Henke macht den Kurzzeit-Coach - kommt dann Luhukay?
Nach der Entlassung von Markus Kauczinski übernimmt Michael Henke den FC Ingolstadt. Allerdings ist er nur der Platzhalter, bis man sich mit einem anderen Kandidaten einig ist.
Der FC Ingolstadt hat Michael Henke zum Interimscoach berufen. Wie der abstiegsbedrohte Fußball-Bundesligist am Dienstag mitteilte, wird der 59-Jährige um 15.30 Uhr das erste Mannschaftstraining in der Länderspielpause leiten. Der ehemalige langjährige Assistent von Ottmar Hitzfeld war früher auch Co-Trainer beim FC Ingolstadt, der sich von Markus Kauczinski getrennt hatte. Seit Sommer war Henke für den Aufbau internationaler Beziehungen zuständig und auch als Markenbotschafter für die Schanzer unterwegs.
"Wir arbeiten intensiv daran, den für uns geeigneten Coach zu finden. Bis dahin haben wir mit Michael Henke eine optimale Übergangslösung gefunden, denn er kennt die Mannschaft und die Gegebenheiten", erklärte Geschäftsführer Harald Gärtner. Henke war zwischen Anfang 2013 und Sommer 2016 als Co-Trainer für Ingolstadt tätig.
FC Ingolstadt will nichts überstürzen
Mit Hitzfeld arbeitete Henke bei Borussia Dortmund und dem FC Bayern München erfolgreich zusammen. "Er war ein Glücksfall für mich", lobte der Meistercoach einmal seinen "zuverlässigen, loyalen und fachlich topinformierten" Assistenten.
Der FC Ingolstadt hatte sich am Sonntag nach nur zwei Punkten aus den ersten zehn Bundesligaspielen von Kauczinski getrennt. Die Schanzer sind Vorletzter der deutschen Eliteklasse.
Der FCI will mit Bedacht den neuen Cheftrainer auswählen. "Wir haben angefangen, den Markt zu sondieren. Wir haben auch das eine oder andere Gespräch geführt, aber es geht nicht so schnell. Wir müssen uns die Ruhe und die Zeit geben", hatte Gärtner am Montagabend in Blickpunkt Sport im Bayerischen Rundfunk erklärt. Der Verein wisse, dass er dazu "ein paar Tage" habe. Man werde in den "nächsten Tagen" einen neuen Cheftrainer finden.
Spekuliert wird über einige Kandidaten. Dazu zählen etwa Jos Luhukay (zuletzt VfB Stuttgart), André Breitenreiter (früher Schalke 04), Michael Frontzeck (zuletzt Hannover 96) oder auch Murat Yakin (früher Spartak Moskau).
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