Mehrere Bundesliga-Vereine lehnen Impfpflicht für Spieler ab
In der von Joshua Kimmichs Zweifeln ausgelösten Debatte um die Corona-Impfung lehnen mehrere Fußball-Bundesligisten eine Impfpflicht für ihre Profis ab.
Eine Impfpflicht für die Spieler? In der Diskussion um Joshua Kimmichs Impfzweifel haben mehrere Bundesligisten eine verpflichtende Impfung für ihre Spieler abgelehnt. "Es ist nicht unsere Aufgabe, eine Impfpflicht durchzusetzen. Wenn, dann muss das regulatorisch sein", sagte Alexander Wehrle, Geschäftsführer des 1. FC Köln, der Bild-Zeitung.
Auch andere Clubspitzen setzen darauf, noch ungeimpfte Spieler ohne Zwang von einer Impfung gegen das Coronavirus zu überzeugen. "Unsere Quote der geimpften Profis ist sehr hoch. Die wenigen, die noch ungeimpft sind, werden von uns zeitnah noch einmal ein Angebot und Aufklärung zu einer Impfung bekommen", sagte der Bochumer Sportchef Sebastian Schindzielorz.
Impfquote bei Bundeligaspielern und -trainern bei über 90 Prozent
Hertha-Geschäftsführer Fredi Bobic verwies auf eine Impfquote von 94 Prozent bei den Berlinern, die damit über dem Liga-Durchschnitt liege. "Bei uns sind alle vom Trainer-Team und vom Staff geimpft. Lediglich vier Spieler sind noch nicht geimpft. Auch die versuchen wir zu überzeugen", sagte Bobic.
Nach Angaben der Deutschen Fußball Liga liegt die Impfquote unter den Spielern und Trainern der Bundesliga und 2. Liga bei mehr als 90 Prozent.
Impfpflicht bei Clubs ausgeschlossen
Auch der Mainzer Sportvorstand Christian Heidel und Arminia Bielefelds Sportchef Samir Arabi schlossen eine Impfpflicht für ihre Clubs aus. Dies sei auch beim VfB Stuttgart, dem FC Augsburg, Borussia Mönchengladbach, RB Leipzig und Bayer Leverkusen so, berichtete die Bild.
Bayern-Profi Kimmich hatte am Wochenende nach dem 4:0 der Münchner gegen Hoffenheim eingeräumt, bislang nicht gegen das Coronavirus geimpft zu sein. Das hatte bei teilweisem Verständnis heftige Kritik zur Folge gehabt. (dpa)
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