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02.09.2009

Fußball mit leerem Magen - Ramadan als Härtetest

Fußball mit leerem Magen - Ramadan als Härtetest
Foto: DPA

Hamburg (dpa) - Demba Ba isst und trinkt zwischen Sonnenauf- und Sonnenuntergang derzeit nur an Spieltagen. Der gläubige Muslim von 1899 Hoffenheim hält sich ansonsten an die Gebote des Ramadan. Essen und Trinken ist tagsüber tabu.

In dem Zwiespalt zwischen strengem Glauben und Profi-Sport sucht der 24-Jährige den Kompromiss. Seine Leistung muss der Stürmer trotz leeren Magens in jedem Training des Fußball-Bundesligisten bringen, sein Coach Ralf Rangnick nimmt auf die Fastenzeit keine besondere Rücksicht. "Er praktiziert den Ramadan schon mehrere Jahre und ist daran gewöhnt", erklärt Rangnick.

Wie Ba ziehen viele Kicker ihre Kraft für die sportlichen Leistungen aus der Religion. Der 30 Tage lange Verzicht, in diesem Jahr vom 21. August bis 19. September, kann den Muslimen aber Energie rauben. Fasten oder nicht Fasten ist die Frage - passen Ramadan und Profi-Fußball zusammen?

Nur mit einigen Abstrichen, meinen Ba und viele seiner Kollegen - darunter Franck Ribéry, zum Islam konvertierter Franzose: "An freien Tagen faste ich, aber wenn ich spielen muss, dann nicht", sagt der Mittelfeldlenker, den man vor dem Anpfiff beten sieht. Auch Stuttgarts Nationalspieler Serdar Tasci sieht das ähnlich und stimmt sein Verhalten mit den Teamärzten ab. "Sonst ist das zu gefährlich. Ich bin genauso gläubig wie andere, es stört mich einfach bei meinem Beruf." Mesut Özil, Werder-Profi mit türkischen Wurzeln, lässt das Fasten lieber bleiben. Ihm wurde in der A-Jugend davon schwindelig. "Ich fühlte mich schlapp und bekam Kopfschmerzen."

Auch die deutsche Nationalspielerin Fatmire Bajramaj, die aus dem Kosovo stammt, ernährt sich bei der Frauen-EM in Finnland ganz normal. "Anders könnte ich das Training und die Spiele nicht durchhalten", sagt sie. Sie habe das Fasten zu einem anderen Zeitpunkt mal vier Tage lang versucht, dann aber aufgegeben. "Es war total anstrengend."

Der Leiter der Abteilung Sport-und Bewegungsmedizin der Universität Hamburg, Klaus-Michael Braumann, pocht vor allem auf das Trinken. Wenn Sportler nicht genügend Flüssigkeit zu sich nehmen, sei das fatal. "Das kann sich katastrophal auf die Leistungsfähigkeit auswirken", erklärt Braumann. Die negativen Effekte des Ramadan werden seiner Meinung nach aber eher überschätzt. "Es kommt darauf an, wie rigoros die Regeln ausgeführt werden."

Wenige Spieler ziehen den Härtetest strikt durch. Eine Ausnahme ist der momentan vereinslose Abdelazziz Ahanfouf. "Die ersten Tage sind hart, manchmal zwickt es dann mal hier oder tut da weh", berichtet der Marokkaner. Er übersteht die Zeit dennoch ohne merklichen Leistungsverlust. 2004 gelang ihm während des Fastenmonats sogar sein einziger Hattrick. Auch Jaouhar Mnari gönnt sich normalerweise nicht mal eine Trinkpause. Wegen einer Grippe unterbrach der Tunesier vom 1. FC Nürnberg diesmal aber den Ramadan. Kranke, Schwangere, Stillende und Reisende sind vom Fasten befreit. "Ich werde jeden Fastentag, den ich verpasse, am Ende dranhängen", verspricht Mnari.

Fastende Profis gibt es auch in Italiens Serie A, wie Sulley Muntari von Inter Mailand. Sein Trainer Jose Mourinho nahm den Ghanaer beim Saisonauftakt nach einer halben Stunde vom Platz. Völlig entkräftet und dehydriert sei der Muslim gewesen. Am Wochenende wurde Muntari im Derby gegen den AC nur eingewechselt. Der Ramadan komme für Fußballer eben zum falschen Zeitpunkt, meint Mourinho.

Einige Muslime protestieren. "Es ist nicht gesagt, dass ein Ramadan-praktizierender Fußballer weniger leistet", meint der Präsident der islamischen Gemeinden und Organisationen in Italien, Mohamed Nour Dachan. "Jeder Gläubige - gleich welcher Religion - wird mental gelassener und leistungsfähiger sein."

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