VfL Wolfsburg: Magaths seltsame Transferpolitik: Hleb muss gehen

Es hatte sich seit Wochen angedeutet: Alexander Hleb und der VfL Wolfsburg haben keine gemeinsame Zukunft. Am Dienstag verkündete der Fußball-Bundesligist nun auch offiziell das Ende der Zusammenarbeit mit dem weißrussischen Nationalspieler, in den Trainer Felix Magath so große Hoffnungen gesetzt hatte. Hlebs Leihvertrag wird nicht verlängert und endet damit am Silvesterabend.

Magath: "Er hätte uns weitergeholfen"

"Ich hätte Alex Hleb gerne verpflichtet und die Option gezogen, aber die erneuten verletzungsbedingten Probleme lassen das nicht zu", sagte Magath. "In einer hundertprozentigen Verfassung hätte er uns mit seiner fußballerischen Qualität sicherlich weitergeholfen."

Hleb kam nicht in Form

Doch der 30-Jährige, den Magath vom FC Barcelona ausgeliehen hatte, kam trotz eines wochenlangen Aufbauprogramms nach seiner Meniskus-Operation nicht in Form. Immer wieder klagte er über muskuläre Probleme. Nur viermal setzte der Coach ihn in der Hinrunde ein, nicht einmal spielte Hleb über 90 Minuten. So steht er verletzungsbedingt auch im letzten Hinrunden-Spiel am Samstag gegen seinen Ex-Verein Stuttgart nicht zur Verfügung. "Ich war auf einem sehr guten Weg, wieder richtig fit zu werden und an meine alte Form anzuknüpfen. Dieser Rückschlag trifft mich natürlich hart, weil ich mir in Deutschland viel vorgenommen habe", sagte Hleb.

Hleb wurde als Diego-Ersatz geholt

Nachdem der Mittelfeldmann, den Magath als Diego-Ersatz geholt hatte, bereits gegen Mainz Anfang des Monats keine einzige Minute auf dem Platz stand, fehlte er zuletzt auch gegen Bremen, ließ sich derweil in München behandeln. "Die Feiertage und die Winterpause werde ich intensiv nutzen, um mit einem gezielten Aufbautraining meinen muskulären Problemen entgegenzuwirken und im Januar wieder voll einzusteigen", sagte Hleb. In Barcelona steht er zumindest noch bis Sommer unter Vertrag. (dapd)