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TSV 1860 München
10.02.2015

Ein Verein schafft sich ab

Sinnbild der Löwen-Krise: Garry Kagelmacher (links) und Korbinian Vollmann sind nach der 1:2-Niederlage gegen Heidenheim enttäuscht.
Foto: Andreas Gebert

Kein Konzept, keine Leistung, kein Glaube. Die Löwen haben ihre Identität verloren und taumeln in Richtung Abstieg.

Es ist noch gar nicht so lange her, da war der TSV 1860 München einer der populärsten Vereine Deutschlands. Ein hemdsärmlig geführter Traditionsclub, der sich den Mechanismen des Geschäfts verschloss. Mit einem rauchenden Choleriker auf der Bank und einem bayerischen Urviech als als Patriarch. Lorant und Wildmoser sind ebenso Geschichte wie die Erfolge der Münchner.

Vom Europacup keine Rede, die Bundesliga weit entfernt, der Abstiegskampf in der zweiten Liga als Realität. Eine, für die der Verein noch nicht den richtigen Umgang gefunden hat. Möglicherweise auch nicht mehr finden wird und den Weg in noch weiter unten angesiedelten Spielklassen antreten muss.

In der Winterpause waren die Löwen vor allem durch bissige Rhetorik und umtriebiges Transfergebaren aufgefallen. Sechs Spieler verließen die Münchner, drei neue wurden verpflichtet. „Wer künftig aus München was mitnehmen will, soll auf den Viktualienmarkt gehen“, kündigte Geschäftsführer Gerhard Poschner an. Die Heidenheimer wollten als erstes etwas mitnehmen – und verabschiedeten sich mit einem 2:1-Sieg aus München.

Dabei hatte das erste Pflichtspiel des Jahres gut angefangen für die Löwen. Rubin Okotie schoss mit einem Handelfmeter die 1:0-Halbzeitführung. Die zweite Hälfte war aber derart von Zaghaftigkeit, Verunsicherung und Unfähigkeit geprägt, dass die Münchner als Favorit auf den Abstieg gelten müssen.

Tim Göhlert (54.) und Florian Niederlechner (66.) drehten problemlos das Spiel und weil zwischendurch auch noch Ilie Sánchez die Gelbrote Karte sah, heimsten die Heidenheimer ihren ersten Sieg nach drei Niederlagen und zwei Remis souverän ein.

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Ein Haufen Durchschnittskicker

Bei den Münchnern offenbarten sich dabei einmal mehr strukturelle Probleme in der Kaderzusammenstellung. Außer Okotie besitzt kein Spieler gehobene Zweitligaklasse. So steht ein bunt zusammengewürfelter Haufen aus Jugendspielern, internationalen Neuzugängen und Durchschnittskickern auf dem Platz, der nicht erkennen lässt, was Trainer Markus von Ahlen in der Trainingsarbeit einstudiert.

Der Coach hatte die Mannschaft nach dem siebten Spieltag von Ricardo Moniz übernommen, der zumindest von sich selbst sehr überzeugt war. Seitdem ist nichts besser geworden.

Nur noch das Torverhältnis trennt den Verein vom letzten Tabellenplatz. Was mit dem Club im Falle eines Abstiegs passieren würde, ist nicht klar. Ob Investor Hasan Ismaik die darbende Mannschaft weiter alimentiert? Wie die Miete für die Allianz-Arena in der Drittklassigkeit zu stemmen ist? Ob man die Lizenz für die dritte Liga erhalten würde?

Gegen Heidenheim kamen noch 15 100 Zuschauer, rund 2000 davon brachten die Gäste mit. Während der FC Bayern unlängst die Kapazität auf 75 000 Plätze erweitern ließ, versuchen die Löwen die leeren Weiten des Stadions zu kaschieren. Spannen Banner über den kompletten Oberrang. „Einmal Löwe, immer Löwe“, ist darauf zu lesen. Es waren einmal wirklich viele Löwen, vielleicht sind sie es auch immer noch. Sie sparen sich aber den Weg ins Stadion. Wer noch zum Anfeuern kommt, muss in extreme Vorleistung gehen – und wird meist enttäuscht.

Der verblüffend lethargische Auftritt gegen Heidenheim ließ die Fans ratlos zurück. Kein Pfeifkonzert nach dem Spiel. Keine Aufmunterung. Nichts.

Dieser Verein, der von jeher ein hochemotionales Element Münchner Lebensgefühls war, ist zu einem traurigen Fall der Beliebigkeit verkommen. Gebeutelt von etlichen etlichen Wechseln in der Führungsebene, gepaart mit Misswirtschaft taumelt der Traditionsverein ohne erkennbares Konzept in Richtung Bedeutungslosigkeit.

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