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Fußball
24.05.2022

Bei der Hertha ist nach der Relegation alles gut – für einen Abend

Die Spieler von Hertha BSC ließen sich nach dem 2:0-Sieg beim Hamburger SV vor ihren mitgereisten Fans feiern. Der Jubel hielt aber nur kurz an.
Foto: Gregor Fischer, dpa

Hertha BSC bleibt dank des 2:0-Siegs beim Hamburger SV ein Bundesligist. Doch schon am nächsten Tag holt den Dauerkrisen-Klub die Realität wieder ein.

Den letzten Treffer landete Felix Magath, als alles vorbei war. Als Sat.1-Moderator Matthias Opdenhövel den Trainer von Hertha BSC nach dem Ende seiner Rettungsmission darauf hinwies, dass es dabei bleibe, dass er weder als Spieler noch als Trainer je abgestiegen ist, antwortete der 68-Jährige: "Ich kann es ja nächstes Jahr noch mal versuchen." Nur eben mit einem anderen Verein. Seine Zeit in Berlin ging für ihn mit dem 2:0-Sieg bei seinem Herzensverein, dem Hamburger SV, zu Ende. Damit war das 0:1 aus dem Hinspiel egalisiert.

Für Magath, der zu Beginn seines Engagements aus der Zeit gefallen schien, ist die Arbeit mit dem Dauerkrisen-Klub ein Stück Rehabilitation gewesen. Der als Quälix verschriene Medizinball-Fan zeigte im Abschluss-Interview ganz neue Seiten: In den Händen ein Trikot des verletzten Stürmers Davie Selke ("Ich habe ihn darum gebeten"), gab Magath zu, bei der Personalauswahl den erfahrenen Leader Kevin-Prince Boateng miteingebunden zu haben: "Prince hat die Mannschaft gestellt und ich habe Gott sei Dank auf ihn gehört."

Boateng lobt Magath: "Er hat uns wieder Leben eingehaucht"

Der wiederum gab die Blumen zurück: "Ich muss sagen, er ist ein sensationeller Trainer mit sehr viel Feingefühl. Er hat uns wieder Leben eingehaucht." Mit einfachen, aber effizienten Mitteln – beide Treffer entsprangen Standardsituationen – kam die Hertha zu Toren.

Der Kopfball-Treffer von Boyata nach einer Ecke nahm dem HSV nach vier Minuten den Wind aus den Segeln, Marvin Plattenhardts Freistoßtor war das vielleicht schönste Hertha-Tor der Saison.

Auf Dementi folgt doch noch der Rücktritt von Hertha-Präsident Werner Gagenbauer

Doch die Hertha wäre nicht die Hertha, wenn auf ein Erfolgserlebnis nicht gleich wieder ein Dämpfer folgen würde. Direkt nach der feststehenden Rettung machte die Nachricht die Runde, dass der umstrittene Präsident Werner Gegenbauer hingeworfen habe. Am Dienstag sah sich das Management der Hertha erst gezwungen, zu dementieren: Gegenbauer sei weiter im Amt. Am Abend wurde erneut zurückgerudert. Gegenbauer erklärte diesmal offiziell seinen Rücktritt.

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Es gebe Momente für Neuanfänge, erklärte er in einem Schreiben. „Und ich denke und spüre, dass heute ein solcher Moment gekommen ist. Mit meinem Entschluss möchte ich einen Neuanfang für die Zukunft von Hertha BSC einleiten“, schrieb Gegenbauer. Der 71-Jährige hatte Hertha BSC seit 2008 geführt und stand in der Vergangenheit massiv in der Kritik.

Für Hertha-Geschäftsführer Fredi Bobic geht nach dem Klassenerhalt die wirkliche Arbeit los.
Foto: Andreas Gora/dpa

Am Sonntag findet die Mitgliederversammlung des Klubs statt. Dort hätte Gegenbauer möglicherweise die Abwahl gedroht. Investor Lars Windhorst hatte zuletzt heftige Kritik an ihm geübt und ihm vorgeworfen, die 375 Millionen Euro der Investorengruppe verschwendet zu haben. In seiner Erklärung betonte Gegenbauer, die momentanen Unstimmigkeiten mit Investor Lars Windhorst hätten bei seiner Entscheidung keine Rolle gespielt. „Diese Auseinandersetzung ist nie eine persönliche gewesen“, unterstrich Gegenbauer. Den Verein definitiv verlassen wird auch der bisherige Finanzchef Ingo Schiller.

Fredi Bobic ist der letzte verbleibende Geschäftsführer der Hertha

Damit ist Fredi Bobic der letzte noch verbleibende Geschäftsführer der Berliner, nachdem vergangenes Jahr bereits Carsten Schmidt zurückgetreten war. Der ehemalige Sky-Manager hatte es nur ein Dreivierteljahr als CEO der Hertha ausgehalten. Bobic selbst will sich der zu erwartenden Kritik aus den Reihen der Fans stellen, wie er bei Sat.1 mit einer Portion Galgenhumor gesagt hatte: "Mitgliederversammlung ist ganz toll, da muss man sich erst mal drei Stunden beschimpfen lassen. Das macht bestimmt Spaß, wir stehen ja auf so SM-Sachen."

Sandro Schwarz gilt als Trainer-Kandidat bei Hertha BSC Berlin.
Foto: Torsten Silz, dpa

Bobic, der erst vor einem Jahr mit großen Hoffnungen gekommen war, hat innerhalb dieser Saison massiv an Kredit bei den Fans verspielt. Kaum eine Spielerverpflichtung griff, bei der Trainerwahl leistete er sich mit der Verpflichtung von Tayfun Korkut einen großen Fehlgriff. Auch, dass Bobic einen Tross aus ehemaligen Mitarbeitern aus Frankfurter Zeiten in der Berliner Geschäftsstelle installierte, scheint intern für Missstimmung zu sorgen.

Sandro Schwarz scheint der Favorit als Hertha-Coach zu sein

In Ermangelung anderer Geschäftsführer ist Bobic nun aber als starker Mann gefordert, die Personalentscheidungen für die neue Saison zu besorgen. Die Schlüsselposition an der Seitenlinie soll bald besetzt sein, so der 50-Jährige: "Ich bin sehr, sehr weit mit den Gesprächen. Es wird sicher so sein, dass wir in den nächsten Tagen einen neuen Trainer präsentieren können." Als Favorit gilt der ehemalige Mainz-Coach Sandro Schwarz, der aktuell bei Dynamo Moskau arbeitet und am Sonntag das Pokalfinale gegen den Stadtrivalen Spartak bestreitet.

Personell soll sich auch im Kader einiges ändern, Bobic kündigte mehrere Transfers an. Finanziell sind aber enge Grenzen gesetzt, ein Transferüberschuss muss angesichts der Einbußen einer möglichen weiteren Corona-Welle zum Ende des Jahres erwirtschaftet werden, so Bobic: "Es geht nicht ums Totsparen, das ist nicht in meinem Interesse. Trotzdem müssen wir draufschauen, der nächste Winter kommt." Zumindest das ist in diesen Tagen bei der Hertha sicher.

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