Klatsche im Donauderby: FC Ingolstadt unterliegt Regensburg mit 0:3
Der FC Ingolstadt verliert gegen Jahn Regensburg mit 0:3 und damit das fünfte Donauderby nacheinander. Frust bei Trainer André Schubert.
Der FC Ingolstadt hat auch das fünfte Donauderby hintereinander verloren. Gegen Jahn Regensburg unterlagen die Schanzer mit 0:3 und verlieren die Nicht-Abstiegsplätze immer weiter aus den Augen. In der Offensive war der FCI, dem das Engagement nicht abzusprechen war, zu harmlos. In der Defensive offenbarte man Lücken, die die keineswegs überragenden Gäste eiskalt ausnutzten.
Trainer André Schubert, der beinahe die ganzen 90 Minuten sitzend auf der Trainerbank verbrachte, zeigte sich nach der Partie enttäuscht. „Es war über weite Strecken ein Spiel auf Augenhöhe. Auch nach dem 0:1 haben wir weiter gut gespielt und haben die Chance zum Ausgleich. Doch die Bälle gehen im Moment einfach nicht rein. Die Gegentore bekommen wir zu ungünstigen Zeitpunkten." Auch Gästetrainer Mersad Selimbegovic meinte, dass das Resultat zu hoch ausgefallen sei. "Wir hatten das Quäntchen Glück auf unserer Seite."
Der Spieltag war für die Schanzer schon zuvor nicht gut verlaufen. Aue und Kiel holten auswärts einen Punkt, der SV Sandhausen gewann in Dresden mit 1:0. Somit war der Rückstand auf den Relegationsplatz bereits auf sechs Zähler angewachsen und erhöhte den Druck zusätzlich.
FC Ingolstadt muss auf Stefan Kutschke verzichten
Die Schanzer, die auf den kranken Stefan Kutschke verzichten mussten, begannen mit der gleichen Startelf wie bei der 0:2-Niederlage unter der Woche im DFB-Pokal bei Borussia Dortmund. Schubert änderte auch sein System nicht. Die Dreierkette, die in der Defensive zur Fünferkette wurde, hatte in Dortmund zumindest für defensive Stabilität gesorgt. Von den tabellarischen Unterschieden – der Jahn ist mit lediglich einer Saisonniederlage Zweiter – war erst einmal nichts zu sehen. Dem FCI gehörte die Anfangsphase. Marcel Gaus köpfte vorbei (2.), einem Schuss von Merlin Röhl fehlte die Power und war keine Gefahr für Regensburgs Torhüter Alexander Meyer (3.). Denis Linsmayer wurde im Strafraum geblockt (6.). Das anschließende Gegentor zum 0:1 passte in die Saison der Schanzer (9.). Der einzige Stürmer Fatih Kaya musste auf der eigenen linken Seite Benedikt Saller hinterherlaufen. Dessen flache Hereingabe brachte David Otto im Tor unter. "Da haben wir nicht gut verteidigt", haderte Schubert.
Die Schanzer kombinierten vernünftig und brachten Michael Heinloth in eine gute Abschlussposition. Der Rechtsverteidiger verfehlte das Tor knapp (11.). Nach einem Abschluss von Gaus (17.) verfiel der FCI in alte Muster und setzte meist auf lange Bälle. Doch in der Offensive fehlten die Anspielstationen, da mit Dennis Eckert Ayensa und Patrick Schmidt neben Kutschke zwei weitere Stürmer fehlten. Regensburg schaffte es dennoch nicht, zu dominieren. Einzig ein Kopfball von Max Besuschkov, den Fabijan Buntic über die Latte lenkte, brachte Gefahr (34.).
FC Ingolstadt: Keller vergibt Ausgleichschance
Nach dem Seitenwechsel kam der FCI erneut druckvoll aus der Kabine und hätte ausgleichen können. Nach einer Flanke von Marc Stendera scheiterte Thomas Keller mit einem wuchtigen Kopfball an Meyer (55.). Die Schanzer waren gut im Spiel. Doch statt 1:1 stand es wenig später 0:2. Stendera räumte rückwärts laufend im eigenen Sechzehner den Ex-Ingolstädter Benedikt Gimber unglücklich um. Den Elfmeter verwandelte Besuschkow sicher zum 0:2 (63.). Als der kurz zuvor eingewechselte Kaan Caliskaner nach einer Ecke zum 0:3 einköpfte, war die Partie endgültig entschieden (73.). Das Resultat bedeutete auch den Endstand.
Für den FC Ingolstadt geht es am kommenden Samstag (13.30 Uhr) mit dem Auswärtsspiel beim SC Paderborn weiter.
FC Ingolstadt 04 Buntic - Röseler, Antonitsch, Keller - Heinloth, Linsmayer (77. Bilbija), Preißinger, Gaus - Stendera - Röhl (46. Kotzke), Kaya (76. Beister)
Jahn Regensburg A. Meyer - Saller (88. Nachreiner), J. Elvedi, Breitkreuz, Wekesser - Faber, Gimber, Besuschkow (79. Moritz), Singh (78. Guwara) - Boukhalfa (69. Zwarts), D. Otto (69. Caliskaner)
Schiedsrichter Arne Aarnink (Nordhorn) - Zuschauer 7024 Tore 0:1 D. Otto (9.), 0:2 Besuschkow (63./Foulelfmeter), 0:3 Caliskaner (73.)
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