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Werder Bremen
14.02.2020

Das Werder-Dilemma: Für Haltung gibt es keine Punkte

Die Bremer wollten ursprünglich mit Trainer Florian Kohfeldt in eine erfolgreiche Zukunft aufbrechen. Die Vergangenheit aber schaut eher trist aus.
Foto: Matthias Balk/dpa

Werder Bremen hält an Trainer Florian Kohfeldt fest, obwohl objektiv wenig Argumente für ihn sprechen. In den kommenden Wochen könnte sich die Stimmung ändern.

Jetzt hat es Florian Kohfeldt doch noch gemacht. Der Mann, der von Blutschweißtränen-Rhetorik wenig hält und bisher im Abstiegskampf den Eindruck jedweden Aktionismus vermied, greift in die Kiste der Erlebnispädagogik. Statt sich in heimischen Gefilden auf das Auswärtsspiel am Samstag in Leipzig vorzubereiten (15.30 Uhr, Sky), bezog er mit seinem Team bereits am Mittwoch ein Kurztrainingslager. Logistischen Gründen folgend, reisten die Bremer nicht auf die Kanaren oder nach Katar – sondern nach Leipzig. Auf der Anlage des Regionalligisten BSG Chemie Leipzig versucht Kohfeldt seinen Spielern jene Handlungsweisen angedeihen zu lassen, die den Ligaerhalt wahrscheinlich werden lassen. Am besten schon durch einen Punktgewinn beim Tabellenzweiten RB.

Für die öffentlichkeitswirksam aufrüttelnde Ansprache ans Team haben die Bremer den sonst eher zurückhaltend auftretenden Sportchef Frank Baumann auserkoren. Der kündigte nach dem letztwöchentlichen 0:2 gegen Union Berlin an, dass man die Spieler nun „schärfer anpacken“ und „öffentlich anzählen“ werde.

Die Bremer sind nun also auch verbal dort angekommen, wo sie laut Tabelle stehen: Im Abstiegskampf. Dabei waren sie doch mit hehren Zielen in die Saison gestartet. Nach Platz acht in der vergangenen Spielzeit wollten die Werderaner diesmal ins internationale Geschäft einziehen. Dazu haben sie immer noch die Möglichkeit. Immerhin stehen die Chancen im Viertelfinale des DFB-Pokals gegen Eintracht Frankfurt gar nicht so schlecht. Allerdings haben die Bremer aus verständlichen Gründen wenig Lust darauf, ab dem Herbst zwischen Europa League und Sandhausen zu pendeln.

Kein Verein kassiert mehr Tore als Werder Bremen

Werder spielt eine miese Runde. Kein Verein kassierte bislang mehr Tore als die 48 der Norddeutschen. Defensive Stabilität zählt seit jeher nicht zur fußballerischen DNA der Bremer. Früher aber brillierten in der Offensive Rudi Völler, Miroslav Klose, Ailton oder wenigstens Max Kruse. Derzeit ist Milot Rashica der einzige Offensivspieler von Format, der Kohfeldt zur Verfügung steht. Claudio Pizarro macht mit 41 Jahren die Erfahrung, dass selbst der sorgsamst gepflegteste Körper irgendwann nicht mehr den Anforderungen des Bundesligafußballs genügt. Der aus Hannover verpflichtete Niclas Füllkrug fällt schon beinahe die gesamte Spielzeit mit einem Kreuzbandriss aus.

Claudio Pizarro spielt in dieser Saison keine große Rolle
Foto: Matthias Balk/dpa

Überhaupt diese Verletzten. Kein anderer Verein hatte in dieser Saison so viele zu verzeichnen wie die Bremer. In der Endabrechnung erhalten sie deswegen trotzdem keine Ausgleichspunkte. Sie stehen mit 17 Punkten nach 21 Spielen auf dem 17 Tabellenplatz. Eingerahmt vom SC Paderborn und Fortuna Düsseldorf. Beides Vereine, die vor der Saison nicht Europa als Ziel ausgegeben hatten, sondern schlicht das Vermeiden künftiger Duellen mit Osnabrück.

Die beiden Konkurrenten wussten schon vor dem ersten Spieltag um ihre Situation. Während die Paderborner auf kompromisslosen Offensivfußball setzen, haben die Düsseldorfer versucht, mit einem Trainerwechsel bessere Ergebnisse zu provozieren. Die Bremer aber zaudern. Sie selbst würden es als beständiges Handeln bezeichnen.

Bislang weigern sich die Entscheider, den Trainer auszuwechseln. Sie sind überzeugt von seinen fachlichen Fähigkeiten. Dazu wirkt er in seiner Emotionalität authentisch und gilt den Journalisten als zugewandter und rhetorisch überzeugender Gesprächspartner. Fußball ist aber ein Ergebnissport. Für die Haltungsnoten der Funktionäre gibt es keine Zähler.

Nach der Partie in Leipzig folgen Spiele gegen Dortmund und Frankfurt. Haltung kann sich auch einmal ändern.

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Die Diskussion ist geschlossen.

15.02.2020

Werden bei einem Trainerwechsel die verletzten Spieler wieder gesund? Gibt es dann Extrapunkte für forsches Handeln? Nein? Warum soll man dann einen Trainer, der im eigenen Verein groß geworden ist und auf den man große Stücke hält, rauswerfen, Herr Mehl?

Die Presse beklagt (oft scheinheilig) das Trainerwechseldichspiel, ist aber in jedem Fall noch vor den Vereinsbossen daran, die Stühle anzusägen. Nur in Freiburg ist man davor gefeit. Warum auch immer. In Freiburg darf man mit den jeweiligen Trainern ab- und wieder aufsteigen.

Bremen sollte sich nicht durchs Weser-Städtle treiben lassen.

19.02.2020

Sie haben vollkommen recht. Es gibt keinen Automatismus, wonach ein Trainerwechsel einen wie auch immer gearteten positiven Effekt hat. Wenn man im Verein der Meinung ist, der Trainer ist perspektivisch die beste Lösung und eine momentane Krise habe mit ihm nichts zu tun: Klar, auf jeden Fall behalten.
Ich bin mir nur tatsächlich nicht sicher, ob Kohfeldt das richtige Personal hat, für den Fußball, den er spielen lässt. Das hängt natürlich wiederum an den Verletzten. Allerdings könnte man auch einen pragmatischen Ansatz mit dem vorhandenen Personal wählen.
P.S. Bitte entschuldigen Sie die späte Antwort

20.02.2020

Danke Herr Mehl, die Glosse über die Rücktritte war klasse!