FC Ingolstadt vor dem Derby: Wird Stefan Kutschke rechtzeitig fit?
Für den FC Ingolstadt steht am Montagabend das bayerische Derby gegen 1860 München an. Wie Trainer Jeff Saibene einen Ausfall seines Kapitäns kompensieren würde.
Ein echter Höhepunkt steht für den FC Ingolstadt am Montagabend (19 Uhr) an, wenn er am letzten Vorrundenspieltag der 3. Liga den TSV 1860 München empfängt. Die Schanzer rechnen im bayerischen Derby mit einem ausverkauften Stadion.
Die Stimmung innerhalb der Mannschaft sei wie in den vergangenen Wochen ausgezeichnet, sagt FCI-Trainer Jeff Saibene, der mit seinem Team zum zehnten Mal hintereinander ungeschlagen bleiben will. „Das Team ist fokussiert auf die Partie und wird sich auch von der gewaltigen Kulisse nicht beeindrucken lassen.“ Doch der 51-Jährige muss seine Erfolgself aus der Vorwoche vermutlich umbauen. Kapitän Stefan Kutschke, der beim 2:0-Sieg in Magdeburg mit Adduktorenproblemen ausgewechselt werden musste, konnte unter der Woche nicht trainieren und auch hinter Rechtsverteidiger Björn Paulsen steht ein dickes Fragezeichen. Der Däne hat Beschwerden an der Achillessehne. „Wenn Kutschke nicht spielt, hat das schon einen großen Einfluss auf unser Spiel. Er ist mit seiner Präsenz für uns sehr wichtig“, sagt Saibene, der bei der Pressekonferenz erklärte, dass er durchaus Optionen im Sturm im Hinterkopf habe, wenn sein Kapitän zum ersten Mal in dieser Saison ausfallen würde.
FC Ingolstadt: Jeff Saibene hat mehrere Varianten im Kopf
Ins Sturmzentrum könnten Fatih Kaya, Maximilian Beister, Caniggia Elva oder Dennis Eckert Ayensa rücken. Die Überlegung sei auch, ob er mit zwei oder wie zuletzt mit einem Stürmer spielen werde. Saibene: „Mir hat das in Magdeburg mit einem Stürmer sehr gut gefallen und die Mannschaft hat sich auch sehr wohl im 4-1-4-1 System gefühlt. Damit ist sie schwieriger auszurechnen.“
Wie der FC Ingolstadt haben auch die Münchner Löwen einen Lauf und haben in den vergangenen fünf Partien keine Niederlage hinnehmen müssen. „Gefühlt spielen wir seit Wochen gegen Mannschaften, die fünf, sechs Wochen ungeschlagen sind. Das war gegen Meppen, Magdeburg so und das ist auch gegen den TSV 1860 so. Nach dem Trainerwechsel hat sich die Mannschaft stabilisiert. Es ist eine routinierte Truppe, die mit Sascha Mölders und Prince Osei Owusu eine starke Offensive besitzt“, so Saibene. Die Bilanz der bisherigen Duelle spricht für die Münchner Löwen, doch das soll sich am Montag ändern. Zumindest hat das FCI-Torhüter Fabijan Buntic vor, der in Magdeburg der Garant für den Erfolg der Schanzer war und bisher in sieben Spielen seinen Kasten sauber hielt.
FC Ingolstadt: Bricht Fabijan Buntic den Rekord
Er könnte damit auf den Spuren von Ramazan Özcan wandeln und dessen Rekord brechen. Der heutige Ersatztorhüter von Bayer Leverkusen behielt in der Zweitligasaison 2013/14 15 Mal eine weiße Weste. „Natürlich ist es ein gutes Gefühl, wenn du zu Null spielst. Wichtig aber ist, dass wir drei Punkte einfahren“, sagt Buntic, der erst diese Woche seinen Vertrag bis 2022 verlängert hat. „Es wird ein geiles Spiel“, fügt der 22-Jährige an, der sich auch vor der großen Kulisse nicht beeindrucken lassen will. „Wenn ich auf den Platz trete, bin ich längst im Tunnel und habe nur das Spiel im Kopf“, sagt Buntic, der ein besonderes Ritual hat. Er lässt sich einen Tag vor jedem Spiel die Haare schneiden.
Karten Für das Spiel zwischen dem FC Ingolstadt und dem TSV 1860 München stehen noch Tickets zur Verfügung. Bis Freitagmittag waren 13.400 Karten verkauft.
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