Ein richtiger Markenname ist für ein Produkt schon die halbe Miete. Schließlich sollen potenzielle Käufer damit gleich eine positive Verbindung haben. Dachte sich auch die Sneaker-Firma Veja und brachte nun einen Schuh heraus, der vor allem bei Fußball-Fans eine Konnotation hat: Panenka heißt ein neues Modell der Firma, das „eine Mischung aus Fußballerbe und Straßenkultur“ darstellen soll, wie es im Marketingsprech heißt.
Für alle, bei denen es noch nicht geklingelt hat: Antonin Panenka ist ein ehemaliger Profifußballer, der vor allem wegen einer Szene im EM-Finale 1976 bekannt ist. Das entschied sich zwischen der Tschechoslowakei, für die Panenka auf dem Feld stand, und Deutschland im Elfmeterschießen. Und Panenka ließ Sepp Maier im Tor der DFB-Elf richtig alt aussehen: Anstatt den Ball mit voller Wucht ins Eck zu zimmern, lupfte er ihn rotzfrech in die Mitte. Maier warf sich vergebens ins Eck – und Panenka holte mit seinem Team den Titel. Seither wird ein lässig gelupfter Strafstoß Panenka genannt.
Der Streetboot „Borowka“ vermittelt mit kraftvollen Alu-Stollen Respekt
Eben diese Eleganz soll nun auch auf den Träger des Schuhs abfärben. Wir gratulieren zu der Idee und freuen uns schon auf weitere Ideen, die noch kommen müssen. Denn wo ein Panenka ist, darf ein Borowka eigentlich nicht weit sein. Benannt nach dem Eisenfuß Uli Borowka, der in den 80er Jahren die Schienbeine seiner Gegenspieler meisterhaft bearbeitet hat, kommt der Streetboot mit kraftvollen Aluminiumstollen daher und vermittelt in erster Linie eines: Respekt. Oder wie wärs mit dem Modell „Andy Möller“, das bei Bedarf eine Stolperfunktion aktiviert und in der Optik auf feine Schwalben-Elemente setzt? Wir zücken schon mal den Geldbeutel.
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