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Fußball
16.09.2022

Folgt nach Katar bald die nächste Wüsten-WM?

Im König-Fahd-Stadion in Riad fand zuletzt der europäische Supercup statt. Hier jubelt Luka Modric für Real Madrid.
Foto: Witters

Saudi-Arabien, Griechenland und Ägypten wollen das Turnier im Jahr 2030 ausrichten. Der Plan hat gute Chancen.

Die Debatte über die anstehende Fußball-Weltmeisterschaft im Emirat Katar ist noch in vollem Gange, da zeichnet sich bereits eine weitere Wüsten-WM ab. Saudi-Arabien will sich gemeinsam mit Ägypten und Griechenland um das Weltturnier im Jahr 2030 bewerben und den beiden Partnerländern mit Milliarden-Investitionen unter die Arme greifen. Arabische Autokratien wollen sportliche Großereignisse zur Selbstdarstellung und als Machtdemonstration nutzen – eine Herausforderung für Europa, das nach Expertenansicht einen neuen Umgang mit den reichen Golf-Staaten entwickeln muss. Geld ist der wichtigste Trumpf der Golf-Araber bei der Bewerbung um prestigeträchtige internationale Sportereignisse. Katar hat mehr als 200 Milliarden Dollar in die erste Fußball-WM auf arabischem Boden gesteckt und stellt damit alles Dagewesene in den Schatten. Bisher war die WM in Brasilien 2014 mit knapp zwölf Milliarden die teuerste.

Nun greift auch die arabische Großmacht Saudi-Arabien nach der Fußball-WM. Riad hofft auf den Zuschlag für das Turnier in acht Jahren, auch weil die gemeinsame Bewerbung mit Ägypten und Griechenland von Ländern aus drei Sektionen des Weltverbands Fifa unterstützt werden könnte: Asien, Afrika und Europa. Für die Finanzierung steht der staatliche saudische Investmentfonds mit rund 500 Milliarden Dollar bereit. Auch Spanien und Portugal sowie Argentinien, Chile, Paraguay und Uruguay haben gemeinsame Bewerbungen für 2030 eingereicht, können aber nicht annähernd so viel Geld bieten wie die Saudis.

Video: SID

Das Sport-Engagement der Golf-Staaten ist Teil einer Strategie

Fußball ist nur eine der Sportarten, die von den Golf-Arabern als Bühne genutzt wird. Katar, Saudi-Arabien, Bahrain und die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) richten Formel-Eins-Rennen aus, Saudi-Arabien umwirbt internationale Golf-Spieler mit einem eigenen Turnier und hohen Gagen. Katar ist 2030 Gastgeberin der Asien-Spiele. Das Sport-Engagement der Golf-Staaten ist Teil einer Strategie, sich international als moderne und zukunftsträchtige Länder zu präsentieren. Außenpolitisch profitieren sie davon, dass die Europäer kein russisches Öl und Gas mehr kaufen wollen und neue Lieferanten suchen. Bundeskanzler Olaf Scholz telefonierte kürzlich mit dem saudischen Thronfolger Mohammed bin Salman, der wegen des Mordes an dem Journalisten Jamal Khashoggi im Jahr 2018 lange Zeit als nicht salonfähig galt.

Langfristig verfolgen Saudi-Arabien, Katar und die VAE das Ziel, sich aus ihrer Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu lösen und ihren jungen Bevölkerungen als Hightechstaaten neue Perspektiven zu bieten. Die Herrscherhäuser verbinden dabei wirtschaftliche und soziale Reformen – um ihre Staaten zu modernisieren – mit politischer Repression – um ihre Macht zu erhalten.

Europa steckt in einer moralischen und realpolitischen Klemme

Europa sollte auf den Aufstieg der Golf-Araber reagieren, sagt Sebastian Sons, Experte für die Golf-Staaten am Bonner Forschungsinstitut Carpo. Er hat ein Buch über die WM in Katar geschrieben, in dem er für eine neue Politik gegenüber der Region plädiert. Die Debatte über die WM zeigt nach seiner Meinung, dass Europa in der Klemme steckt zwischen moralischer Entrüstung über Menschenrechtsverletzungen „und dem realpolitischen Zwang, mit umstrittenen Partnern wie Katar zusammenarbeiten zu müssen“.

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