3:1 gegen Würzburg: FC Ingolstadt dreht nach der Pause auf
Ohne den an Corona erkrankten Cheftrainer Rüdiger Rehm gewinnen die Schanzer ihr Testspiel gegen Würzburg mit 3:1.
Noch vor dem Testspiel am Donnerstagnachmittag gegen die Würzburger Kickers bekam der Trainer des FC Ingolstadt, Rüdiger Rehm, die bittere Nachricht, dass er an Corona erkrankt sei und weiter in seinem Hotelzimmer in Quarantäne bleiben muss. „Er scharrt aber mit den Füßen, dass er so schnell wie möglich wieder bei der Mannschaft sein darf“, sagte Co-Trainer Thomas Karg, der gegen den Drittlisten aus Würzburg das Kommando an der Seitenlinie führte.
Im einzigen Test in der Wintervorbereitung taten sich die Schanzer, die sich am Ende mit 3:1 durchsetzten, vor allem in der ersten Halbzeit schwer und lag zur Pause sogar mit 0:1 zurück. „Es war wichtig, dass wir das eine Vorbereitungsspiel vor dem Punktspielstart bestritten und erfolgreich abgeschlossen haben“, meinte Karg und ergänzte: „Wir hatten eine sehr intensive und außergewöhnliche Woche in der momentanen Konstellation zu bewältigen. Wir hoffen, dass schnell wieder Normalität einkehrt. Denn es waren viele Kommunikationswege nötig, um sich im Trainerteam abzustimmen und auszutauschen“. Einen durchweg positiven Eindruck hinterließen beim FCI-Assistenzcoach indes die drei Neuzugänge Dejan Stojanovic, Hans Nunoo Sarpei und Florian Pick.
Zwei Neuzugänge stehen in der Startelf
Bei minus zwei Grad waren die Gäste schnell auf Betriebs-Temperatur und das klar bessere Team. Mit Stojanovic und Pick standen in der ersten Hälfte zwei Neue in der Startformation der Schanzer. Die Heidenheimer Leihgabe Pick mühte sich zwar, bleib aber ebenso blass wie seine Mitspieler. So war die Kickers-Führung zur Pause verdient.
Im zweiten Abschnitt drehten die Hausherren allerdings immer mehr auf. Dass Sarpei eine große Verstärkung für den FCI werden könnte, stellte er eindrucksvoll unter Beweis. Im Mittelfeld setzte der Ex-Fürther die Akzente. Ein weiterer Gewinner dieser Partie war indes Andreas Poulsen. Der Linksverteidiger zeigte bei seinem Comeback, dass mit ihm wieder zu rechnen ist.
Andreas Poulsen zieht ein zufriedenes Fazit
„Es war ein gutes Spiel von unserer Mannschaft in der zweiten Halbzeit und es schön, wieder Fußball zu spielen“, bilanzierte der Däne, der fast schon abgeschrieben war. „Ich wollte dem Trainer beweisen, dass ich ein guter Fußballer bin. Im Training gebe ich auch immer alles – mehr kann ich nicht machen“, so Poulsen, der seinen Konkurrenten auf der linken Abwehrseite den Kampf angesagt hat. Filip Bilbija, Merlin Röhl und ein Eigentor drehten die Partie für die Schanzer zum letztlich verdient Sieg.
FC Ingolstadt, 1. Halbzeit: Stojanovic – Franke, Antonitsch, Röseler, Heinloth – Gaus, Linsmayer, Keller, Gebauer – Pick, Kutschke.
2. Halbzeit: Jendrusch – Poulsen, Kotzke, Neuberger, Cavadias – Sarpei, Bilbija, Röhl – Schmidt, Eckert Ayensa.
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