
Arsenal gegen Porto gefordert - Fabregas fraglich

Hamburg (dpa) - Ausgerechnet im wichtigsten Spiel der bisherigen Saison muss der FC Arsenal um den Einsatz von Erfolgsgarant Cesc Fabregas bangen. Der angeschlagene Spanier stellt Arsene Wenger vor dem Achtelfinal-Rückspiel in der Champions League gegen den FC Porto vor eine schwere Entscheidung.
"Soll ich Fabregas riskieren?", fragt sich der Trainer des Londoner Fußball-Clubs. "Alles hängt davon ab, wie groß das Risiko tatsächlich ist." Wenger sei "bereit zum Zocken", aber nur, wenn sich das Risiko auf unter 50 Prozent beziffern lasse. Fabregas hatte im Premier-League-Spiel gegen den FC Burnley eine Oberschenkelverletzung erlitten.
Der Trainer weiß, wie wichtig der Mittelfeldspieler für die "Gunners" ist: Beim 3:1 gegen Burnley erzielte Fabregas seinen 14. Saisontreffer. Er ist damit der torgefährlichste Akteur bei Arsenal. Und Tore brauchen die Engländer vor heimischen Publikum. Im Hinspiel unterlag Arsenal nach zwei großen Patzern von Torwart Lukasz Fabianski mit 1:2 und muss nun auf jeden Fall gewinnen.
Für die Gäste aus Portugal ist die europäische Königsklasse indes der letzte Strohhalm, um eine bislang völlig verkorkste Saison - und Trainer Jesualdo Ferreira den Arbeitsplatz - zu retten. Die Statistik spricht aber gegen Porto: In 14 Gastspielen auf der Insel hat der Champions-League-Sieger von 2004 noch nie gewonnen.
Dieses Mal will es das Team von Ferreira besser machen und kann fast in Bestbesetzung antreten. Der im Hinspiel gesperrte Stürmer Hulk wird dabei sein, ebenso der wiedergenesene Mittelfeld-Regisseur und Nationalspieler Raul Mereiles. Die vergangenen ernüchternden Wochen haben aber Spuren hinterlassen, meint Ferreira: "Einige meiner Spieler sind zur Zeit sehr ausgelaugt, aber wir haben noch einige Ziele, die wir erreichen können."
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