neben dem Präsidenten einen Fachmann, beziehungsweise eine Fachfrau, für das aktive tagesaktuelle Eingreifen. Selbstverständlich tritt Münchens Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge viel weltmännischer auf als die Kanzlerin. Eine Spielerkarriere, die aus der Einöde Lippstadts durch die Stadien der Welt geführt hat, prägt am Ende des Tages mehr als Gespräche mit Menschenrechtsorganisationen, Despoten und Andrea Nahles. Rummenigge aber steht ein Präsident zur Seite, der meinungsfreudiger ist als der loyale Frank-Walter Steinmeier. Uli Hoeneß begreift seinen Posten als erster Mann im Staate.

Das Beeindruckende dieser Konstellation: Sie funktionierte über Jahre hinweg prächtig. Und das wird sie auch weiterhin. Der große Erfolg der Bayern basiert zu weiten Teilen nicht auf der prächtigen Ausgangslage mit dem wohlhabenden Umfeld in einer Millionenstadt, ansonsten müsste der Hamburger SV an einem Montagabend nicht gegen Magdeburg spielen. Vor allem das Duo Hoeneß/Rummenigge ist verantwortlich dafür, dass niemand das Mäkeln an einer Saison merkwürdig findet, in der die Münchner im Pokal-Halbfinale stehen und die Bundesliga-Tabelle anführen.

Hoeneß und Rummenigge haben den Erfolg im Blick - mit unterschiedlichen Ansätzen

Just, als die Dortmunder dank eines eindrucksvollen 5:0-Erfolges von der Spitze vertrieben wurden, offenbarte sich mal wieder, dass Hoeneß und Rummenigge zwar einzig den Erfolg der Bayern im Sinn haben – sie aber unterschiedliche Wege dorthin bevorzugen. Rummenigge nahm trotz des 5:0 Trainer Niko Kovac in die Pflicht. Dem dürften unangenehme Gespräche bevorstehen, falls er nun doch nicht Meister wird. „Bei uns gibt es keine Jobgarantie. Für niemanden. Jeder, der bei Bayern München arbeitet, muss liefern“, erhöhte Rummenigge bei Sky den Druck. Hoeneß wiederum ließ im Kicker ausrichten: „Wie soll ich mit jemandem zusammenarbeiten, den ich bei jeder Gelegenheit infrage stelle? In so einem Spannungsfeld, wie unser Trainer in den letzten Wochen gelebt hat, kann man auf Dauer nicht vernünftig arbeiten.“ Hoeneß’ Herz schlug nicht immer für Vereinsangestellte, wie Juan Bernat bezeugen wird.

Die Kanäle, über die sich der Vorstandsboss und der Präsident äußerten, offenbaren einen der grundlegenden Unterschiede der beiden. Hoeneß beschwört gerne die analoge Welt, will von einer eigenen Computerspiele-Abteilung in seinem Verein nichts wissen. Rummenigge steht für Digitalisierung (außer es handelt sich um Chronografen). Rummenigge forcierte die Internationalisierung, Hoeneß will auch Spiele gegen Fanklub-Auswahlen sehen. Zwei Herren wohnen, ach, in der Bayern-Brust.

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Der FC Bayern erhält ein neues Gesicht - ohne Rummenigge

Das Ende ihres gemeinsamen Weges ist aber mittlerweile zu sehen. Ab dem kommenden Jahr wird Oliver Kahn von Karl-Heinz Rummenigge eingeführt. Stellt sich der ehemalige Torwart dabei geschickt an, wird er 2021 vom Aufsichtsrat zum neuen Vorstandsvorsitzenden gewählt. Aufsichtsratsvorsitzender ist Uli Hoeneß. Der kandidiert wahrscheinlich im November dieses Jahres noch mal als Präsident – die Amtszeit würde bis 2022 laufen. Dann endet auch sein Mandat im Aufsichtsrat.

Dann wird der FC Bayern endgültig ein neues Gesicht haben – auf wahrscheinlich jeder Ebene. Denn auch die Mannschaft wird dann ihre Häutung hinter sich haben. Nach Philipp Lahm und Bastian Schweinsteiger blicken Thomas Müller und Manuel Neuer ihrem Karriereende entgegen. Sie alle werden zumindest gehandelt werden, wenn es um Führungsaufgaben innerhalb des Klubs geht. Es ist unwahrscheinlich, dass das neue Führungsduo den Verein so lange vertritt wie das alte. Allerdings widersprach es auch sämtlichen Gesetzmäßigkeiten des Geschäftes, dass ein Metzgerssohn aus Ulm und ein pausbäckiger Westfale die Münchner zu einem Weltverein entwickeln würden.

Auf der internationalen Bühne ist es vor allem Rummenigge, der den Respekt der anderen Funktionäre genießt. Dank seiner Zeit bei Inter Mailand spricht er fließend Italienisch. In Hinterzimmer-Gesprächen lässt er sich nur selten auf die falsche Seite ziehen. Rummenigge hat es zur Meisterschaft darin gebracht, die Interessen des FC Bayern zu vertreten und durchzusetzen. Zusammen mit Hoeneß gibt er das eindrucksvollste Führungsduo im Spitzenfußball. Da stört es auch kaum, wenn einer dem anderen mal in dessen Zuständigkeitsbereich reinquasselt. Fußball ist ja nicht Politik. Außerdem gehören Hoeneß und Rummenigge einer Institution an, die viel größer ist als eine Partei.

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