Zoff bei Frankreich: Mittelfeldstar wollte heimfahren
Bei der französischen Nationalelf hat es offenbar reichlich Zoff gegeben - zwischen dem Trainer und einem Mittelfeldspieler.
Zoff bei Frankreich: Frankreichs Fußball-Nationalspieler Hatem Ben Arfa hat nach Angaben von "L'Équipe" im Streit mit Trainer Laurent Blanc seine Heimreise von der EM aus der Ukraine angeboten. Der Profi von Newcastle United habe sich nach der 0:2-Niederlage gegen Schweden und seiner Auswechslung beschwert, dass andere Spieler "viel schlechter" als er gewesen seien, berichtet die Sporttageszeitung (Donnerstag).
Ben Arfa wollte heimfahren
Hatem Ben Arfa musste bei seinem ersten Starteinsatz in der letzten Vorrundenpartie nach 59 Minuten das Feld verlassen. Blancs Assistent Alain Boghossian berichtete zwei Tage vor dem EM-Viertelfinale gegen Spanien am Samstag in Donezk, dass der Coach und Ben Arfa die Differenzen ausgeräumt und sich die Hände geschüttelt hätten.
EM 2012: Diarra hat gebeten
"Ja, es ging heiß her, aber nach dem Duschen hat es sich wieder abgekühlt", hatte Blanc am Mittwoch bestätigt, ohne Namen zu nennen, "das gibt es oft bei einer Niederlage. Mit einem Sieg nimmt man eher Dinge in Kauf und ist glücklich. Die Spieler haben gespürt, dass nicht jeder alles gegeben hat." Nach Angaben von "L'Équipe" seien auch Samir Nasri und Alou Diarra aneinandergeraten. Diarra habe seinen Mittelfeldkollegen für mangelnde Defensivarbeit kritisiert, Nasri ihn daraufhin gebeten, höflich zu bleiben.
"Es gab einen Austausch"
Die Situation sei "nicht vergleichbar" mit der WM 2010, meinte Boghossian. "Es gab einen Austausch. Das ist normal in der Kabine. Das Gegenteil wäre nicht normal gewesen." Vor zwei Jahren hatte Nicolas Anelka den damaligen Trainer Raymond Domenech beleidigt, die Spieler bestreikten das Training vor dem frühen Vorrunden-Aus. (dpa, AZ)
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