2. Liga: Düsseldorf stürmt an die Spitze, auch die Löwen siegen
Mit dem dritten Sieg in Serie hat Düsseldorf zumindest bis Montag die Tabellenspitze der 2. Bundesliga erobert. Eintracht Frankfurt patzte, die Löwen siegten klar mit 3:0.
Mit dem dritten Sieg in Serie hat Fortuna Düsseldorf zumindest bis Montag die Tabellenspitze in der 2. Bundesliga erobert. Dank einer tollen Aufholjagd gewannen die Rheinländer am Sonntag mit 5:2 (1:2) beim FSV Frankfurt und unterstrichen damit ihre Ambitionen im Kampf um die Herbstmeisterschaft. Ein Treffer in letzter Minute rettete Eintracht Frankfurt beim 1:1 (0:0) bei Schlusslicht FC Ingolstadt immerhin einen Punkt. Die nächste Pleite gab es nach der Entlassung von Trainer Milan Sasic für den MSV Duisburg, der daheim gegen 1860 München 0:3 (0:1) unterlag.
Düsseldorf stürmt an die Spitze
Fortuna Düsseldorf ist in der 2. Fußball-Bundesliga nicht zu bremsen. Der Aufstiegsaspirant gewann am Sonntag beim FSV Frankfurt 5:2 und übernahm zumindest bis Montag die Tabellenführung. Die Rheinländer blieben im 20. Spiel nacheinander ungeschlagen. Düsseldorfs Torjäger Sascha Rösler (16. Minute, 55./Foulelfmeter) erzielte seine Saisontreffer acht und neun. Sascha Dum (66.) und Maximilian Beister (82./85) mit einem Doppelschlag stellten den Sieg sicher. Der FSV dagegen wartet weiter auf den ersten Heimsieg und rückt der Abstiegszone immer näher.
Den überraschenden Führungstreffer des FSV, den Zafer Yelen per direkt verwandeltem Freistoß erzielte (13.), steckte Düsseldorf umgehend weg und kam durch Rösler fast im Gegenzug durch einen 30-Meter-Schuss zum Ausgleich. Frankfurt legte vor 7719 Zuschauern im Volksbank Stadion durch Macaulay Chrisantus zwar prompt nach. Aber gegen die Angriffswucht der Düsseldorfer war kein Kraut gewachsen. Der FSV stemmte sich verbissen aber vergeblich gegen die sechste Saisonniederlage.
Auch Reck bringt dem MSV kein Glück
Der MSV Duisburg steckt weiter in der Krise. Vier Tage nach dem blamablen Aus im DFB-Pokal gegen den Viertligisten Holstein Kiel und der anschließenden Trennung von Trainer Milan Sasic verlor das Team mit Interimscoach Oliver Reck an der Seitenlinie sein Heimspiel gegen 1860 München mit 0:3 (0:1). Die Tore vor 11.387 Zuschauern erzielten Daniel Bierofka (4. Minute), Sandro Kaiser (67.) und Kevin Volland (82.). Für die "Zebras" war es bereits die achte Saisonniederlage, 1860 hingegen beendete seine Negativserie von zuletzt vier sieglosen Ligaspielen.
"Wir sind sehr gut ins Spiel gekommen und hätten nach der Führung sogar noch einen Elfmeter bekommen müssen. In der zweiten Hälfte haben wir dann unsere Konter gut zu Ende gespielt", sagte 1860-Trainer Reiner Maurer. Duisburgs Daniel Brosinski haderte mit den vergebenen Torchancen seines Teams. "Wir haben ein ganz gutes Spiel gemacht, es aber versäumt, unsere Gelegenheiten zu nutzen."
Last-Minute-Tor von Matmour rettet Frankfurt einen Punkt
Eintracht Frankfurt hingegen hat einen Rückschlag im Kampf um die Tabellenspitze hinnehmen müssen. Die Mannschaft von Trainer Armin Veh kam beim FC Ingolstadt nicht über ein 1:1 (0:0) hinaus. Stefan Leitl traf in der 73. Minute zur Ingolstädter Führung. Der eingewechselte Karim Matmour rettete Frankfurt mit einem Kopfball in der sechsten Minute der Nachspielzeit noch einen Punkt.
Die Hausherren hielten vor 9.843 Zuschauern in den ersten 45 Minuten überraschend gut mit gegen den Favoriten aus Hessen. Zwar war die Eintracht das optisch überlegene Team, doch kamen die Ingolstädter nach einer gefährlichen Drangphase in den ersten Minuten der Gäste immer wieder zu Torchancen. Die dickste hatte Ingolstadts Angreifer Edson Buddle, als er aus wenigen Metern völlig freistehend per Kopf die Führung verpasst (6.); wenige Minuten später war es Verteidiger Marino Biliskov, der nach einem Eckball knapp über das Gehäuse von Eintracht-Torwart Oka Nikolov köpfte (13.). Die Gäste blieben in der Folgezeit die spielbestimmende Mannschaft, doch fehlte es an Ideen im Spiel nach vorne.
Im zweiten Durchgang legte Eintracht zunächst stark los und erspielte sich einige Gelegenheiten. So scheiterte zum Beispiel Gordon Schildenfeld am aufmerksamen Ingolstädter Keeper Sascha Kirschstein (56.). Das Tor fiel dann aber auf der anderen Seite. Kapitän Leitl erzielte durch einen satten aus rund 25 Metern das 1:0 (73.). Anschließend versuchten es die Frankfurter mit der Brechstange, was kurz vor Schluss durch Matmour noch belohnt wurde. dpa, dapd
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