Der Klub könnte aufsteigen. Es wäre der vorläufige Schlusspunkt eines märchenhaften Aufstiegs, der bei genauerem Hinsehen wenig Märchenhaftes an sich hat.
Jetzt wird erst mal angestoßen im Albstüble. Sechs Bier hat der Mann im Trikot des 1. FC Heidenheim für sich und seine Freunde mitgebracht. Und die Rechnung geht auf ihn. „Aufstiegsbier! Ist ja schließlich das letzte Mal, dass wir hier als Zweitligist hocken!“, erläutert er seine Spendierfreudigkeit und erntet Applaus von seinen Freunden. Die Ostalb gilt als wohlhabende Region, aber gegen Freibier hat auch hier niemand etwas. Das Albstüble ist Treffpunkt für Fans des Zweitligisten, liegt direkt am Stadion und ist deshalb fest in der Hand der FCH-Fans. Es ist Samstagmittag um kurz vor 12 Uhr. In einer Stunde wird das letzte Heimspiel der Heidenheimer in dieser Saison angepfiffen. Und ja, idealerweise wird es das letzte Mal für mindestens ein Jahr sein, dass der Klub hier als Zweitligist antritt. In der kommenden Saison soll es nicht mehr gegen Sandhausen, Kiel oder Magdeburg, sondern gegen Bayern, Dortmund und Frankfurt gehen. Bundesliga, lautet das Ziel.
Die Sache mit dem Aufstieg soll am Ende dieses Tages nicht klappen, noch nicht. Zwar wird Heidenheim sein Spiel gegen Sandhausen mit 1:0 gewinnen und den Gegner damit in die 3. Liga schicken. Weil am Abend aber auch der Hamburger SV gegen Fürth siegt, ist die Entscheidung verschoben und wird am kommenden Sonntag nachgeholt. Heidenheim muss nach Regensburg, der HSV nach Sandhausen. Die Formel ist ganz einfach: Gewinnt der FCH auch dann, wird der 1. FC Heidenheim der 57. Bundesligist in der Geschichte der ersten deutschen Spielklasse sein.
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