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FC Bayern
19.10.2019

Wieso der Satz "Müller spielt immer" nicht mehr gilt

Thomas Müller ist einzigartig. Als Typ und als Spieler. Derzeit aber sind seine Fähigkeiten auf dem Feld nicht besonders gefragt.
Foto: Patrick Seeger, dpa

Thomas Müller ist nur noch Ergänzungsspieler beim FC Bayern. Bislang fand jeder Trainer eine Verwendung für ihn. Nur Kovac nicht. Das steht für eine Entwicklung im Weltfußball.

Niko Kovac weiß, was sich gehört. Dem Trainer liegt es fern, Mitmenschen kränken zu wollen. In der Niederlage sucht er keine Ausreden, sondern gratuliert dem Gegner. Niko Kovac zählt zu den faireren Exemplaren in der an Egoisten und Blendern reichen Blase des professionellen Fußballs. Darum ist dem 48-Jährigen unbedingt abzunehmen, dass er sich ernsthaft bei Thomas Müller entschuldigt hat.

Der Trainer hatte vor dem Spiel gegen Hoffenheim vor zwei Wochen gesagt, dass der Offensivspieler zum Einsatz komme, „wenn Not am Mann ist.“ Der Personalnotstand in dem mit etlichen Könnern besetzten Kader der Münchner bricht allerdings relativ selten aus. Eine Tatsache, die dazu führte, dass Müller zuletzt den Spielbeginn fünfmal hintereinander von der Bank aus verfolgt hatte.

Kovac erzählte nun vor dem Spiel am Samstag beim FC Augsburg (15.30 Uhr, Sky), dass er sich einen Tag nach der Hoffenheim-Niederlage bei Müller entschuldigt habe. „Alles ist ausgeräumt. Er hat das so verstanden, wie ich es gemeint habe, und nicht für bare Münze genommen. Da ist mir ein kleiner Fehler unterlaufen. Das passiert mir auch mal, das ist menschlich“, sagte Kovac. Ehrenwert, wie er seinen Fehler einräumte. Fraglich allerdings, wie er den „Not-am-Mann“-Satz nun gemeint hat. In seiner Bestimmtheit war er unnötig, doch der schlichte Blick auf die Einsatzzeiten zeugt von der grundsätzlichen Einstellung Kovac’. Müller spielt nur, wenn andere – wertvollere – Spieler eine Pause benötigen.

Seit der Verpflichtung von Coutinho ist Müller Reservist

Seit Philippe Coutinho verpflichtet wurde, um dem Münchner Spiel Leichtigkeit zuzuführen, bleibt Müller vorwiegend die Zuschauerrolle. Auf den Außenbahnen sind Kingsley Coman und Serge Gnabry gesetzt. Überraschenderweise haben beide schon ein Fünftel der Saison überstanden, ohne dass ihre Muskeln, Bänder und Sehnen ernsthaft in Mitleidenschaft gezogen worden wären. Zudem wird der fleißige Arbeiter Ivan Perisic derzeit Müller vorgezogen, falls Kovac auf den Außenbahnen der Sinn mal nach ein wenig Abwechslung steht.

Es war klar, dass das van-Gaalsche Idiom nicht für die Ewigkeit gilt, wonach Müller immer spielen würde. Der Niederländer beorderte vor zehn Jahren einen staksigen 19-Jährigen auf’s Feld und stattete ihn mit einer Stammplatzgarantie aus. Verwunderlich, dass ausgerechnet der Strukturfetischist und Meister der Planquadrate sich den Luxus des freien Radikals leistete.

Müller spielte immer. Meist auch unter Heynckes und sogar unter Guardiola. Der katalanische Übertrainer und der oberbayerische Instinktkicker betrachteten einander skeptisch, akzeptieren sich aber als jeweilige Meister ihres Fachs. Unter Guardiola schoss Müller in der Saison 2015/16 20 Tore in der Bundesliga und acht in der Champions League. Häufiger traf er weder zuvor noch später in seiner Karriere. Jeder Trainer fand einen Platz für Müller. Außer Kovac. Das liegt nicht an dessen Fantasielosigkeit. Er besetzt schlicht die Offensivpositionen anders. Möglicherweise wird dadurch das schleichende Ende der Spezialbegabten weitergeführt. Sie sind in all den Matchplänen und taktischen Simulationen nur Randfiguren.

Techniker wie Coutinho wird es immer geben. Auch künftig werden Trainer ihnen das Offensivspiel ihrer Mannschaft anvertrauen, auf dass sie auf wundervolle Weise den Weg zum Tor bahnen. Die deutsche Nationalmannschaft hatte mit Mesut Özil einen diesseitig Begabten und bekommt ihn wieder mit Kai Havertz.

Müller würde in der Bezirksliga nur den wenigsten auffallen

Genauso wird es immer obszön begabte Akteure geben, deren Talent sich niemandem verschließt, der schon mal einen Ball getreten hat. Lionel Messi, Cristiano Ronaldo, Neymar – jeder ein Solitär. Und doch wird die große Bühne zu jeder Zeit von Genies bespielt. Pele, Cruyff, Maradona, Zidane.

Würde Thomas Müller eine Viertelstunde in der Bezirksliga spielen, würde sich nur den wenigsten seine Inselbegabung erschließen. Er ist weder besonders schnell, noch außergewöhnlich trickreich. Die meisten Spieler können härter schießen und einigen liegt das Kopfballspiel besser. Müller musste auf anderem Weg zum Erfolg kommen. Wichtig ist es nicht, den besten Plan zu haben, sondern seinen Plan am besten umzusetzen. Darin ist Thomas Müller Weltklasse. Spieler wie ihn gab es immer wieder. Gerd Müller hatte nicht die Figur eines Leistungssportlers. Jürgen Klinsmann wurde ob seiner technischen Fähigkeiten Flipper genannt. Miroslav Klose durchlebte oft lange Phasen massiver persönlicher Erfolglosigkeit. Sie alle aber prägten mit ihren Spezialbegabungen die Spiele ihrer Mannschaften. Wie Müller.

Als der vergangene Saison mal nur in der Schlussphase eingewechselt wurde, postete seine Frau Lisa über Niko Kovac: „Mehr als 70 Minuten bis der mal nen Geistesblitz hat.“ Witzig. Oft hat Müller über 90 Minuten keinen Geistesblitz. Allerdings sieht man ihm immer die Suche danach an. Wie er ihn erzwingen will. Oft genug gelingt ihm das. Wenn nicht, entnervt er durch seine permanenten Läufe und Rochaden immerhin häufig seine Gegenspieler und provoziert sie zu Fehlern. Er ist der charmanteste Unruhestifter im Weltfußball. Aber wer die Strukturen des Gegners derart auflöst, ist auch eine Gefahr für die Ordnung der eigenen Mannschaft. Der FC Bayern unter Kovac ist auch in dessen zweitem Jahr noch kein derart stabiles Gebilde, als dass sich der Trainer diesem Risiko aussetzen möchte.

Mit Müller zu kalkulieren bedeutet für Kovac Unberechenbarkeit. Das war mal der Vorteil des mittlerweile 30-Jährigen. Derzeit aber ist diese Fähigkeit kaum gefragt. Oder eben nur, wenn Not am Mann ist.

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