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Fußball: RB Leipzig schwächelt – muss Jürgen Klopp doch eingreifen?

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RB Leipzig schwächelt – muss Jürgen Klopp doch eingreifen?

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    Zumindest auf der Tribüne saß Jürgen Klopp zuletzt bereits in Leipzig.
    Zumindest auf der Tribüne saß Jürgen Klopp zuletzt bereits in Leipzig. Foto: Jan Woitas, dpa

    Wahrscheinlich muss er doch irgendwann eingreifen. Wenngleich er gar nicht möchte, wie er zuletzt immer wieder nachdrücklich betonte. Jürgen Klopp ist zum starken Mann bei der Fußballsparte des Getränkeunternehmens Red Bull aufgestiegen. Der Ex-Dortmunder und Ex-Liverpooler beaufsichtigt die Entwicklung der verschiedenen Klubs weltweit, die finanzielle Hilfe des Brauherstellers genießen. In allererster Linie geht es dabei aber um RB Leipzig. Weil: mit der Bundesliga in der attraktivsten Liga beheimatet. Und zuletzt auch Teilnehmer in der Champions League.

    Dort aber blamierten sich die Leipziger, nur ein Sieg aus acht Partien führte zum frühzeitigen Ausscheiden. Punktgleich mit dem Red-Bull-Schwesterteam aus Salzburg. In der Liga scheint die Mannschaft von Marco Rose noch auf Kurs mit Rang vier. Ist doch die erneute Qualifikation für die Königsklasse, also der Wettstreit mit den besten Teams Europas, nicht nur das Ziel, sondern eine Vorgabe, die unbedingt erfüllt werden sollte. Leipzigs Anspruch ist dank Red Bull die Champions League.

    Anspruch und Wirklichkeit klaffen weit auseinander

    Marco Rose weiß das nur zu gut. Er kennt die Erwartungshaltung. Am Trainer war in dieser Saison schon mehrfach gezweifelt worden. Eine Entlassung, und schwupps wäre der Weg für Klopp frei. Der aber hat nach den anstrengenden Jahren bei Liverpool keine rechte Lust mehr auf das Trainergeschäft. Der 57-Jährige fühlt sich als Oberaufsicht mit exzessiver Reisetätigkeit wohler. Noch.

    Wer weiß, was passiert, wenn sich die Ergebnisse mehr und mehr an Leipzigs Leistungen anpassen und die Champions-League-Qualifikation tatsächlich in Gefahr gerät. Der Abstand nach hinten wird von Spieltag zu Spieltag kleiner. Seit vier Spielen warten die Leipziger mittlerweile auf einen Erfolg. Anspruch und Wirklichkeit klaffen damit so weit auseinander, als wolle Hyundai in der Formel 1 mitfahren. Es könnte also durchaus intern zu größeren Nachfragen führen, ob Rose tatsächlich dauerhaft der richtige Mann ist, um Leipzigs vorhandene Qualität auch auf dem Platz erkennbar zu machen.

    Die letzten Auftritte – wie etwa das 0:0 am Samstagabend bei Union Berlin – sind geprägt von Einfallslosigkeit. RB Leipzig quält sich mehr durch die Saison statt mit forschem Offensivfußball zu glänzen. Der wäre dank des Personals durchaus vorstellbar. Und sicherlich ganz im Sinne von Jürgen Klopp. Nicht, dass er doch noch eingreifen muss.

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