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FC Bayern
10.02.2020

War das Leipzig-Spiel Boatengs Abgang von der großen Bühne?

Jérôme Boateng wird nicht mehr viele entscheidende Spiele für den FC Bayern bestreiten.
Foto: Marius Becker (dpa)

Die Partie gegen RB Leipzig könnte die letzte bedeutende Partie von Jerome Boateng gewesen sein. Der Mann hat seinen Bedeutungsverlust mit Würde ertragen.

Jerome Boateng klatschte Lucas Hernandez ab, reichte Trainer Hansi Flick die Hand und verschwand anschließend im Bauch der Münchner Arena. Kein Zetern, keine Beschwerde beim Coach ob der Auswechslung in einer möglicherweise spielentscheidenden Phase gegen RB Leipzig, Boateng bewahrte Anstand und Stil. Es war möglicherweise der letzte Auftritt des Abwehrmannes auf großer Bühne. Sicher ist das bei dem 31-Jährigen allerdings nicht. Ginge es nach ihm selber, hätte er ja auch schon längst seinen Ausstand in München gefeiert. Seit beinahe zwei Jahren würde Boateng gerne den Arbeitgeber wechseln. Im vergangenen Jahr riet ihm Uli Hoeneß „als Freund“ den Klub zu verlassen.

Da sind also zwei, die sich auseinandergelebt haben aber noch nicht voneinander loskommen. Eine Große Koalition im Kleinen. Dabei schien die schon als zerrüttet geltende Beziehung zwischen Spieler und Verein in den vergangenen Wochen doch noch gekittet worden sein. Flick blieb wenig anderes übrig als zu Beginn der Rückrunde auf Boateng zu setzen. Der als Innenverteidiger eingeplante Javi Martinez hatte sich im letzten Spiel vor der Winterpause verletzt und reihte sich somit ins Defensiv-Lazarett ein, in dem sich auch der am Kreuzband operierte Niklas Süle und der knöchelgeschädigte Lucas Hernandez befanden. Flick setzte auf Boateng als Nebenmann des zum Innenverteidiger umgeschulten David Alaba. Der Weltmeister von 2014 hatte mit den Stürmern der biederen Berliner, Schalker oder Mainzer kaum Probleme. Seine imposante Erscheinung litt nicht unter der persönlichen Unzufriedenheit. Die präzisen Flugbälle aus der Abwehr sollten weiterhin als Kunstobjekte katalogisiert werden.

Boateng ist nicht mehr so flink auf den Beinen wie früher

Als aber Flick in der 67. Minute der Partie gegen Leipzig Boateng zur Auswechslung beorderte, war zuvor sichtbar geworden, weshalb ihm Freund Hoeneß zur Arbeitsplatzveränderung geraten hatte. 13 Jahre Profi-Fußball und vor allem etliche kleinere wie größere Verletzungen lassen die Beine nicht mehr so flink den Gegenspielern die Bälle ablaufen. Leipzigs Christopher Nkunku und Timo Werner rauschten mit reichlich Geschwindigkeitsüberschuss auf die Verteidigung der Münchner zu. Zudem legte Boateng Werner einmal den Ball unfreiwillig mit dem Kopf auf und hatte Glück, dass Alaba den anschließenden Schuss noch blocken konnte.

Flick wechselte Boateng just zu dem Zeitpunkt aus, als ein Führungstreffer der Leipziger nicht mehr nur möglich sondern überaus wahrscheinlich schien. Hernandez feierte nach über drei Monaten sein Comeback. Die Leipziger kamen anschließend zu keinem Abschluss. Flick vertraute einem Spieler mit Trainingsrückstand und ohne Wettkampfrhythmus. Mit Alaba stand zudem ein weiterer Linksfüßer in der Innenverteidigung. Eine Konstellation, die Trainer gerne vermeiden (wenn auch die Deutschen beispielsweise mit den beiden Rechtsfüßern Mats Hummels und Boateng Weltmeister wurden). Boateng ging mit Rückenbeschwerden in die Partie – die Spiele allerdings, die er ohne körperliche Probleme bestreiten wird, sind übersichtlich.

Lucas Hernandez wurde für Jerome Boateng gegen Leipzig eingewechselt.
Foto: Thorstenwagner

Martinez wird bald zurückerwartet, Hernandez ist wieder fit, Benjamin Pavard kann nach der Verpflichtung des spanischen Rechtsverteidiger Álvaro Odriozola auch nach innen rücken. Diese Situation war bereits in der Winterpause abzusehen. Trotzdem blockten die Münchner Boatengs Wechselwunsch ab. Sie haben ihn für die ersten Spiele des Jahres benötigt. Nun aber dürfte er seine Schuldigkeit getan haben. Das wiederum wurde schon häufiger angenommen, immer wieder aber spülten ihn Verletzungen der Kontrahenten in die Startelf. 2018 war er sich schon beinahe mit Paris St. Germain einig, die Bayern aber lehnten die gebotene Ablösesumme ab. Zu niedrig. Im vergangenen Jahr scheiterte ein Transfer zu Juventus Turin kurz vor der Finalisierung. Keiner wollte den Reisenden aufhalten – und trotzdem hob er nicht ab.

Boateng fühlt sich weiterhin wohl in Mannschaft und Stadt. Als er unlängst im Training seinem Mannschaftskameraden Leon Goretzka eine rechte Gerade verpasste, entschuldigte er sich bei seinem Opfer umgehend. Sie lachten gemeinsam in die Kamera. Boateng ist anerkannt, ohne aber einer der Wortführer zu sein. Er wünschte sich von jeher, mehr Verantwortung übernehmen zu dürfen, doch in der Hierarchie nahm er hinter Lahm, Schweinsteiger, Müller, Hummels, Neuer oder neuerdings Kimmich nie einen Platz in der vorderen Reihe an.

Jerome Boateng hat alle wichtigen Titel gewonnen

Boateng ist Weltmeister und Champions-League-Sieger. Er gewann Deutsche Meisterschaften und Pokale. Er war der weltbeste Innenverteidiger, Idealbild des zentralen Abwehrspielers: technisch stark, sicher im Spielaufbau, konsequent im Zweikampf. Boateng hat sich nie lautstark über seinen unbefriedigenden Status beschwert. Er sorgte für Verwunderung, als er bei der vergangenen Meisterfeier demonstrativ desinteressiert vom Jubel der Mannschaftskameraden mit seinen beiden Töchtern im Mittelkreis saß. Es war das Maximum an Extravaganz, das sich der immer stilsicher auftretende Boateng erlaubte.

Sein Vertrag läuft noch bis zum Sommer 2021, in der kommenden Wechselperiode aber werden die Münchner ihm sicherlich nicht den Wunsch verwehren, den Verein zu verlassen. Andererseits: Boateng unterschrieb den Vertrag 2015 zu hervorragenden Konditionen. Unwahrscheinlich, dass ihm ein anderer Klub ein derart hohes Gehalt zahlt. Möglich, dass die beiden auch weiterhin nicht voneinander loskommen. Es würde nicht überraschen.

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