
Magath stärkt Neuer den Rücken - Bordon fraglich

Gelsenkirchen (dpa) - Felix Magath hat seinem Torhüter Manuel Neuer im Kampf um den Platz im Tor der deutschen Nationalmannschaft den Rücken gestärkt, aber auf Kritik an Bundestrainer Joachim Löw verzichtet.
"Die Entscheidung von Löw, Rene Adler zu seiner Nummer eins zu ernennen, sollte für Manuel Neuer weiter ein Ansporn sein, seine anhaltend gute Form zu bestätigen. Er hat sich bei uns in den letzten Monaten glänzend präsentiert", sagte der Coach des Fußball- Bundesligisten FC Schalke 04. Diese Aussage wollte Magath jedoch nicht als Aufforderung verstanden wissen, die Entscheidung zugunsten von Adler zu überdenken: "Es ist natürlich nicht meine Aufgabe zu bestimmen, wer der bessere Torhüter für Deutschland ist."
Löw hatte Adler bereits vor dem Länderspiel der DFB-Auswahl gegen Argentinien das Vertrauen ausgesprochen. Gleichwohl sieht Magath noch immer Chancen für Neuer: "Mal sehen, wie René Adler mit der Position als Nummer eins umgeht. Die Rolle des Herausforderers ist für Manuel sicher auch keine schlechte."
Schon im Spiel bei Eintracht Frankfurt bietet sich dem Schalker Torhüter eine weitere Chance, sich auszuzeichnen. Vor der Partie bangt der Revierclub um den Einsatz von Marcelo Bordon. Der 34 Jahre alte Abwehrchef klagt über muskuläre Beschwerden im Oberschenkel. "Marcelo ist ein wichtiger Spieler für uns. Aber momentan würde sein Ausfall nicht so schwer wiegen, weil uns in Heiko Westermann und Carlos Zambrano zwei zuletzt verletzte Innenverteidiger wieder zur Verfügung stehen", sagte Magath.
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