2:1 gegen Verl: Schanzer kommen mit „blauem Auge“ davon
Nach zuvor zwei Niederlage hintereinander kommt der FC Ingolstadt im Heimspiel gegen den SC Verl zu einem knappen 2:1-Erfolg. In der Schlussminute hängt der „Dreier“ allerdings am seidenen Faden.
Der FC Ingolstadt 04 konnte nach zuletzt zwei punkt- und torlosen Spielen in Folge wieder einen „Dreier“ in der 3. Liga einfahren. Zuhause gewannen die Schanzer gegen den Aufsteiger SC Verl mit 2:1.
FCI-Trainer Tomas Oral hatte seine Anfangsformation im Vergleich zur vergangenen 0:2-Niederlage bei Viktoria Köln auf fünf Positionen umgebaut. Marc Stendera feierte im zentralen Mittelfeld sein Startelf-Debüt und ersetzte Maximilian Beister. Ilmari Niskanen durfte nach seiner Länderspiel-Reise mit der finnischen Nationalmannschaft für Justin Butler auflaufen. Michael Heinloth und Thomas Keller ersetzten Nico Antonitsch und Robin Krauße, während Björn Paulsen wieder auf seine gewohnte Position in der Innenverteidigung wechselte.
Nach dem sehr schwachen Auftritt in Köln begann der FCI gegen den Aufsteiger aus der Regionalliga West zielstrebiger und hatte bereits nach drei Minuten seine erste Chance. Nach einer Ecke von Marcel Gaus auf den ersten Pfosten zwang Paulsens Schuss mit der Hacke Verls Torwart Robin Brüseke zu einem Reflex. Die Partie war erwartet eng und kampfbetont. Der Liga-Neuling setzte mit Lars Ritzka den ersten Nadelstich. Seinen Schuss aus 20 Metern parierte Ingolstadts Keeper Fabijan Buntic erst im Nachfassen.
Mit den ersten 15 Minuten war Coach Tomas Oral jedenfalls zufrieden: „Die Mannschaft hat keine Verunsicherung gezeigt und war gleich im Spiel.“ Gaus’ Willensleistung wurde schließlich mit dessen zweitem Saisontor belohnt. Nachdem Niskanen querlegte (19.), versuchte Verls Mehmet Kurt, den Ball zu klären. Doch Gaus grätschte das Spielgerät zur Führung in den gegnerischen Kasten. Im Anschluss verpassten es die Oberbayern, das zweite Tor nachzulegen. Immer wieder sorgten Ballverluste dafür, dass keine Gefahr erzeugt wurde. „Diese Mannschaft hat so noch nie zusammengespielt. Und da fehlen natürlich Automatismen“, erklärte Oral nach der Partie. In der 34. Minute wurde Ingolstadts Unaufmerksamkeit bestraft. Nach einer Ecke von Kasim Rabihic köpfte Philipp Sander unbedrängt ein.
Unmittelbar nach Wiederanpfiff ging der FC Ingolstadt allerdings erneut in Führung: Nach einem Freistoß aus dem linken Halbfeld von Gaus, segelte der Ball an sämtlichen Verlern vorbei, sodass Paulsen am zweiten Pfosten abstauben konnte (48.). Auch wenn die Einheimischen nun Oberwasser hatten, gelang es ihnen nicht, den Sack mit einem weiteren Treffer vorzeitig zuzumachen. Niskanen schoss aus guter Position am SCV-Kasten vorbei. Auch bei vielen Kontern fehlten das Tempo und die Präzision, um für Torgefahr zu sorgen.
„Wir haben den Gegner am Leben und die Konterchancen fahrlässig liegen gelassen. Aus der Erfahrung heraus wissen wir, dass es am Ende nochmals klingen kann“, resümierte Oral. Und seine Truppe kam am Ende tatsächlich noch mit einem „blauen Auge“ davon. Nach einem Freistoß der Gäste in der Schlussminute konnte Buntic den Kopfball von Justin Eilers nicht sofort halten, sodass Patrick Schiwoski nachsetzen konnte. Doch der Schanzer Keeper parierte und verhinderte so den späten Ausgleich.
FC Ingolstadt 04: Buntic – Heinloth, T. Schröck, Paulsen, Franke – Keller, Gaus – Niskanen (71. Kaya), M. Stendera (71. Preißinger), Bilbija – Elva (82. Butler).
SC Verl: Brüseke – Lang, Stöckner, Mikic, Ritzka – Schwermann (73. Pernot), M. Kurt, Sander – Rabihic (61. Schikowski), Janjic, A. Yildirim (79. Eilers).
Tore: 1:0 Gaus (20.), 1:1 Sander (35.), 2:1 Paulsen (49.). – Schiedsrichter: Patrick Alt (Heusweiler). – Zuschauer: 1500.
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