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Fußball
10.05.2018

Zum Saison-Ende heißt es Abschied nehmen

Ist er schon weg? Nein, das Foto stammt vom letzten Abschied 2013. Gegen den VfB Stuttgart und im Pokalfinale gegen Frankfurt ist der 73-Jährige noch einmal im Dienst.
7 Bilder
Ist er schon weg? Nein, das Foto stammt vom letzten Abschied 2013. Gegen den VfB Stuttgart und im Pokalfinale gegen Frankfurt ist der 73-Jährige noch einmal im Dienst.
Foto: Marius Becker, dpa

Der Fußball schließt in diesen Tagen seinen Betrieb. Für einige Spieler und so manche Vereine, mit denen wir gelebt und gelitten haben, ist das auch das Ende.

Nicht nur die Bundesliga, ganz Fußball-Europa schließt in diesen Tagen den Betrieb. Ein paar Relegationsspiele noch, dann ist Schluss. Die WM mit all ihren Vorgeplänkeln drängt auf die Bühne. Ehe sie sich vollends breitgemacht hat, wollen wir noch einiger Vereine und Spielern gedenken, die sich, wohin auch immer, verabschieden. Einige, wie der 1. FC Köln oder der 1. FC Kaiserslautern, werden aus ihren Unterhäusern irgendwann wieder auftauchen. Andere, wie Spaniens famoser Stratege Andrés Iniesta, gehen dem europäischen Fußball für immer verloren. So nehmen wir also Abschied.

1. FC Köln

Es war nicht mehr zu verhindern gewesen. Nicht einmal die wohlgemeinte Expertise unserer Sportredaktion zum Beginn der Bundesliga-Rückrunde, das abgeschlagene Tabellen-Schlusslicht werde sich in einer furiosen Aufholjagd noch retten, hat geholfen. Zu mehr als kurzzeitiger Hoffnung hat es nicht gereicht. Das Gute für den Kölner Anhang: Das Ende kam nicht überraschend, die Fans konnten sich innerlich vorbereiten. Seit Wochen stehen die Geißböcke als erster Absteiger fest. Zum sechsten Mal in der Vereinsgeschichte. Immer sind sie zurückgekommen. Das wird so bleiben.

Jupp Heynckes, FC Bayern

Cando wird sich freuen. Cando ist Deutschlands bekanntester Schäferhund. Sein Herrchen hört auf den Namen Jupp. Herrchen Jupp Heynckes kommt im Sommer wieder nach Hause. Er hat dem penetranten Werben des FC Bayern widerstanden, noch eine Saison in München dranzuhängen. Heynckes muss kein schlechtes Gewissen haben. Die Münchner haben in Niko Kovac doch noch einen vorzeigbaren Trainer gefunden, was zwischenzeitlich nicht mehr sicher schien. Kovac kann unbelastet beginnen. Real Madrid, Rafinha und Ulreich haben ihm die Vorbelastung eines weiteren Heynckes-Triples erspart. Trotzdem geht der 73-Jährige als Sieger. Er hat einem orientierungslosen und unterbeschäftigten Star-Ensemble wieder Richtung und Leben eingeblasen. Das vierte Mal im Dienste der Münchner. Wer ihn jetzt noch einmal weglocken möchte, muss erst an Cando vorbei.

Per Mertesacker, FC Arsenal

Gegen Ende seiner Karriere hat Per Mertesacker noch einmal für mächtig Wirbel gesorgt. Nicht mittels seiner eigentlichen Kernpotenz, dem Abräumen von Stürmern, der Hoheit über sämtliche Lufträume des internationalen Fußballs, nein, Mertesacker gab preis, was der Traumberuf des Fußball-Profis mit dem Menschen möglicherweise alles macht. Mertesacker hat tief blicken lassen in Ängste und Zweifel, die den Privilegierten bei der WM 2006 in Deutschland geplagt haben. Er hat die Erwartungshaltung und den Druck benannt, die bei ihm Brechreiz und Durchfall ausgelöst haben. Dafür haben ihn Hartgesottene wie der unzerstörbare Lothar Matthäus mit dem Hinweis, es habe ihn keiner zur WM gezwungen, milde belächelt. Dabei wollte Mertesacker nur am schönen Schein der Branche kratzen. Das wollte er schon immer. Der 1,98-m-Mann war als Gesprächspartner so sperrig wie als Verteidiger. Auf banale Fragen gab es banale Antworten. Wer dagegen unter die Oberfläche fragte, erlebte einen interessanten Gesprächspartner. Von einem wie ihm lernen Jugendspieler nicht nur das Ballstoppen. Auch deshalb hat ihn der FC Arsenal zum Leiter seiner Nachwuchsakademie berufen.

Andrés Iniesta, FC Barcelona

Im Oktober 2017 hat der FC Barcelona Andrés Iniesta einen neuen Vertrag angeboten – einen unbefristeten. Es war der Dank eines der großen Klubs im Weltfußball an einen der großartigsten Fußballstrategen seiner Zeit. Damals hatte sich der vier Jahre ältere Xavi Hernandez bereits in den sportlichen Austrag nach Katar begeben. Xavi und Iniesta waren im Gespann die beiden unspektakulärsten besten Mittelfeldspieler Europas. Zwei, die in der Beherrschung von Raum und Zeit eins waren. Wortkarge, kleine Kerle, die wenig für sich selbst, aber alles für das Spiel und den Erfolg der Mannschaft gegeben haben. Jetzt geht auch Iniesta. Chongquing Dadai Lifan lockt ihn mit 80 Millionen Euro netto nach China. Darüber hinaus wären die Chinesen bereit, dem Hobby-Winzer Iniesta noch sechs Millionen Flaschen aus dessen Produktion abzunehmen. Salud, Andrés.

Stefan Kießling, B. Leverkusen

Der Franke war in knapp 15 Jahren Bundesliga beständig einer der besten Stürmer im Land. Dafür sprechen 146 Treffer für den 1. FC Nürnberg und Bayer Leverkusen. Eher bescheiden fällt dagegen seine Länderspielstatistik aus. Sechs Einsätze, null Treffer. An Miroslav Klose reichte Kießling nie heran. Fiel Klose aus, konstruierte Löw lieber bewegliche Angriffsformationen um Müller, Özil, Götze oder wen auch immer. Kießling, eher ein Vertreter alter englischer Schule direkten Weges zum Ziel, war zum wirbelnden Kombinationsspiel nicht geboren. Der 34-Jährige lebte von Leidenschaft und Hingabe. Dafür haben ihn die Leverkusener Fans in den vergangenen zwölf Jahren verehrt, obwohl er zuletzt kaum noch auf dem Platz stand. Er leidet an Hüftarthrose, nimmt für Einsätze Schmerzmittel. Kießling weiß, dass er bald ein künstliches Gelenk braucht. Er bleibt in Leverkusen, in welchem Job auch immer.

1. FC Kaiserslautern, 2. Liga

Der 1. FC Kaiserslautern ist nur noch drittklassig. Man muss kein Pfälzer sein, um bei dieser Vorstellung nicht an einen Sternekoch zu denken, der an der Autobahnraststätte Kamener Kreuz hinterm Herd steht. Kaiserslautern – sportliche Heimat von Fritz und Ottmar Walter sowie von Werner Kohlmeyer, dreier "Helden von Bern". Später auch von Weltmeistern wie Andreas Brehme und Miroslav Klose, von Vizeweltmeistern wie Michael Ballack und Hans-Peter Briegel, von der schwedischen Torhüter-Legende Ronnie Hellström und von Debütanten wie Mario Basler, der beim 1. FCK sein erstes Bundesligaspiel absolviert hat. Vor 20 Jahren waren die "Roten Teufel" zum vierten und letzten Mal deutscher Meister. Düpierten als Aufsteiger unter Leitung des eigenwilligen Otto Rehhagel den FC Bayern – alles so unfassbar wie jetzt der Abstieg in die dritte Liga. Damit wird auch eine der beeindruckendsten Fußball-Arenen drittklassig. Kein Flecken hierzulande war derart von seinem Klub geprägt, wie die Region um Deutschlands kleinste Bundesliga-Stadt. Wenn Lautern spielte, erklommen die Pfälzer den "Betze", wie das Stadion auf dem Berg im Volksmund heißt. Lange auch in der zweiten Liga. 2008/2009 hatte Kaiserslautern mit 34.411 Besuchern den höchsten Zuschauerschnitt aller europäischen Zweitligisten. Da war es freilich schon abwärts gegangen. Der Stadionumbau 2001 wurde zum finanziellen Knebel für den Klub. Der Verein musste das Stadion an die Stadt verkaufen und zu Konditionen mieten, die für einen Zweitligisten kaum zu bezahlen waren. Dem finanziellen folgte der sportliche Niedergang. Zukünftig erklimmen Großaspach und Aalen den "Betze".

Arsène Wenger, FC Arsenal

Der Franzose verlässt nach 22 Jahren und über 800 Spielen den FC Arsenal. Damit sinkt das Intelligenzniveau europäischer Fußballtrainer. Wenger ist einer der wenigen Trainer, die auf ein Uni-Diplom verweisen können. Und erst recht dürfte kaum einer seinen Abschluss in Wirtschaft noch vor Beginn seiner Karriere als Profi geschafft haben. Wenger aber war bereits 28, als er zum ersten Mal professionell für den AS Monaco kickte. Dass er in 22 Arsenal-Jahren keinen internationalen Titel gewann, änderte nichts an der Zuneigung der Fans für den "Professor". Wenger will im Geschäft bleiben. Er ist ja auch erst 68.

Chemnitzer FC, 3. Liga

Hatte seine beste Zeit als FC Karl-Marx-Stadt. 1967 DDR-Meister, 1990 Vizemeister und Achtelfinalist des Uefa-Pokals. Bekanntester Spross des Klubs: Michael Ballack, ehemaliger Kapitän der Nationalelf. Wie viele Ost-Klubs war auch der Chemnitzer FC dem Mauerfall nicht gewachsen. Der Klub verschwand in die vierte Liga, schaffte es später hoch in die dritte. Hier ist jetzt Schluss. Der CFC ist pleite und verabschiedet sich wieder in den Amateurfußball.

Heiko Westermann, Austria Wien

Vor einigen Wochen schreckte die Deutsche Presse-Agentur  mit der Nachricht auf, dass Heiko Westermann seine Karriere beendet. Das überraschte insofern, als kaum einer wusste, dass der Franke noch im Dienst war. 92 Bundesliga-Einsätze für Schalke 04, 159 für den Hamburger SV, 27 Ländespiele – Westermann war ein Beispiel dafür, dass einer den Ball nicht lieben muss, um als Fußball-Profi Karriere zu machen. HW4, wie man ihn in Anlehnung an den weitaus berühmteren CR7 nannte, war ein Verteidiger, der vor allem verteidigen konnte. Das tat er zuverlässig und hingebungsvoll. Die letzte Etappe seiner Karriere führte ihn über Betis Sevilla und Ajax Amsterdam zur Wiener Austria, wo er seinen bis 2019 laufenden Vertrag wegen eines Knorpelschadens im Knie nun auflösen musste.

Alex Meier, Eintracht Frankfurt

Es hatte nicht danach ausgesehen, als würde die Eintracht-Ikone noch einmal für Frankfurt spielen. Ein ganzes Jahr war der 35-Jährige verletzt gewesen. Am Samstag gegen den HSV gönnte ihm Trainer Niko Kovac noch ein paar Minuten – und Meier nutzte sie mit seinem Tor zum 3:0-Sieg zu einem Lebenszeichen. In 14 Jahren bei den Hessen hat er 119 Mal getroffen. In der Kategorie Zopfträger ist der Eintracht-Samurai zweifellos einer der erfolgreichsten Torjäger der Welt. Trotzdem droht ihm die Zwangsverrentung. Die Eintracht will ihn zwar weiter beschäftigen – aber nicht mehr als Profi. Das wird auf den Rängen Tränen geben.

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