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FC Ingolstadt 04
05.07.2013

Gemeinsam auf einem guten Weg

Foto: disi

Geschäftsführer Harald Gärtner spricht im exklusiven NR-Interview über seine Aufgaben und die Entwicklung des Vereins

Über mangelnde Arbeit kann sich Harald Gärtner wahrlich nicht beklagen. Auch wenn der 42-Jährige am 10. November 2011 das Amt des Sportdirektors beim Fußball-Zweitligisten FC Ingolstadt 04 an Thomas Linke abgab, so laufen die (sportlichen) Fäden weiterhin zusammen. Ob bei der Profimannschaft, der Regionalliga-Truppe, den Jugendteams, den Fußballschulen oder bei der Entstehung des Leistungszentrums – Harald Gärtner hat als „Geschäftsführer Sport“ das letzte Wort. Von Samstag bis einschließlich Mittwoch stattete er „seinen“ Zweitliga-Kickern im österreichischen Trainingslager einen Besuch ab, um „ein Gefühl für die momentane Situation zu bekommen“. NR-Redakteur Dirk Sing traf sich im Teamhotel mit ihm zum Interview.

Während Ihrer aktiven Zeit als Spieler haben Sie etliche Trainingslager absolviert. Welche Erinnerungen sind hängen geblieben?

Gärtner: Natürlich ist immer sehr viel Schweiß geflossen. Dennoch habe ich es immer als gute Sache empfunden. Man hatte in diesem Zeitraum intensiven Kontakt mit seinen Teamkollegen beziehungsweise auch einen festen Ablauf, wodurch man nicht abgelenkt wurde – sei es bei den Trainingseinheiten, Ruhepausen oder den Essenszeiten. Daher bin ich eigentlich immer gerne ins Trainingslager gefahren, wobei das Ganze aber auch nicht zu lange dauern durfte. Das wäre ansonsten kontraproduktiv geworden.

Sie haben diese Trainingslager bislang in drei verschiedenen Funktionen erlebt: Als Spieler, als Sportmanager und – wie eben jetzt – als Geschäftsführer Sport. Können Sie in Ihrer augenblicklichen Position das Geschehen am „entspanntesten“ verfolgen?

Gärtner: Nein, das würde ich so nicht unterschreiben. Man diskutiert mit seinem kompletten Führungsteam über alle möglichen Dinge oder Probleme und versucht, diese dann gemeinsam zu lösen. Der Hauptunterschied liegt darin, dass ich jetzt nicht während des gesamten Trainingslagers vor Ort bin, sondern quasi eine Stippvisite einlege. In diesen drei, vier Tagen möchte ich mir nicht nur einen Eindruck über die Mannschaft auf dem Platz, sondern auch dem Team dahinter verschaffen. Über solche Dinge wird dann beispielsweise auch mit Sportdirektor Thomas Linke und Trainer Marco Kurz diskutiert. Für mich steht das Miteinander im Vordergrund, da ich ein Teamplayer bin.

Sie haben Sportdirektor Thomas Linke bereits angesprochen, der am 10. November 2011 diesen Posten beim FC Ingolstadt 04 übernahm. Wie würden Sie Ihre Zusammenarbeit beschreiben?

Gärtner: Positiv und kooperativ! In der Entwicklung des Vereins war es ja schon immer angedacht, eine weitere Person hinzuzunehmen, die im sportlichen Bereich tätig ist beziehungsweise Verantwortung übernimmt und nahe an der Mannschaft ist. Zu diesem Aufgabengebiet gehören auch Kadergestaltung und Transfersystem, Organisation und Abläufe in Funktionsteam und Profimannschaft sowie die Zusammenarbeit im Trainerteam. Die Aufgabenbereiche innerhalb unseres stetig wachsenden Vereins sind in den vergangenen Jahren immer größer und umfassender geworden. Wir haben uns dann im Jahr 2011 entschieden, uns von der Struktur her an größere Klubs anzulehnen. Sprich: Wir haben den Aufsichtsrat sowie mit Franz Spitzauer (Finanzen) und mir zwei Geschäftsführer, die klare Aufgabenfelder haben. Wo es Überschneidungen gibt, werden nach gemeinsamer Absprache zusammen Entscheidungen getroffen und getragen. Und zu dieser Organisationsstruktur zählte damals eben auch die Einstellung eines Sportdirektors.

Vermissen Sie hin und wieder das „operative Geschäft“ eines Sportdirektors oder ist das Aufgabenfeld in den zurückliegenden Jahren einfach zu groß geworden, um sich darüber Gedanken zu machen?

Gärtner: Ich arbeite jetzt seit 2007 beim FC Ingolstadt 04. Und wenn man die ganze Entwicklung des Vereins sieht, dann muss man selbst auch einmal abgeben können, ohne es gleich als persönlichen Verlust zu sehen. Um als Klub noch weiter wachsen zu können und die Strukturen weiter voranzutreiben, brauchen wir einfach diese Professionalität – und zwar in allen Bereichen! Als Beispiel nehme ich nur mal, wie wir uns im letzten halben Jahr in Sachen Nachwuchs-Leistungszentrum nochmals verändert haben. Da wurden die Aufgaben geändert und präzisiert. Es gehört eben unter anderem auch in mein gesamtes Aufgabengebiet, die Strukturen in allen Bereichen zu entwickeln und zu prüfen. Der Ausbau unserer Infrastruktur mit Funktionsgebäude und Jugendhaus ist hier auch ein großes Thema, dem wir als Geschäftsführung viel Zeit widmen. Mir ist es beim FCI nie langweilig geworden, die Arbeit macht mir viel Spaß.

In wieweit sind Sie noch in das „sportliche Tagesgeschäft“ eingebunden?

Gärtner: Nach wie vor sehr intensiv. Ich weiß als Geschäftsführer Sport natürlich, was in unseren Mannschaften und auf den Transfermärkten los ist – und das betrifft nicht nur den Profibereich, sondern auch unsere U23-Mannschaft, die in der Regionalliga spielt sowie die Jugendteams. Gerade hier finden mit den Verantwortlichen immer wieder ausführliche Gespräche statt, da es letztlich darum geht, dem gesamten Verein eine durchgängige Philosophie zu geben. Vor allem im geschäftsführenden Bereich sind wir gefordert, die Dinge ständig zu überprüfen und weiter voranzutreiben, um sich mit dem FC Ingolstadt 04 zwischen den Standorten Nürnberg, München und Augsburg weiterhin eine starke Stellung zu erarbeiten.

Was Sie schildern, klingt nach einem äußerst vielseitigen Tätigkeitsfeld...

Gärtner: Absolut. Genau deshalb wiederhole ich mich gerne: Es macht mir große Freude, für den FC Ingolstadt 04 zu arbeiten. Ob das Aufsichtsrat, Geschäftsführung oder unseren Hauptpartner Audi betrifft: Das Ganze ist auf Gemeinsamkeit und Vertrauen aufgebaut. Letztlich geht es immer nur um den Verein und den Erfolg. Aus diesem Grund haben auch persönliche Animositäten absolut keinen Platz.

Wenn wir dennoch einen Blick zurückwerfen: Bevor Thomas Linke als Sportdirektor verpflichtet wurde, musste wenige Tage zuvor Cheftrainer Benno Möhlmann aufgrund des ausbleibenden Erfolges (für ihn übernahm Tomas Oral) gehen. In dieser Zeit stand auf einmal Ihre Person bei Teilen der Fans und Öffentlichkeit heftig in der Kritik. Wie sind Sie damals mit dieser Situation umgegangen?

Gärtner: Ich möchte darauf eigentlich gar nicht mehr groß eingehen. Was mich damals aber schon ziemlich getroffen hat, war die Tatsache, dass meine Familie mit hineingezogen wurde. Heute würde ich sagen, dass ich am Ende gestärkt aus dieser gesamten Situation hervor gegangen bin. Im Endeffekt hat sich das Ganze ja dann auch gewendet. Wir als Verein sind auf einem sehr guten Weg und schauen realistisch und optimistisch in die Zukunft.

Ein weiterer Rückblick sei aber dennoch gestattet: Ex-Kapitän Stefan Leitl hat uns zum Saisonende in einem Interview verraten, dass die Visionen, die ihm von Ihrer sowie Peter Jackwerths Seite vor seinem Wechsel zum FC 04 vorgelegt wurden, allesamt eingetreten seien. Macht Sie das stolz?

Gärtner: Ja, auf alle Fälle. Es war immer meine Prämisse, nicht etwas zu versprechen, was man hinterher nicht einhalten kann. Das wäre so, als wenn ich vor Saisonbeginn irgendwelche Ziele ausgebe, die nicht realistisch sind. Das eine sind vielleicht Träume und Wünsche, wo wir uns als Verein hinentwickeln können. Das andere ist: Wie lautet mein Ist-Zustand, was für Möglichkeiten habe ich und was kann ich daraus machen? Und die Entwicklungsmöglichkeiten waren bereits zum damaligen Zeitpunkt in Ingolstadt sehr gut. Wir haben dann versucht, diese entsprechend umzusetzen und weiter zu entwickeln – was uns über die Jahre hinweg trotz des einen oder anderen Rückschlags gut gelungen ist.

Lassen Sie uns zum Abschluss noch vorausblicken: Welches sind die nächsten Schritte beziehungsweise Visionen des FC 04 in den kommenden Jahren?

Gärtner: Die B-Jugend hat ja in der abgelaufenen Saison bereits den Bundesliga-Aufstieg geschafft. Es wäre schön, wenn die A-Jugend nachziehen und wir dann beide Teams dort halten könnten. Neben dem Fußball müssen wir bei den Spielern künftig noch mehr auf die Vereinbarkeit mit Schule oder Ausbildung schauen, da nun mal nicht jedem talentierten Fußballer der Sprung in den Profifußball gelingen kann.

Und was die Profimannschaft betrifft?

Gärtner: Es ist kein Geheimnis, dass wir uns Schritt für Schritt nach vorne bewegen und nach oben schielen. Das Ziel in dieser Saison sollte ein einstelliger Tabellenplatz sein. Dies kann man aber erst nach Abschluss unserer Planungen realistisch einschätzen.

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