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05.07.2010

Trainer-"Opa" del Bosque: Mit Netzer bei Real

Trainer-«Opa» del Bosque: Mit Netzer bei Real
Foto: DPA

Potchefstroom (dpa) - Vicente del Bosque wirkt wie ein gemütlicher, lieber Opa. Der imposante Schnauzbart, die schütteren grauen Haare und die füllige Figur verstärken den Eindruck. Der 59 Jahre alte Trainer der spanischen Nationalmannschaft ist stets ruhig, freundlich und anscheinend nie im Stress.

Auch vor der historischen Chance, bei der Fußball-WM gegen Deutschland erstmals ins Endspiel einzuziehen, bleibt del Bosque besonnen und bescheiden. Die umgängliche, zuvorkommende Art ändert aber nichts an seiner klaren Zielvorstellung. "Wir dürfen weiter träumen", sagte der "Mister" vor der Neuauflage des EM-Finales am 7. Juli. "Wir wollen hier noch zwei Etappen erfolgreich zurücklegen."

Das "Opa"-Image täuscht über die Fähigkeiten und Cleverness dieses feinsinnigen Fachmanns hinweg. Der sich selbst als "Praktiker" bezeichnende del Bosque verfolgt eine klare Linie: "Ich bevorzuge das einfache Fußballspiel." Dabei ist er aber sehr flexibel. "Ich habe meine Vorstellung, wie das Spiel im Idealfall aussehen sollte", sagte er einmal. "Aber wenn die vorhandenen Spieler nicht mit dem Modell harmonisieren, orientiere ich mich an ihren Besonderheiten." Bei del Bosque steht nicht der Trainer, sondern sein Team eindeutig im Vordergrund.

Diese Philosophie praktizierte "der Mann mit dem Habitus eines Bernhardiners", wie ihn der "Kicker" einmal charakterisierte, schon während seiner äußerst erfolgreichen Zeit bei Real Madrid. Als die "Königlichen" Ende der 90er Jahre sportlich am Stock gingen, stabilisierte der als "Feuerwehrmann" verpflichtete del Bosque das Star-Ensemble.

Im Folgejahr triumphierte er mit den nun wieder "Galaktischen" um Zinedine Zidane, Luis Figo, Ronaldo und Roberto Carlos in der Champions League. Diesen Erfolg wiederholte del Bosque 2002 durch ein glückliches 2:1 gegen Bayer Leverkusen. Zusätzlich gewann Real 2001 und 2003 den Meistertitel. Aber dennoch musste del Bosque gehen, weil er der eloquenten Club-Führung nicht charismatisch genug war. "Ich habe geweint", sagte Del Bosque nach seinem Abschied von Real nach insgesamt 35 Jahren in den verschiedensten Funktionen. "Für mich war es meine Familie."

Schon als Jugendlicher spielte der aus Salamanca stammende del Bosque bei Madrid oder einer ihrer Filialen. Nach Zwischenstationen bei zwei Erstliga-Aufsteigern holte ihn sein Stammclub 1973 fest zurück. In jenem Sommer kam auch Günter Netzer als neuer Spielmacher. Del Bosque, ein klassischer Kämpfer und Renner, war nun praktisch die spanische Variante von Hacky Wimmer. Im Jahr darauf spielte der zuverlässige Mittelfeldmann auch mit Paul Breitner zusammen.

Fünf Meisterschaften und vier Pokalsiege feierte del Bosque mit dem Star-Ensemble, das damals die spanische Liga dominierte. Der erhoffte internationale Erfolg blieb jedoch aus. 1984 beendete er seine aktive Karriere. Bei der Nationalmannschaft war schon nach der EM 1980 und 18 Einsätzen Schluss. Seinen Traum, bei der WM 1978 dabei sein zu können, verhinderte eine Verletzung.

Nach seiner Ära bei den "Königlichen" versuchte sich das Real- Urgestein als Trainer bei Besiktas Istanbul, musste aber nach mittelmäßigem Abschneiden schon nach einer halben Saison gehen. Der spanische Verband verpflichtete den "Welt-Club-Trainer 2002" nach dem EM-Triumph als Nachfolger von Luis Aragones. "Menschlich, fachlich, sportlich: Del Bosque ist der Richtige", sagte Sportdirektor Fernando Hierro, der einst bei Madrid unter ihm spielte. Sollte nun der erstmalige WM-Gewinn Spaniens del Bosques Karriere krönen, kündigte er sicherheitshalber an: "Der Schnauzbart bleibt dran."

Vielleicht hat zu del Bosques sympathischem, ausgeglichenen Wesen ein privates Schicksal beigetragen. Sein Sohn Alvaro leidet am Down- Syndrom. "Zuerst waren wir schockiert", gestand der dreifache Familienvater. "Aber es hat sich als Segen erwiesen. Durch ihn habe ich gelernt, den Dingen den richtigen Stellenwert zu geben."

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