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TSV 1860 München
15.07.2011

Der zurückhaltende Geheimfavorit

Reiner Maurer, Trainer des TSV 1860 München.
Foto: dpa

Nach dem Einstieg des Investors Hasan Ismaik hat sich beim TSV 1860 München viel geändert. Anders als in den Vorjahren bleiben die Löwen aber (vorerst) in der Defensive.

Das sportliche Überleben wurde zu einer Hängepartie, deren Ausgang lange unsicher war. Der Löwe lag eine lange Zeit unter dem Sauerstoffzelt und der Schlund, in den die ganze 1860-Gemeinde blickte, war so groß wie die Krateröffnung des Ätna. Insolvenz und Bayernliga waren in diesen Tagen die Schlagworte, die den weiß-blauen Himmel über der Grünwalder Straße in München verdunkelten.

Doch dann kam er, der Retter, der reiche „Onkel“ – Hasan Abdullah Ismaik aus dem Königreich Jordanien. Er ist der erste ausländische Investor eines deutschen Bundesligisten. Mit 18 Millionen Euro kaufte sich Ismaik bei 1860 ein und hat 60 Prozent der Anteile an der KGaA des Fußball-Zweitligisten übernommen, davon 49 Prozent stimmberechtigte. Die elf Prozent ohne Stimmrecht beruhen auf einem Finanzloch von rund fünf Millionen Euro, das Isamik kurzfristig noch ausgleichen musste. „In meinen Träumen will ich, dass wir in zehn Jahren mit dem FC Barcelona auf einer Stufe stehen“, sagte Ismaik kürzlich. Träumen ist ja erlaubt.

„Keiner wusste, wie es weitergeht“

Solch hochfliegende Träume hat Reiner Maurer, der Trainer des TSV 1860 München, noch nicht, aber er wirkt dennoch weitaus entspannter, als noch vor einigen Wochen, als das Schicksal des TSV 1860 am seidenen Faden hing. „Das waren stressige Tage. Man konnte eigentlich nie sorgenfrei trainieren. In den Zeitungen standen täglich neue Meldungen über unseren Verein. Es wusste ja wirklich keiner, wie es weitergeht.“

Jetzt geht es auf alle Fälle weiter und am Sonntag (14.30 Uhr) bei Aufsteiger Eintracht Braunschweig wartet keine leichte Aufgabe auf die Münchner. „Wir wissen, wie schwer das wird. Einige Trainer in der zweiten Liga glauben, dass Braunschweig eine Überraschungsmannschaft werden könnte. Die sind mit 85 Punkten in der 3. Liga Meister geworden. Ich denke, das sagt alles.“ Trotz des Einstiegs des Investors sind die Zugänge der Löwen recht überschaubar. Zum großen Teil hat Maurer den Kader mit Spielern aus der U 23 ergänzt. Geld gab der TSV 1860 überhaupt nicht aus. Spieler wie Collin Benjamin (Hamburger SV), Timo Ochs (1. FC Nürnberg), Dennis Malura (Rot-Weiß Erfurt) oder Arne Feick (Arminia Bielefeld) kamen ablösefrei.

Dabei erwartet sich Maurer vor allem von Collin Benjamin einiges: „Collin soll mehr Stabilität ins Mittelfeld bringen. Er ist ein Führungsspieler, nach dem sich unsere jüngeren Spieler richten können. Er passt zu uns und kommt mit seiner Art gut an.“

Dass auch die anderen Klubs nicht mehr mit Geld um sich werfen, ist Maurer nicht entgangen. „Der Trend geht zum vernünftigen Wirtschaften. Mit dem eigenen Nachwuchs kommt man wesentlich günstiger weg. Generell wird von der 1. Bundesliga bis zur Regionalliga solide gearbeitet und eine bessere finanzielle Basis geschaffen. Das ist der richtige Weg.“

Vereine sind enger zusammen gerückt

Mit den Löwen wird auch wieder gerechnet. Zusammen mit Alemannia Aachen wurden die Münchner von einigen Zweitliga-Trainern zum Geheimfavoriten auserkoren. Maurer gibt sich eher zugeknöpft: „Wir gehören sicher nicht zum erlesenen Kreis der Favoriten. Wenn nichts Außergewöhnliches passiert, stehen zunächst die Absteiger Frankfurt und St. Paulli ganz oben." Auch Bochum, Duisburg, Fürth und Düsseldorf würden ebenfalls zu den Aufstiegs-Kandidaten zählen. "Es kann viel passieren, auch Ingolstadt könnte für eine Überraschung sorgen. Das ist alles schwer kalkulierbar. Ich glaube nur, dass die Kluft zwischen Platz eins und Platz neun nicht mehr so groß ist. Die Vereine sind enger zusammen gerückt.“

Eines wird dem TSV 1860 München aber künftig fehlen: das Derby gegen den FC Augsburg. Maurer nimmt es sportlich: „Ich wünsche Augsburg viel Glück in der Bundesliga. Aber der FCA muss schwer um den Klassenerhalt kämpfen. Bisher hat sich Augsburg nur in der Breite verstärkt, aber es ist Potenzial da, um nachzurüsten. Wie groß die Unterschiede sind, macht am besten das Beispiel Hertha BSC Berlin deutlich. Ebenso ein Aufsteiger wie Augsburg, aber mit ganz anderen Möglichkeiten.“

Aber wer weiß, vielleicht kommt es ja im kommenden Jahr wieder zu einem Derby der beiden Klubs in der Bundesliga.

Der TSV 1860 München lebt jedenfalls wieder. Wie er lebt, das wird sich bald zeigen.

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