Zurück in der Erfolgsspur
Schanzer kommen im ersten Punktspiel des Jahres 2013 beim FSV Frankfurt zu einem 2:0-Erfolg und beenden damit ihre Negativserie.
Frankfurt Der FC Ingolstadt 04 hat das Siegen in der 2. Fußball-Bundesliga doch noch nicht verlernt. Nach sechs Spielen ohne „Dreier“ gelang den Schanzern gestern beim FSV Frankfurt ein verdienter 2:0-Erfolg. Damit verbesserten sie sich in der Tabelle auf Rang sieben.
Allerdings scheint die „Stürmerseuche“ die Oberbayern heimgesucht zu haben. Nach Christian Eigler (Meniskus-OP) fällt nun auch Manuel Schäffler, der sich im Abschlusstraining einen Teilabriss des Innenbandes im Knie zuzog, für mehrere Wochen aus. Ebenfalls nicht in Frankfurt dabei waren Stefan Leitl, Andreas Buchner und Alper Uludag. Dennoch machte es sich bezahlt, dass die Schanzer einen breiten Kader haben, der zudem gut besetzt ist. So bot Trainer Tomas Oral mit Karl Heinz-Lappe seinen etatmäßigen U23-Torjäger auf, der in der 57. Minute seinen Torriecher bewies und die Gäste in Führung brachte.
Auf schwer bespielbarem Boden, der nach Meinung von Oral „nicht zweitligatauglich“ war, begann der FC Ingolstadt 04 recht engagiert, hatte aber Glück, dass man nicht frühzeitig in Rückstand geriet. Nach einem Rückpass von Andreas Schäfer unterlief Torhüter Ramazan Özcan ein beinahe folgenschwerer Stockfehler. Erst im Nachsetzen konnte er vor der Torlinie klären. Brenzlig wurde es für den FSV Frankfurt in der 18. Minute, als Florian Heller quer zu Karl-Heinz Lappe im Strafraum passte, dieser aber an FSV-Keeper Patric Klandt scheiterte. Ingolstadt übernahm immer mehr das Kommando und hatte auch die besseren Möglichkeiten. Opfer der schlechten Bodenverhältnisse wurde vor allem Moritz Hartmann. Nach einem Zuspiel Lappes verfehlte der „Bomber“ (so sein Spitzname) der Ball aus kurzer Distanz (43.). Eine Zeigerumdrehung später rettete André Mijatovic nach einem Querschläger von Marino Biliskov vor Moise Bambara den 0:0-Pausenstand.
Nach dem Seitenwechsel prüfte Moritz Hartmann Torhüter Klandt mit einem gewaltigen Schuss von der Strafraumgrenze. Glück für die Schanzer, als John Verhoek in der 50. Minute das Spielgerät nur an den Pfosten setzte. Kein Wunder, dass FSV-Trainer Benno Möhlmann nach Spielschluss mit dieser Szene haderte: „Wären wir in Führung gegangen, wäre das Spiel wohl anders gelaufen“. Doch diese erzielten die Schanzer sieben Minuten später mit einem feinen Konter. Ümit Korkmaz drängte in die Sturmspitze, blieb aber an Tim Heubach hängen. Karl-Heinz Lappe setzte jedoch nach und jagte die Kugel zum 1:0 ins Netz. „Nach der Führung hat Ingolstadt das Spiel beherrscht“, analysierte Möhlmann.
Sein Kollege Tomas Oral brachte im Anschluss Caiuby für Korkmaz ins Spiel – und bewies damit ein glückliches Händchen! Lappe, der ungemein viel rackerte, holte in der 67. Minute einen Freistoß heraus, der letztlich für die Vorentscheidung diente. Florian Heller und Pascal Groß täuschten an, aber Caiuby führte aus. Mit viel Gefühl schlenzte der Brasilianer den Ball ins Torwarteck. Die Frankfurter versuchten zwar, das Match noch zu drehen. Doch der FC 04 war an diesem Tag zu clever, um die Punkte noch abzugeben.
FSV Frankfurt: Klandt – Huber, Schlicke, Heubach, Teixeira – Bambara (65. Stark), Konrad – Roshi (75. Görlitz), Yelen (58. Jönsson), Leckie – Verhoek.
FC Ingolstadt 04: Özcan – da Costa, Mijatovic, Biliskov, Schäfer – Roger, Groß – Heller, Korkmaz (58. Caiuby) – Hartmann (90.+1 Knasmüllner), Lappe (78. Matip).
Tore: 0:1 Lappe (57.), 0:2 Caiuby (67.). – Schiedsrichter: Kampka (Mainz). – Zuschauer: 3065.
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