Zweite-Wahl-Coach Fröhling soll Abstieg vermeiden
Der TSV 1860 München hat Torsten Fröhling als neuen Cheftrainer vorgestellt. Offenbar war der aber nicht unbedingt die erste Wahl.
Der TSV 1860 München setzt im Abstiegskampf der 2. Fußball-Bundesliga absolutes Vertrauen in Torsten Fröhling. Der bisherige Trainer der U21 bekam am Mittwoch nach dem ersten Training mit den Profis von Sportchef Gerhard Poschner den Status des Cheftrainers erteilt. "Wir sind überzeugt, dass wir mit dem Trainer diese Situation bis zum Saisonende meistern werden", sagte Poschner über den bereits dritten Coach in dieser Saison nach Ricardo Moniz und Markus von Ahlen.
Nach der Beurlaubung von Ahlens am Dienstag hatte es seitens der "Löwen" geheißen, Fröhling werde den Tabellendrittletzten zunächst "bis auf weiteres" betreuen. Der 48-Jährige freut sich auf die schwere Aufgabe, die für ihn mit einem Heimspiel am Samstag gegen seinen Ex-Club, den Tabellenletzten FC St. Pauli beginnt. "Wir haben noch kein Endspiel, wir haben 13 Spiele", sagte er bei seiner ersten Pressekonferenz.
Fröhling nahm auch die Spieler in die Pflicht: "Sie sind Profis. Sie müssen mit Druck umgehen können." Er möchte Spaß an der Arbeit vermitteln und das Team rasch zu einer funktionierenden Einheit formen. "Ergebnisse sind entscheidend, da kann einer schnattern wie er will", sagte der bisherige Nachwuchscoach.
Poschner bestätigte, dass der Verein auch mit anderen Trainern wie etwa Uwe Neuhaus (früher Union Berlin) gesprochen hatte. "Es ist legitim, alle Optionen zu klären", sagte der Sportchef. Mehrere Medien hatten zuvor berichtet, dass Neuhaus von sich aus bei den Löwen abgesagt hatte.
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